Es wurden von der SNB, von "...Bankenexperten bestätigt..." also 23 Gigafranken in Euros gewechselt. Diese müssten dann doch in der Abrechnung vom Dezember auftauchen? Insgesamt sind jedoch die EUR-Reserven im dritten Quartal gefallen. Obendrein war der Dezember 2011 für den Euro der Monat, in dem das Jahrestief in 2011 markiert wurde. Erst ab ca. Anfang Januar erholte sich der Euro in einer fulminanten Ralley wieder. Da hat wer ziemlich großes massiv EUR verkauft. Und zwar in einem Umfang, der sich nicht mit den Summen erklären läßt, die in der Bilanz der SNB stehen. Also alles keine belastbaren Fakten sondern meiner Meinung nach wieder nur Theaterdonner. Lauter als sonst - zugegeben - aber ohne publizierte und validierte Zahlen seitens der SNB nicht wirklich ernst zu nehmen. Also wieder zurück zum Markt. Das Orderbuch von Oanda zeigt sich heute wie folgt: Bei ca. 1,2010 bis 1,203 liegen netto mehr Kauf- als Verkaufsorders im Markt. Diese können sein: 1.) Buy-Limits neuer LONG-Positionen. 2.) Take-Profits bestehender SHORT-Positionen (diese sind sind allerdings eher marginal) Diese Ordes wirken stützend und sorgen für einen Support. Markant ist hierbei die Einhelligkeit der Marktmeinung über den Tag hinweg (mit Ellipse markiert). Die Mehrheit hat es nicht für nötig befunden, ihre SLs nach oben anzupassen. Bin auf Montag gespannt, ob die Marktteilnehmer von der Nachhaltigkeit überzeugt sind, dass sie wenigstens ihre Stops nachziehen. Ebenso markant ist der rote Streifen unterhalb der 1,20 bei ca. 1,197 - 1,199 Dort sind deutlich mehr Verkaufs- als Kauforders. Diese können sein: 1.) Sell-Stops neuer SHORT-Positionen. 2.) Stop-Losses bestehender LONG-Positionen. Diese Orderart wirkt beschleunigend auf eine fallende Kursentwicklung. Ein weiterers Verkaufsband zieht sich ziemlich dicht bei 1,19 durch. Unterhalb von 1,20 existieren somit derzeit keinerlei stützende Kauforders mehr. Die Mehrheit der Marktteilnehmer ist offenbar der Meinung, dass es bis 1,2010 gehen dürfte und kein Jota weiter. Darunter beginnt eine Lawine loszurollen, die nur eine absolute Minderheit von Marktteilnehmern wirklich haben will. Oberhalb des Kursverlaufs befindet sich ein Gestrüpp aus: 1.) Take-Profits bestehender LONG-Positionen 2.) Sell-Limits neuer SHORT-Positionen. die bis zur 1,22 reicht. Wenn die SNB also etwas bewegen will, dann muss sie so schnell wie möglich durch diese Wand durch und die dann entstehenden Stoplosses der Sell-Limits reißen und den Longs eben den Spaß gönnen. :-) Das Vergnügen beginnt also erst bei 1,22 bis 1,23 - und nicht schon bei 1,21, wie hier schon mal des öfteren geschrieben. Heute hat sich der Kursverlauf bis zur Mittagszeit um den Pivot herumgeschlängelt. Gerade rechtzeitig mit der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktzahlen hat sich dann auch beim EURCHF Bewegung ergeben. Ich selber bin bei R1, bei M1 und bei R2 short gegangen. Derzeit sind zwei der drei Positionen im Plus. Unter'm Strich ein kleines Plus über die Positionsgröße. Stoploss sage ich diesmal nicht - einmal Stopfischen reicht. Danke. :-) Die andere Strategie habe ich hier schon beschrieben. Buy-Stop an markanten Stellen - weit genug weg vom augenblicklichen Kurs und nahe genug, dass die Shorts einen gewissen Gewinn werfen. Und da der Broker, bei dem ich untergebracht bin, Hedging zuläßt, wäre mir nur eine Seitwärtsentwicklung wirklich unrecht. |