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Silberpeis in 2 Jahren?
Seite 6 von 114
neuester Beitrag: 31.03.24 19:59
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eröffnet am: | 22.02.06 11:08 von: | Silberlöwe | Anzahl Beiträge: | 2844 |
neuester Beitrag: | 31.03.24 19:59 von: | Silberlöwe | Leser gesamt: | 894234 |
davon Heute: | 33 | |||
bewertet mit 69 Sternen |
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Kannst Du mir bitte sagen, warum gold als auch silber von den hedges seit monaten geshorted werden und der Preis trotzdem steigt wie wild. Normalerweise müssen doch auch die Commercials ihre Positionen glatt ziehen.
Freue mich auf jeden Fall auf deine Erklärung :-)
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Ich verstehe, dass die Minen-Betrieber sich nach untern absichern müssen/wollen.
Zu viel davon kann aber auch schaden, da die shorts dann die Gewinne bei steigenden Rohstolff-Preisen egalisieren, und die Unternehmen haben doch bestimmt Lust, insgesamt gutes Wachstum zu haben. Weisst Du wieviel mit shorts abgesichert wird: ist das immer die gesamte Produktion, oder nur ein Teil davon?
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Die Frage ist nur wann?
Ich bin mir hier nicht sicher, aber überfällig und gesund wäre es schon.
Wenn eine größere Korrektur kommt, sollte dies bis in den Bereich
von 10 - 8$ je Unze gehen.
Mein physisches Silber werde ich aber auf Grund von einer Korrektur
auf keinen Fall verkaufen, da ich in den nächsten Jahren
mit einem Silberpreis von mind. 50$/Unce rechne.
Ich sichere mein pysisches Silber mit Short-Zertifikaten ab.
Eine erste größere Position habe ich bereits aufgebaut.
Langfristig bin ich aber sehr optimistisch bei Silber.
Schöne Grüße an alle.
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Wöchentlicher Kommentar: Unterschrieben, verpackt, geliefert?
Es gab kürzlich einige positive Entwicklungen im Silbermarkt. Die nennenswerteste ist die Befürwortung der Notierung des Silber-ETF (Exchange Traded Fund) durch die Securities and Exchange Commission (SEC) an der American Stock Exchange (AMEX). Es scheint der tatsächliche Handel des ETF ist nur mehr eine Frage der Zeit. Der Silberpreis schoss nach der Nachricht auf neue Hochs.
Zu behaupten, dass mich die Befürwortung überrascht hätte, wäre untertrieben. In der Tat glaube ich es erst wirklich, wenn ich den ETF tatsächlich gehandelt sehe. Sicherlich sind diese Nachrichten gut für den Silberpreis und diejenigen, die auf höhere Preise setzen. Ich bezweifle die Korrektheit einer Entscheidung über ein Rohstoffthema, das von zwei Institutionen gefällt wird, die überhaupt nichts mit Rohstoffen zu tun haben, der SEC und der AMEX, nämlich, wie viel Silber für Käufe verfügbar ist. Wie es die Commodity Futures Trading Commission (CFTC), eine Behörde die vom Kongress autorisiert wurde, um Rohstoffbezogenen Thema zu überwachen, es schaffte, diese wichtigste Entscheidung in der Silbergeschichte ohne die Äußerung eines einzigen öffentlichen Wortes zu umgehen, ist wahrlich beunruhigend.
Meine Überraschung bzgl. der Befürwortung kommt von der Tatsache wie bullisch ein Silber-ETF sein könnte. Falls mich jemand nach einer Methode gefragt hätte, mit der man den Silberpreis massiv in die Höhe treiben könnte, hätte ich kaum von etwas bullischerem als den Barclays ETF träumen können. (Beachten Sie, dass der Silbermarkt keine weitere bedeutende bullische Entwicklung benötigt, um im Preis zu steigen.)
Im Herz der Silberstory stehen das strukturelle Defizit und die verschwindenden Lagerbestände. Seit mehr als 60 Jahren haben wir konstant mehr verbraucht als jeweils produziert wurde, was zum Abfall der Lagerbestände in jedem Jahr führte. Wie ich wiederholt sagte, gibt es nichts bullischeres bei irgendeinem Rohstoff, als diesen Umstand. Es garantiert zur rechten Zeit einen ausreichenden Preisanstieg, um das Defizit zu eliminieren. Die Begründung, warum das Silberdefizit für so viele Jahre bestehen konnte, war, dass so viel Silber über die Jahre angesammelt wurde, dass es viele Jahrzehnte benötigte, um diese Lagerbestände zu verzehren. Wenn die Lagerbestände nicht länger verfügbar sind, dann rennt Silber gegen eine Wand. Der Preis muss steigen und das Defizit enden.
Was der vorgeschlagenen ETF erreichen wird, ist die Beschleunigung der Zeit in der die verfügbaren Silberbestände auslaufen werden und wir gegen die Wand rennen werden. Es ist nicht nur so, dass die Käufe von physischem Silber durch den ETF einen Aufwärtsdruck auf den Silberpreis ausüben werden, es ist in der Tat mehr als das. Da Gold sich nicht in einem industriellen Verbrauchsdefizit befand und mit den niedrigsten Lagerbeständen seit hunderten von Jahren kämpfte, wie es bei Silber ist, beeinflussten die physischen Käufe durch die ETFs zwar den Preis, aber sie konnten Gold nicht gegen die Wand drücken.
Der bedeutende Unterschied zwischen Silber und Gold ist, dass Silber sich zu einem vitalen Industrierohstoff entwickelt hat, während Gold durch seinen hohen Preis, ein Luxusartikel für Schmuck und Geldanlagen geblieben ist. (Gleichwohl Silber ebenfalls für Schmuck verwendet wird, ist der überwiegende Teil des Silberschmucks nicht wieder verwertbar wie es die anderen Formen des industriellen Silberverbrauchs auch sind.) Ich habe bei einigen Goldkommentatoren eine herablassende Haltung über die Rolle von Silber als Industrierohstoff festgestellt, aber diese Haltung ist irreführend. Meiner Meinung nach ist die industrielle Rolle von Silber genau das, was Silber zum besten langfristigen Investment macht. Nur ein Industrierohstoff kann in eine Knappheit rutschen.
Gleichwohl niemand weiß wie hoch die Nachfrage ist, die durch den Silber-ETF von Barclays erzeugt wird, lassen Sie mich eine Zahl nennen. Sagen wir der Silber-ETF erzeugt Nachfrage, die ihn zum Kauf von 50 Millionen Unzen Silber im ersten Jahr zwingt. Einige meinen die Nachfrage könnte größer sein, betrachtet man die 130 Millionen Unzen aus den Zulassungsunterlagen. Ich rate hier nun nicht wie hoch die tatsächlichen Zahlen sein werden, ich versuche lediglich, es prinzipiell zu beleuchten. Verwenden wir beispielsweise die 50 Millionen Unzen Silber so würden diese wertmäßig weniger als 10 % der in den amerikanischen Gold-ETFs gehalten Summe betragen. Physisch gesehen ist die Geschichte eine andere. Wir wissen, dass 50 Millionen Unzen mehr sind, als irgendein Land, mit Ausnahme der vier größten Länder, in einem Jahr produzieren, inklusive Polen, Chile, Kanada, USA und Russland. Wir wissen, dass 50 Millionen Unzen grob einem vollen Monat der Weltsilberproduktion entspricht, bzw. 8 % der Weltproduktion.
Was glauben Sie würde mit dem Silberpreis passieren falls wir eines Morgens aufwachen und erfahren, dass die Cannington Mine, der weltgrößte Silberproduzent, für ein ganzes Jahr geschlossen wird? Oder das Polen, Chile, Kanada, USA oder Russland ihre gesamte Produktion für ein Jahr schließen würden? Oder das 8 % der Weltminenproduktion vom Markt genommen wurde?
Falls 8 % der Weltproduktion bei einem Industrierohstoffe plötzlich vom Markt verschwinden würden, was würde mit dem Preis geschehen? Riskieren Sie eine Preisschätzung falls sechs Millionen der täglichen 80 Millionen Fass Rohöl der Weltölproduktion plötzlich weg wären. Oder falls eine Million von den 12 Millionen Tonnen der Weltkupferproduktion weggenommen werden würden.
Nun ist es wahr, dass es wahrscheinlich mehr entsprechende Lagerbestände bei Silber als bei Rohöl oder Kupfer gibt, aber Silber bleibt ein essentieller Industrierohstoff und Käufe des ETF von dem, was von den Weltsilberbeständen überbleibt betont meinen Standpunkt. Jeglicher Erwerb von physischem Silber durch den Barclays ETF erweitert und verschlimmert das Silberdefizit. Falls man aktuell von einem Silberdefizit von 50 Millionen Unzen ausgeht, so würden die ETF-Käufe das Defizit verdoppeln. Falls man annimmt, dass das aktuelle Defizit nur 20 Millionen Unzen beträgt, so würden Käufe in Höhe von 50 Millionen durch den ETF das Defizit verdreifachen. Wenn Sie davon ausgehen, dass die Käufe des ETF mehr als 50 Millionen Unzen betragen, dann ist die Wirkung auf das Defizit verhältnismäßig höher. Dies ist der Grund warum ich dachte, dass die SEC den Barclays-ETF niemals zulassen würde.
Der ETF ist nicht nur bullisch durch seine Auswirkung auf die Angebots-/Nachfragesituation eines vitalen Industrierohstoffes, es gibt auch einen Aspekt der darüber hinausgeht was ich mir jemals vorstellen konnte.
Meinem Wissen nach existieren die größten einzelnen Investmentpools in institutionellen und privaten Pensionskonten. Die gesamte Kapitalsumme in dieser Kategorie geht in die Billionen US-Dollar. In den Vereinigten Staaten ist ein Großteil dieses gigantischen Vermögenspools, der die Pensionszusagen von Instituten abdeckt, beherrscht durch den Employee Retirement Income Security Act aus dem Jahr 1974 (ERISA), welcher Standards definiert wie diese Fonds abgesichert werden sollten. Ganz einfach formuliert, muss die Vermögensverwaltung durch den Planadministrator von den Prinzipien der „Vorsicht“ geleitet werden, das beinhaltet auch in welche Anlageklassen investiert werden darf. Halten wir es einfach, dies bedeutet nur Investments in intakte Wertpapiere, hauptsächlich Aktien und Anleihen. Rohstoffe oder Rohstofffutures sind strikt verboten.
Rohstoff-ETFs verändern dies alles. Da sie wie eine gewöhnliche Aktie strukturiert sind, ermöglichen sie Investments für viele Arten von Konten, wo ein Investment zuvor nicht erlaubt oder möglich war. Dies ist, was ich mir niemals zuvor vorstellen konnte – jemand kam tatsächlich zu einem Weg, den weltweit größten Pool für Investmentgelder mit dem Markt zu verbinden, der einen Zufluss dieser Gelder am wenigsten bewältigen kann (zumindest zu geordneten Preisen), physisches Silber. Nun um es aus dem richtigen Winkel zu sehen, ein Promille einer Billion ist eine Milliarde. Ich sehe keinen Weg wie Milliarden von Dollar reibungslos in den Silbermarkt fließen können. Es ist wie wenn man versucht zehn Pfund Eiscreme in eine Ein-Pfund-Schachtel zu stopfen – egal wie man es anstellt, es wird ein Schlamassel. Dies ist die andere Begründung, warum ich sicher war, dass die Regulatoren den Silber-ETF abweisen würden.
Es gibt eine weitere positive Entwicklung bei Silber die Erwähnung verdient. Es gab eine bemerkbare Verengung der Silberspreads an der COMEX, bzw. in den Preisdifferenzen der verschiedenen Kontraktmonate, wobei die näheren Monate im Vergleich zu den weiter hinten liegenden Monaten Gewinne aufweisen. Wann immer das eintritt, deutet es darauf hin, dass das physische Angebot knapp wird. Gewöhnlich repräsentieren die Spreads bei Gold und Silber das aktuelle Niveau der kurzfristigen Zinsen. Der Einjahresspread beim Gold tut dies auch immer noch, er liegt bei über 5 %, aber der Einjahresspread beim Silber hat sich auf knapp über 1 % verringert. Niemand weiß wohin wir uns jetzt bei den Spreads bewegen, aber die Silberspreads deuteten auf einen Knappheit beim physischen Angebot hin, während die Goldspreads meine Thesen nicht bestätigen, dass „nur Industrierohstoffe in eine Knappheit geraten können.“
Nur ein Negativer
Ich könnte Ihnen eine sehr lange Liste von bullischen Faktoren für den Silbermarkt geben. Ich kann Ihnen nur einen negativen Faktor (neben einer in letzter Minute überraschenden Zulassungsverweigerung für den ETF) geben. Aber unglücklicherweise hat es dieser Faktor in sich. Natürlich beziehe ich mich auf die wiederkehrenden negativen Eigenheiten eines Extrems der netto Shortpositionen der Händler, die vom Commitment of Traders Report (COT) berichtet werden.
Ich weiß, dass die COT-Analyse in den vergangenen sechs Monaten nicht zuverlässig für den Silbermarkt war. Es war pures Glück, dass mich dazu veranlasste, darüber für eine Weile nicht mehr regelmäßig öffentlich zu schreiben, da ich nicht wusste, dass dies eintreten würde. Treue Leser wissen wie genau sie davor in der Vergangenheit waren. Sie waren so zuverlässig, dass es schon fast furchteinflößend war. Diejenigen, die mir schrieben und mich inständig anflehten, auf die COTs einzugehen, wissen gar nicht wie glücklich Sie sind, dass ich die meisten dieser Anfragen ignorierte. Auf Grund der langfristigen Zuverlässigkeit und der Logik hinter der COT-Analyse war es sehr schwer für mich sie zu ignorieren, trotz der ärmlichen Signale in letzter Zeit.
Einer der bizarren Aspekte daran das Silber den COT-Daten nicht folgt, ist, dass es vollkommen im Gegensatz zu dazu steht was die Händler auf den meisten anderen Märkten mit den technisch-orientierten Fonds machen. Während die technisch-orientierten Fonds bei Silberfutures große offene Gewinne halten und gehalten haben und die Händler auf einem großen Berg an offenen Silberverlusten sitzen, haben die Händler den technisch-orientierten Fonds bei anderen Rohstoffen und Währungsmärkten die Zähne eingeschlagen.
Überall und abseits vom Silber bluten die technisch-orientierten Fonds und die Händler erzielen gute Geschäfte. In der Tat glaube ich, dass die technisch-orientierten Fonds durch die schlimmste Quartalsentwicklung ihrer Geschichte geschritten sind, bis Ende Februar, der März deutet auf fortlaufende Verluste für sie hin.
Verwendet man den großen technisch-orientierten Fonds John W. Henry ( www.jwh.com) als Maßstab und Stellvertreter für diese Branche, dann schmerzt es die Fonds sehr. Ende Februar lag die Dreijahresperformance ihres großen Flaggschifffonds bei minus 30 %, das bedeutet, dass man in drei Jahren 30 % seines Kapitals verloren hat. Und die letzten drei Jahre waren die drei Besten für die Rohstoffpreise seit Jahrzehnten. Meiner Meinung nach gibt es nur eine plausible Erklärung für diese Resultate in dieser Umgebung, die Händler nahmen das Geld von den technisch-orientierten Fonds durch krasse Manipulation, durch bewegen der Fonds in und aus den Märkten. Und ich bin mir nicht sicher, ob die Fonds wissen, was mit ihnen passierte.
Weil die technisch-orientierten Fonds in so vielen bedeutenden Märkten grob behandelt wurden, wie den Währungen und Energie, frage ich mich, warum sie noch nicht aus ihren Longpositionen bei Silber getrieben wurden. Alles in allem sind sie in der Vergangenheit immer aus allem rausgeworfen worden. Natürlich könnten die technisch-orientierten Fonds beim Silber Glück haben und die Händler Unglück, falls die freien Fundamentaldaten von Angebot- und Nachfrage die Silbermanipulation überrennen.
Ich denke es ist lehrreich die Shortpositionen der Händler genauer zu betrachten, speziell verglichen mit dem Beispiel der 50 Millionen Unzen physischen Silbers für den ETF. Verglichen zur realen Weltproduktion und dem Defizit können die 50 Millionen Unzen sehr viel sein. Verglichen zu den gesamten Shortpositionen an der COMEX und speziell zu jenen der Händler ist es ein Tropfen auf den heißen Stein. Und dies ist seit 20 Jahren mein Standpunkt, die Shortpositionen der COMEX sind nicht wirtschaftlich gerechtfertigt.
Brutto gesehen beträgt das kombinierte Open Interest der gesamten Futures und Call Optionen an der COMEX (Long- und Shortpositionen) über 1,1 Milliarden Unzen, das höchste seit Jahrzehnten. Kein anderer Rohstoff hatte jemals eine gesamte Bruttoshortposition in dieser Höhe, wenn man sie mit der Weltminenproduktion vergleicht (630 Millionen Unzen) oder den gesamten Lagerbeständen (ein paar hundert Millionen Unzen). Wie kann man einen Shortposition haben die größer ist, als das was existiert bzw. produziert werden kann?
Netto betrachtet (was alle Argumente darüber eliminiert ob das Open Interest brutto durch Spread-Trades inflationiert ist) sind die Zahlen gleich verrückt. Die Händler sind netto mit annähernd 400 Millionen Unzen short. (Und erinnern Sie sich das unter netto die tatsächliche Zahl unterschätzt, da davon ausgegangen wird, dass die Händler, welche long sind, dieselben sind, welche short sind, was nicht der Fall sein kann.) Von dieser netto Shortposition der Händler in Höhe von 400 Millionen Unzen, sind die vier größten Händler netto mit 200 Millionen Unzen short und die größten acht Händler mit fast 300 Millionen Unzen.
Ich erwähnte diese Zahlen aus zwei Gründen. Erstens, um aufzuzeigen, dass trotz der enormen Öffentlichwirksamkeit, welche der Silber-ETF in der Silberwelt auf sich gezogen hat, die COMEX-Positionen der Händler (und technisch-orientierten Fonds) die möglichen Mengen die möglicherweise in den ETF fließen in den Schatten stellen. Eine existierende Shortposition in Höhe von 400 Millionen Unzen verfügt bei ihrer finalen Auflösung über mehr Markteinfluss als die mögliche Position von 50 Millionen Unzen (Obwohl ich anerkenne, dass eine Papier ist und die andere Real).
Der zweite Grund, warum ich die großen Shortpositionen der Händler betone, ist, um die Verbindlichkeiten zu demonstrieren welchen sie gegenüberstehen falls die Shortpositionen ihnen vor dem Gesicht explodieren. Wir sprechen von hunderten Millionen Dollar bei jeder Bewegung um einen Dollar im Silberpreis. Sie können sich sicher sein, dass die Händler alles in ihrer Macht stehende tun werden um sich selbst davor zu retten, überrannt zu werden. Der Weg, den sie immer in der Vergangenheit gewählt haben, ist einen Ausverkauf anzuregen und die sich auf die technisch-orientierten Fonds abzuladen.
Bedeutet die Tatsache, dass die Händler bis dato noch keinen Ausverkauf erzeugt haben, dass sie keinen erzeugen können? Möglicherweise, aber ich weiß es nicht. Macht die finanzielle Schwäche der technisch-orientierten Fonds diese letzten Endes zu leichten Zielen? Wieder: Ich weiß es nicht. Wird der ETF und andere Entwicklungen in der realen Silberwelt die Manipulation der Händler überwältigen? Ihre Schätzung ist so gut wie mein.
Ich möchte "ich weiß nicht" nicht öfter sagen als ich dazu gezwungen bin, aber man kann sich keine großen Ärger machen, wenn man die Wahrheit sagt. Ich bin überzeugter als jemals zuvor bzgl. dessen was Silber langfristig machen wird. Ich bin begeistert, dass jeder Geld machen sollte, das niemand verletzten wird und dass physisches Silber der Hort ist, von dem ich es annahm. Aber die nächste Zeit bietet zu viele Herausforderungen für Gewissheit. Ich weiß nur, wenn wir den Shake-Out bekommen, wer ihn erzeugt hat, nämlich die Händler. Ich weiß, wenn wir explodieren, was diese Explosion auslösen wird, nämlich das Ende der Manipulation.
Es gibt viele positive Faktoren für Silber aber nur einen negativen. Denken Sie darüber nach, es ist der Fall seit 20 Jahren. Eines Tages müssen die positiven Faktoren den negativen überwiegen. Die Frage ist nur wann.
© Theodore Butler
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Wie Hr. Butler auch in seinem Interview erzählt und man aus dem COT-Report entnehmen kann, sitzen die Händler auf einem riesigen Berg shorts (400 Mio Unzen, den open interest noch nicht einmal mitgezählt).
Jetzt zu meiner Frage: Weiss jemand von Euch, wann die Händler die shorts auflösen müssen, bzw. die Laufzeit der Shorts? Wenn die Händler niemand finden, wie z.B. technisch orientierte Fonds, dann sitzen die doch in der Falle und die Möglichkeit eines short squeeze wird immer wahrscheinlicher, und der Silberpreis schiesst in ungeahnte Höhen.
Was meint ihr dazu?
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Insgesamt ist die Situation nicht mehr so bulish wie vor einer Woche (http://news.silverseek.com/COT/1145043757.php)
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Ihr könnt mir glaube, ich befasse mich schon Jahre mit Silber, aber ich
weiß momentan nicht was passieren wird.
Es ist alles möglich.
Der Verstand sagt mir, das der Kurs mal eine Korrektur braucht, vom
Bauchgefühl her bin ich mír da aber nicht so sicher.
In den letzten Jahren habe ich Silber pysisch angelegt und werde das sicher bei
dem Preis nicht verkaufen.
Vieleicht sollte ich meine Bestände jetzt mit Short-Zertifikaten absichern.
Was meint ihr?
Schöne Grüße
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Die New York Mercantile Exchange, Inc. (NYMEX) hat am 14. April bekannt gegeben, dass sie die Margins für die dort gehandelten Silber- und Kupferfutures verändern wird. Effektiv erfolgt die Änderung am kommenden Donnerstag nach Handelsschluss.
Die Margins für den Silberfuture werden von USD 3.000 auf USD 3.250 für clearing sowie nicht-clearing Mitglieder und von USD 4.050 auf USD 4.388 für Kunden erhöht.
Die Margins für den Kupferfuture werden von USD 3.000 auf USD 3.500 für clearing sowie nicht-clearing Mitglieder und von USD 4.050 auf USD 4.725 für Kunden erhöht.
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SILBER: 13,54 US-$ pro Feinunze
Aktueller Wochenchart (log) seit 07.03.2004 (1 Kerze = 1 Woche)
Rückblick: Der Ausblick der charttechnischen Vorgängeranalyse, wonach eine ausgedehnte Konsolidierung mit Abgabepotenzial sogar bis 10,80 $ bevorstehen könnte, wird hiermit zurückgezogen. Die seit November 2005 laufende Ausbruchbewegung aus dem beschriebenen fast zweijährigen symmetrischen Konsolidierungsdreieck verschärft sich zunehmend. Ein Übergang in eine so genannte Fahnenstange ist absehbar. Der Kurs bricht explosionsatig sogar über das obere Bollingerband im Wochenchart aus. Die projezierte Oberkante des Aufwärtstrendkanals seit November 2005 bei derzeit 12,50 $ fungiert ab jetzt als solide charttechnische Unterstützung.
Charttechnischer Ausblick: Die intakte mittelfristige Aufwärtsbewegung von SILBER geht in eine Fahnenstange über. Das heißt, dass die Notierungen fast senkrecht anziehen. Bei 12,50 $ hat SILBER ab jetzt eine solide Unterstützung, die mögliche Kursrücksetzer auffangen sollte. In unserem BIG PICTURE Ausblick von 20.04.2005 hatten wir bei einem Stand von 6,91 $ Kursziele von 10,80 $, 12,00-13,00 $ und 23,00 $ genannt. Schneller als erwartet, wurden die beiden erstgenannten Ziele erreicht. Das 23,00 $ Kursziel steht noch aus. Charttechnisch ist bei SILBER der Weg nach oben frei. Lediglich bei 15,00 $ lauert ein versteckter Widerstand.
Sentimenttechnisch liegen bzgl. GOLD und SILBER zweifelsohne Extreme Readings vor. Das Thema ist allgegenwertig. Die Investmentindustrie fokussiert sich immer mehr auf diese Basiswerte. Silber ETF hin oder her, Extreme Readings hin oder her. Wesentlicher Bestandteil des Analyseprozesses von GodmodeTrader.de ist Trend- und Pattern-Reading. Die vorliegende Signallage weist für uns nach wie vor klar auf deutlich weiter anziehende Preisnotierungen bei GOLD und SILBER hin.
Harald Weygand - Head of Trading von Godmode-Trader.de
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Der Preis für Silber (und Gold) ist nun auf ein Niveaus gestiegen, das man seit über 20 Jahren nicht mehr gesehen hat. Die Volatilität ist proportional angestiegen und scheint auf diesem Niveau zu verharren. Als Ergebnis der Preisbewegung und der Erwartung des neuen Silber-ETF wurde mehr mediale Aufmerksamkeit auf Silber und andere Metalle gelenkt, als jemals zuvor soweit ich mich erinnern kann. Ich kann es nicht prüfen, aber ich glaube, dass von den Mainstream-Medien in den vergangenen Wochen mehr über Silber gesprochen bzw. geschrieben wurde, als in den gesamten letzten fünf Jahren. Unglücklicherweise ist Quantität nicht dasselbe wie Qualität.
Während die Anzahl der Kommentare über Silber beeindruckend war, kann man dies leider nicht vom Inhalt und der Genauigkeit dieser Berichterstattung behaupten. Natürlich waren einige dieser Reportagen gut, aber ich habe in der letzten Zeit beobachtet, dass mehr falsche Informationen über Silber verbreiteten wurden, als jemals zuvor. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch - ich beschwere mich nicht, ich beobachte lediglich. In der Tat verspricht der Umstand, dass die wirkliche Silber-Story nicht adäquat überliefert und angenommen wird, gute Aussichten für die Zukunft.
Beispielsweise sah ich letzte Woche zwei sehr bekannte Kommentatoren im Finanzfernsehen, die nachdrücklich behaupteten, dass Silber kein Industrierohstoff wäre. Ich habe andere gesehen, die behauptet haben, dass Silber nur als Hedge gegen Inflation betrachtet werden sollte. Währenddessen habe ich unzählige Diskussionen über den kommenden ETF gesehen, aber auch hier waren die Argumente gespickt mit unzähligen Falschaussagen. Mein Gefühl bestätigt mich, dass die allerwenigsten sich die Zeit genommen haben, um den Prospekt zu lesen. Ich glaube, dies sind großartige Nachrichten für langfristige Silberinvestoren.
Was dies zu guten Nachrichten macht, ist, dass die wirkliche Silber-Story noch nicht annähernd weitgehend bekannt ist. Ich finde dies bemerkenswert. Bitte berücksichtigen Sie, dass der Silberpreis sich seit seinem Tief vor einigen Jahren fast verdreifacht hat. Während ich überzeugt bin, dass noch ein viel größerer Gewinn kommen wird, ist eine Verdopplung bzw. Verdreifachung kein unbedeutendes Ereignis bei einem Rohstoff. Wir haben solche Bewegungen bei einer Reihe von Rohstoffen gesehen, wie beispielsweise beim Rohöl, Kupfer, Zink, Zucker und Gold, nur um einige Rohstoffe zu nennen, die sich preismäßig verdoppelt oder verdreifacht haben. Aber es besteht ein Unterschied zwischen der Berichterstattung der Preisbewegungen bei diesen Rohstoffen und denen bei Silber.
Die meisten Marktbeobachter sind sich der gestiegenen Weltnachfrage sowie der eingeschränkten Produktion von Rohöl, welche durch den bewaffneten Konflikt im Irak und den Verwüstungen durch den Hurrikane an der Golf Küste versucht wurden, bewusst. Die meisten sind sich des Defizits zwischen industriellen Verbrauch und Produktion sowie der sich daraus ergebenen Erschöpfung der Lager von Kupfer und Zink bewusst. Diejenigen, welche den Zuckermarkt verflogenen, wissen, dass Brasilien damit beschäftigt ist, Zuckerrohr in Treibstoff zu verwandeln, was zu einem plötzlichen Anstieg der Nachfrage nach Zucker führt. Sogar beim Gold sehen die Beobachter den plötzlichen Nachfrageanstieg durch die ETF-Käufe sowie auf Grund des Endes des Hedgings und des Leasings.
Aber es gab keine vergleichbare und erkennbare spezifische Erklärung für den Silberpreisanstieg. Zumindest habe ich solche Berichte nicht gesehen. Ich sehe viele Reportagen, welche behaupten, dass vorweggenommene ETF-Käufe den Silberpreis angetriebene hätten, aber es gibt keinen konkreten oder offensichtlichen Beweis für tatsächliche Käufe des ETF, der Preis steigt. Bitte missverstehen Sie mich nicht - ich behaupte nicht zu wissen, was die spezifische Begründung für den Silberpreisanstieg gewesen ist. Natürlich gehe ich davon aus, dass die Fundamentaldaten und der große Wert von Silber einen schlussendlichen Preisanstieg garantieren, aber ich würde lügen, wenn ich versuchen würde, den spezifischen Grund, der zum letzten Silberpreisanstieg führte, hervorzugehen. Mein Standpunkt ist, dass es keine weit verbreiteten öffentlichen Erklärungen für den Preisanstieg gegeben hat, es ist einzigartig für Silber breit diskutiert zu werden. Auf eine gewisse Weise steigt Silber wie eine Menge anderer Dinge und es hebt sich von den anderen Dingen nicht ab (außer man ist darin investiert).
Ich denke, das ist gut, weil Silber kaum als überkauft bezeichnet werden kann, solange sich praktisch niemand darüber bewusst ist, warum es steigt. In der Tat ist es das Gegenteil einer Blase, bei der es weit verbreitete Gewissheit gibt, breites Interesse herrscht sowie Preissteigerungen angenommen werden. Die kürzliche Flut an Publicity, die Silber auf Grund von Mehrjahrzehnthochs und dem kommenden ETF erlebte, hat sehr wenig dazu beigetragen die wahre Silber-Story zu verbreiten.
Was ist die wirkliche Silber-Story und was benötigt es, um ausrufen zu können, dass die meisten Beobachter und Kommentatoren diese Geschichte kennen? Meiner Meinung nach müsste man Artikel und Kommentare von populären Medien sehen, die sich mit den folgenden Themen beschäftigten: Dass Silber sich seit 60 Jahren in einem kontinuierlichen Verbrauchs-/Produktions-Defizit befindet. Dass die amerikanische Regierung, ehemals der größte Silberbesitzer der Geschichte, keines mehr besitzt. Dass Silber ein vitaler Industrierohstoff mit mehr Anwendungen und Verwendungen geworden ist, als jeder andere Rohstoff, mit Ausnahme von Petroleum. Dass der Preis seit 20 Jahren trotz eines strukturellen Defizits im Widerspruch zum Gesetzt von Angebot und Nachfrage nicht gestiegen ist. Dass es laut dem US Geological Survey für Silber weniger Jahresproduktionen unterirdisch gibt als bei jedem anderen Metall oder Mineral. Dass, in Bezug auf die Verfügbarkeit der Weltlagerbestände, Silber seltener ist als Gold.
Falls ich Berichte in den populären Medien höre oder lese, welche diese Themen beinhalten, dann würde ich schlussfolgern, dass die wirkliche Silber-Story verstanden wurde. Aber es gibt ein Thema, dass mir wenn es aufscheinen würde wirklich sagt, wenn es soweit ist. Das Thema ist natürlich jenes über die aus dem Ruder gelaufenen Shortpositionen, in erster Linie die Shortposition an der COMEX. Dies ist das Thema, das mir vor mehr als 20 Jahres zuerst sage, dass hier am Silbermarkt definitiv etwas falsch läuft. Seit zwei Jahrzehnten versuche ich, jemanden zu finden, der die Gegenseite der Debatte einnehmen könnte, nämlich zu zeigen, dass es irgendetwas legal an der Silbershortposition an der COMEX gibt.
Die Silbershortposition an der COMEX, egal wie man sie aufteilt oder abschwächt, hebt sich von jedem anderen Rohstoff ab. Lassen Sie mich das erklären. Die Bruttoshortposition an der COMEX (Open Interest) beträgt, nur für die Futures, aktuell über 700 Millionen Unzen. Dies ist mehr als die gesamte jährliche Weltminenproduktion und größer als jeder Weltlagerbestand den ich irgendwo veröffentlicht gesehen habe. Bei keinem anderen Rohstoff kann diese Aussage gemacht werden. Die Nettosilbershortposition der COMEX ist also um einen unverhältnismäßigen Betrag größer als bei jedem anderen Rohstoff, wenn man diese mit der tatsächlichen Weltproduktion und den Lagerbeständen vergleicht. Entsprechend sind die konzentrierten Nettoshortposition, die aus einer Hand voll großer Trader besteht, größer als bei jedem anderen Rohstoff. In der über 20jährigen Geschichte des Commitment of Traders Report (COT) ist COMEX Silber der einzige Rohstoff, bei dem die Commercials niemals netto long waren.
Sie müssen sich daran erinnern, dass die einzige Begründung dafür, dass die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) auch die Konzentrations-Verhältnisse der größten Trader bei allen Rohstoffen erlaubt und veröffentlicht, der Schutz vor Manipulation ist. Aber warum machen Sie sich überhaupt die Mühe? Warum tut sich die CFTC die Mühe, solche Verhältnisse zu erzeugen und zu veröffentlichen, wenn sie gar nicht die Absicht haben irgendetwas mit diesen Positionen zu machen, egal wie groß und wie konzentriert diese werden?
Aktuell gibt es eine laute Debatte über den potenziellen Silber-ETF von Barclays und die Folgen der vorgeschlagenen maximal eingereichten 130 Millionen Unzen, bzw. jede Summe bis zu diesem Maximum, auf den Markt. Aber warum gibt es keine Debatte über die vier größten Trader an der COMEX, die netto bereits mehr als 200 Millionen Unzen short sind und welchen Effekt dies auf den Preis hat? Oder über die acht größten Trader, wie bereits um mehr als 300 Millionen Unzen short sind?
Ich weiß, dass ich zu einer aussterbenden Minderheit gehöre, indem ich auf diesen Silbershortpositionen herumreite. Ich weiß, dass viele das ignorieren oder mit seichten Argumenten wie "es gibt eine Longposition für jede Shortposition, was ist das Problem" übergehen. Ich weiß, dass die Regulatoren und Börsenvorstände immer abgewiesen haben, dass es das Problem sei, auf das ich hingewiesen habe. Dass kümmert mich nicht, und ich warte darauf irgendwann eines besseren belehrt zu werden.
Zusammen mit dem seit 60 Jahren bestehenden strukturellen Defizit, der Erschöpfung der Reserven, der geringen Menge von unterirdischen Ressourcen, und der erstaunlichen Seltenheit von Silber im Vergleich zu Gold, ist die unökonomische Shortposition bei COMEX Silber der Schlüssel für die wirkliche Silber-Story. Es ist die Auflösung dieser abscheulichen Shortposition, welche die wichtigen Preisbewegungen beim Silber diktieren wird.
Machen Sie keinen Fehler; diese Shortposition muss aufgelöst werden! Es ist für eine Shortposition, die größer ist als das gesamte Silber auf der Erde ist bzw. mehr ist als jemals produziert werden kann, nicht möglich für immer zu bestehen. Die einzige Frage ist wie schnell die Investoren weltweit wirkliche Silber-Story lernen und ihren Vorteil nutzen.
Hedge Fonds im Netz?
Ein weiteres Quartal ist vergangen und mit ihm kommt die vorgeschriebene Markt-Bewertung der Hedge Books der Minen Unternehmen. Ich möchte gerne die Hedge Resultate von zwei Unternehmen überprüfen und erweitern, die ich vorangegangen in einem Artikel mit dem Namen "Lektion Gelernt?" beleuchtet habe.
Lassen Sie mich nochmals betonen, dass ich nicht die Absicht habe, ein Investmentratgeber zu sein und Aktien zum Kauf oder Verkauf zu empfehlen. Ich habe kein, noch hatte ich jemals, finanzielles Interesse an diesen Unternehmen. Ich schreibe über diese rein aus Informationsabsicht, hauptsächlich weil so wenig über dieses Thema geschrieben wird.
Es würde scheinen, dass der größte Verlust aus Derivaten in der Geschichte um einiges größer wurde. Auf Grund des Anstieges um 65 USD beim Gold im ersten Quartal, sollte Barrick Gold Minen einen zusätzlichen offenen Verlust von 1,2 Milliarden USD in ihrem Hedge Book (Das nun mit dem der kürzlich fusionierten Placer Dome kombiniert ist) ausweisen. Zusammen mit dem Verlust in Höhe von USD 220, der bereits früher in diesem Quartal gebucht wurde, sollte sich der Verlust in diesem Quartal auf mehr als 1,4 Milliarden USD belaufen. Die offene Shortposition in Höhe von 18,5 Millionen Unzen Gold, die Barrick hält, hebt den gesamten offenen Verlust in ihrem Hedge Book auf über 5 Milliarden USD. Wie der ehemalige Senator Everett Dirksen zu bemerken pflegte "Eine Milliarde hier und eine Milliarde dort, und ziemlich schnell spricht man über eine ganze Menge Geld".
Ich weiß, viele behaupten, dass diese entsetzlichen Hedging Ergebnisse keine wirklichen Verluste darstellen, aber ich würde das bestreiten. Auf jeden Fall gibt es zumindest negative Auswirkungen für das Vermögen der Aktionäre. Es ist wirklich lustig wie die Hedges vor Jahren zugunsten von Barrick liefen, das Unternehmen war laut und überzeugt darüber, dass sie der Grund für den Erfolg von Barrick seien. Heutzutage sind sie nicht mehr so laut und überzeugt davon.
Natürlich kann ich nicht wissen, zu welchen Aktionen Barrick in ihrem Hedge Book möglicherweise gegriffen hat, wenn die Resultate in einem Monat berichtet werden, aber meine Überschlagskalkulation sollte nahe dem Ergebnis liegen. Ich werde Sie es wissen lassen.
Genau am letzten Tag des Quartals berichtet Apex Silber seine Resultate für das vierte Quartal. Sie wiesen einen Verlust von ca. 50 Millionen USD in ihrem Hedge Book aus, hauptsächlich Verluste aus Zink Hedges. Sie haben nicht einen ihrer Hedges im vierten Quartal geschlossen, und schienen ihre Shortpositionen leicht erhöht zu haben.
Extrapoliert man dies für das erste Quartal, dann würde ich schätzen, dass Apex grob weitere 100 Millionen USD bis 31. März verloren hat, was ihren gesamten Verlust aus ihren Metallshortpositionen auf rund 150 Millionen USD anhebt. Der Verlust konzentriert sich auf den Preisanstieg von ca. 30 Cent pro Pfund Zink im Quartal. Die Masse der Hedges von Apex wurde als Anforderung ihrer Banken für einen Kredit über 225 Millionen USD eingegangen.
Daher sitzt Apex nun nur einigen Monaten nachdem sie einen Kredit über 225 Millionen USD erhalten haben, auf einem (noch immer offenen) Hedging-Verlust von 150 Millionen USD, welche für den Kredit eingegangen worden waren. Dies sind ganz schön teure Kreditkosten. Ich nehme an, dass es für Apex günstiger gewesen wäre, einen Kredit von den Sopranos zu nehmen, und den Hedge auszusetzen. Den Managern von Apex waeren möglicherweise die Kniescheiben gebrochen worden, wenn sie nicht zurückgezahlt hätten, aber zumindest wäre es günstiger gewesen. Vielleicht hätte das Management die Aktionäre darüber abstimmen lassen sollen.
© Theodore Butler
Exklusiv übersetzt für GoldSeiten.de. Das Original wurde am 05.04.2006 auf der Website www.investmentrarities.com veröffentlicht.
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Die letzten Preisbewegungen bei den Rohstoffen, speziell bei den Metallen, waren nicht wenig spektakulär. Wir sehen noch nie dagewesen Gewinne bei Kupfer und Zink sowie eindrucksvolle Bewegungen bei Gold und Silber. In nur wenigen Jahren hat sich Kupfer vervierfacht, Zink und Silber verdreifacht und Gold mehr als verdoppelt.
Die allgemein akzeptierte Determinante für die Gewinne ist die unnachgiebige Nachfrage nach Rohstoffstoffen aller Art, die Veränderungen konzentrieren sich auf China und Indien. Viel ist bereits über dieses Thema geschrieben worden und diejenigen, die es erkundet und gehandelt haben, konnten ohne Zweifel großartige Investmenterträge erzielen. Es ist kein Geheimnis, dass ich seit langem Silber als den besten Weg, um vom Rohstoffboom zu profitieren, bevorzugt habe, und ich tute es noch immer. Ich bin erfreut, dass so viele die Gelegenheit von dem, was sich im Nachhinein als eine großartige Einstiegsgelegenheit mit niedrigem Risiko herausgestellt hat, ergriffen haben.
Offensichtlich freut sich nicht jeder über den Preisanstieg beim Silber. Natürlich beziehe ich mich auf die Silbershortseller. Wie treue Leser wissen, habe ich versucht, die langfristige Manipulation des Silbermarktes in Verknüpfung mit dem überbordenden Shortpositionen und dem Leasing zu dokumentieren. Was können wir über die Shortpositionen sagen, seitdem das Silber aus dem Fesseln des seit 20 Jahren drückenden Preisbandes ausgebrochen ist? Viel. Zunächst einmal, dass die Shortseller im aktuellen Preisanstieg bis jetzt eine Menge Geld verloren haben.
Während ich mich nur primär auf die Silber-Shortpositionen an der COMEX zu beziehe, die die größten nachweisbaren Shortpositionen in der Finanzgeschichte darstellen, erinnern Sie sich bitte daran, dass diese nur ein Teil der gesamten Silber-Shortpositionen sind. Zusätzlich zu den gigantischen Shortpositionen an der COMEX existieren separate Shortpositionen in Banksilberzertifikaten und Verträgen über Forwardverkäufe/-leasing, inklusive Hebel- und Poolkonten. Alles in allem beläuft sich die gesamte kombinierte Shortposition beim Silber laut meinen Schätzungen auf Milliarden Unzen. Daher sind die offenen Verbindlichkeiten der Shortseller nichts weniger als erstaunlich und drohen immer mehr alptraumartig zu werden.
Das Einzige, was beim Silberpreisanstieg bis heute fehlt, waren Anzeichen von panischen Shorteindeckungen und ungeordneter Preisfindung. Irgendwann jedoch, davon bin ich überzeugt, muss das kommen. Es ist für jeden Silbershortseller ganz normal, dass er echtes Metall liefern muss, wenn er vom Counterpart zur Lieferung aufgefordert wird. Da es einfach ist nachzuweisen, dass es mehr Shortpositionen als tatsächlich real existierendes Metall für Lieferungen gibt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich eine größere Anzahl von Shortseller dazu entschließt, ihre Positionen zurückzukaufen. Dies verspricht sehr aggressiv und ungeordnet vor sich zu gehen, wenn es wirklich eintritt.
Da der ultimative Run, um die Silbershortpositionen zurückzukaufen, unvermeidlich erscheint, ist es ganz natürlich auf jeden Hinweis zu reagieren, der einen echten Beginn der Shorteindeckungen anzeigen könnte. Einer der ersten Dinge auf die man schaut, ist der wöchentliche Commitment of Traders Report (COT). Seit langer Zeit bin ich davon überzeugt, dass die ungewöhnlich großen und permanenten netto Shortpositionen der Commerical-Händler den Silberpreis seit mehr als 20 Jahren deckeln. Ich habe versucht zu dokumentieren wie die Händler, in der Manier eines Wolfsrudels konspiriert den Silberpreis unter Ausbeutung der technisch-orientierten Händler zu ihrem Vorteil manipuliert haben. Solange das Pack diszipliniert und einig bleibt, können die Händler die technisch-orientierten Fonds nach ihrem Willen ausbeuten. Der aktuellste COT-Report beinhaltet jedoch Informationen, die darauf hindeuten, dass die Einigkeit des Packs bröckelt.
Aktuell kann ich zum ersten Mal behaupten, dass die aktuellen COT-Daten bei stark steigenden Kursen auf netto Shorteindeckungen hinweisen. Gleichwohl sich dies als eine Anomalie herausstellen kann, müssen wir auf fortlaufende Bestätigungen in anschließenden Berichten warten. Allein dieser Hinweis könnte große Beachtung erlangen. Zumindest deutet es auf einen Widerwillen der Händler hin, ihre netto Shortpositionen zu erhöhen, was für sich selbst eine grundlegende Veränderung in der Silbermarktstruktur anzeigen könnte. Letzen Ende, wenn die eisernen Silberverkäufer ihren Appetit aufs Verkaufen verlieren, wer wird dann den Preis deckeln?
Weit bedeutender ist, dass der ungewöhnliche Rückgang bei den Netto-Shortpositionen der Händler bei massiv steigenden Preisen nicht der einzige gehaltvolle Hinweis war, der in den letzten COT-Daten enthalten war. Zusätzlich dazu deutet eine Analyse der Konzentrationsverhältnisdaten darauf hin, dass es um die Einigkeit des Wolfpacks sogar möglicherweise schlechter bestellt ist, als es die reduzierten gesamten Netto-Shortpositionen der Händler andeuten würden. Während die gesamten Netto-Shortpositionen der Händler fallen, ist der Betrag der von den allergrößten Tradern gehalten wird, tatsächlich gestiegen. Mit anderen Wort, der oder die Führer des Packs nehmen einen größeren Anteil der gesamten Silbershortpositionen ein, werden aggressiver (und vielleicht isolierter), da der Rest des Packs ängstlicher wird und vielleicht zurückweicht. Und dies ist nicht nur ein einwöchiges Phänomen, sondern ein Trend der sich seit mehr als einem Monat abzeichnet.
Eine Frage ist natürlich, was diesen potentiellen Wechsel im Verhalten des Packs hervorruft? Eine einleuchtende Antwort könnten die großen und wachsenden offenen Verluste sein, die mit dem Halten von großen Shortpositionen in einem rapide steigenden Markt einhergehen. Jeder hat eine Grenze dessen was er an Verlust tolerieren kann und mit Gesamtverlusten in Milliardenhöhe bei den Silbershortpositionen ist es nachvollziehbar anzunehmen, dass einige Händler Verluste durch fortschreitende Shorteindeckungen begrenzen. Dies würde als normal betrachtet und erwartet werden.
Aber weil die Silbershortposition einzigartig ist und größenmäßig jenseits jedes Vergleichs mit anderen Rohstoffen steht, ist es nicht möglich, sie signifikant zurückzukaufen, oder kurzfristig ohne Preisunordnung einzudecken. Man wickelt eine langfristige Manipulation nicht mit einem Fingerschnippen ab. Das Pack bzw. zumindest der oder die Anführer des Packs wissen dies und müssen mehr von den Shortpositionen auf sich nehmen, damit der Preis nicht wirklich explodiert. So dramatisch wie der Silberpreisanstieg auch gewesen ist, ohne die zusätzlichen Verkäufe des oder der Anführer wäre er weit größer ausgefallen.
Eine weitere Frage ist, ob der bzw. die Anführer des Packs freiwillig zusätzlich leerverkaufen, um die vollständiger Kontrolle zu behalten oder aus der Notwendigkeit heraus den Preis von einer Explosion abzuhalten? Falls man verkaufen muss, man aber nicht wirklich verkaufen will, dann gehen die Verkäufe auf das Konto der Verzweiflung. In diesem Fall wäre die Analogie eines zusammenhängenden Wolfpacks nicht mehr länger passend; wohl eher die einer gefangenen Ratte. Immer noch gefährlich und möglicherweise Fähig aus Verzweiflung Schaden anzurichten, aber nicht das schreckliche Raubtier welches das Pack einmal darstellte. Verzweiflung kann immer noch in einen scharfen, aber temporären, Ausverkauf münden. Wie immer ist das perfekte Gegengift für den Investor als Schutz gegen das Wolfpack als auch gegen die gefangene Ratte eine voll bezahlte Position physischen Silbers.
Wenn meine Schlüsse aus den COT-Daten nahe der Wahrheit liegen, dann ist es vernünftig, darauf zu spekulieren, wer die großen konzentrierten Silbershortseller sind. Und es muss als Spekulation betrachtet werden, da die Rohstoffgesetzte es der CFTC verbieten, die tatsächliche Identität der großen Trader zu enthüllen. Mein bester Tipp ist nach wie vor China. In der Tat kommt die Basis für meinen Tipp von meinem Paten Izzy, wie ich es in einer Reihe von Artikeln vor zwei oder drei Jahren angedeutet habe.
"Ist China der große Silberleerverkäufer" www.investmentrarities.com/07-08-03.html
Und "China kontrolliert Silber" www.investmentrarities.com/05-24-04.html
Ich schrieb bzgl. dessen sogar an den Vorstand der chinesischen Zentralbank. Falls es sich herausstellt, dass China der große Silbershortseller ist, dann kann zumindest nicht behauptet werden, dass sie nicht gewarnt worden wären, genauso wie die Regulatoren in diesem Land.
Bemerkenswerterweise tauchte China, seit ich diese Artikel schrieb, als massiv involviert in zwei aufeinander folgenden Shortselling-Debakeln auf. Das Ölfiasko der China Aviation Fuel www.investmentrarities.com/12-07-04.html sowie im Kupfershortselling-Skandal www.investmentrarities.com/11-29-05.html. Mein Standpunkt ist, dass während ich darüber spekuliere ob China möglicherweise der große Silberleerverkäufer ist, deren Notlage durch Verwicklungen in den desaströsen Leerverkauf von sowohl Öl als auch Kupfer mein Spekulation mit Sicherheit nicht abschwächt. Und ich hoffe, dass China der große Silbershortseller ist, da es aufzeigen würde, dass ihre Taschen tief genug sind um zu garantieren und die finanzielle Verantwortung für die Shortpositionen dieses Ausmaßes zu übernehmen.
Das Wer ist weniger wichtig als die Tatsache, dass eine einzigartige Silbershortposition existiert. Wir leben in einer Welt in der abertausende von hoch entwickelten und gutbetuchten Einheiten aktiv nach Investmentchancen aller Art suchen. Es ist das was sie tun und der Grund warum sie existieren. Die einzige Begründung, warum sie Silber nicht entdeckt haben, ist, dass es nicht auf ihren Radarschirmen war. Der aktuell Preisanstieg und die begleitenden Publicity hat Silber in den Augenmerk von vielen gebracht. Viele werden ihre Hausaufgaben machen und zusammenfassen (genau wie es viele von Ihnen getan haben), dass Silber ein großartiges Investment ist.
Das Einzige, was diese finanzstarken und hochgebildeten Einheiten beim Silber vom durchschnittlichen Privatinvestor unterscheidet, ist meiner Meinung nach ihre Wille, die anhaftende Schwäche der Shortseller auszubeuten. Während der durchschnittliche Investor zufrieden damit ist zu kaufen und zu halten bis Silber zu einem freien Marktpreis notiert, werden diese neuen Einheiten (danken Sie an Hedge Fonds) nicht so geduldig sein, sondern den Shortseller vorsätzlich den Rücken durch das Verlangen von physischer Lieferung brechen. Sie werden schnell feststellen, dass physisches Silber der Preis und der Schlüssel ist um die Shortseller zu zerstören. Wir leben in einer Finanzwelt in der Verwundbarkeit nicht lange übersehen wird. Die Silberleerverkäufer werden schließlich lernen, dass sie verwundbar sind.
© Theodore Butler
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Der Goldpreis kann am Freitag im New Yorker Handel von 618 auf 632 $/oz zulegen und den Einbruch des Vortages damit zu einem großen Teil wieder aufholen. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong wieder etwas abgeschwächt mit 630 $/oz um etwa 17 $/oz über dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis kann der Goldpreis ebenfalls etwa die Hälfte der Vortagesverluste ausgleichen (aktueller Preis 16.413 Euro/kg, Vortag 16.023 Euro/kg). Die Gold- und Silberaktien können sich weltweit entsprechend gut erholen, geben aber weiterhin keine Tendenz für den Gesamtmarkt vor. Im Vergleich zu den Edelmetallen haussieren die Basismetalle mit Gewinnen zwischen 4 % beim Nickel und 7 % beim Kupfer und Zink weiter Die Stärke der Basismetalle deutet darauf hin, daß der Einbruch des Silberpreises und die Korrektur des Goldpreises als relativ isolierte Ereignisse zu betrachten sind, so daß mit einer schnellen Gegenbewegung und vor allem beim Silber gerechnet werden darf und neue Höchstkurse schon in wenigen Tagen wieder erreicht werden können. Trotz der aktuellen Korrektur wurde die seit Anfang Februar zu beobachtende Konsolidierung mit dem Erreichen neuer Höchstkurse in den letzten Wochen beendet, so daß sich die Goldhausse noch im Verlauf des 1. Halbjahres 2006 in Richtung unseres vorläufigen Preisziels von 700 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz fortsetzen kann.
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich nach dem Einbruch um mehr als 2 $/oz gut erholen kann (aktueller Preis 12,87 $/oz, Vortag 12,18 $/oz). Platin kann ebenfalls zulegen (aktueller Preis 1.116 $/oz, Vortag 1.094 $/oz). Palladium zeigt sich nach dem Rückschlag erholt (aktueller Preis 356 $/oz, Vortag 341 $/oz). Die Basismetalle haussieren zwischen 4 und 7 %, wobei Kupfer, Nickel, Aluminium und Zink neue historische Höchstkurse erreichen.
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Lage an den Edelmetallmärkten
In den letzten Tagen und Wochen stehen die Edelmetallmärkter unter dem Einfluss starker
Verspannungen; die einen Marktteilnehmer rechnen nach den starken Anstiegen vor allem bei Silber mit einem erheblichen Rückschlag und warten nun schon seit geraumer Zeit auf die Erfüllung der Vorhersage, die anderen verweisen auf das gespannte Nachfragepotential und raten trotz der gestiegenen Preise zu neuen Anschaffungen. Welche Faktoren wirken derzeit aktiv an den Edelmetallmärkten? Ich will heute versuchen, diese etwas näher zu erläutern und damit vielleicht auch bei Ihnen etwas Nervosität und Ängste abzubauen.
Was gilt es zu beobachten, um hieraus die richtigen Schlüsse zu finden?
In einer anderen Kommentierung zur Lage an den Kapitalmärkten habe ich darauf hingewiesen, dass sich bei den Indikatoren die Hinweise verstärken, die Inflation - resultierend aus der kräftigen Steigerung des Geldumlaufs (und dies durch die einseitigen Maßnahmen der Staaten durch extrem steigende Verschuldung und die Mitwirkung der Notenbanken hierbei) - sei nicht mehr zu bremsen. Dieser inflatorische Druck wird sich auch direkt in einer gesteigerten Nachfrage nach Edelmetallen niederschlagen.
Wenn es auch bestritten wird, wenn auch sämtliche staatlichen Publikationen - durch Einflussnahme auf die Grunddaten bei der Ermittlung der Lebenshaltungskosten-Indices dieses Faktum zu verleugnen oder zu verschleiern: Wir haben eine extrem ansteigende Kaufkraftentwertung bereits erreicht und der befürchtete weitere Anstieg wird sicherlich noch extremer werden. Dies zeigen die Anstiege bei Öl- und Edelmetallpreisen ebenso sicher und untrüglich wie das Verhalten der Rohstoffpreise generell.
Von der Zinsfront ist auch keine Entwarnung zu vermelden: Bald werden - wenn die Zinsen steigen und damit die Kurse der Anleihen den Abwärtstrend mehr oder weniger schnell antreten, somit Kursverluste für die Anleger von Rentenwerten mit sich bringen - die Auguren wieder auftreten, die zum Ausstieg aus den Edelmetallen und zu neuen Engagements an den Anleihemärkten (wegen der doch so interessanten hohen Zinsen) raten.
Hüten Sie sich vor diesen Ratschlägen: Erst einmal müssen die Konsequenzen aus der jahrelangen Fehlentwicklung abgebaut werden, und dies geschieht nicht mit einer einfachen Zinswende. Der Bereinigungsprozess wird Jahre dauern und seine Auswirkungen sind sicherlich nicht einfach einzuschätzen.
Verstärken Sie Ihre Engagements in Edelmetall-Anlagen. Sie sind die einzige Versicherung gegen staatliche Willkür und die permanente Geldentwertung. Warum? Anders als bei den nunmehr durch nichts anderes mehr als durch das Vertrauen in den Staat (hier stellt sich die Grundsatzfrage: "Haben Sie noch zu den USA der Familie Bush und zu unserem Staat Vertrauen?") gedeckten Geldnoten sind Edelmetalle nicht durch Erlasse, Gesetze oder einfach durch Gelddrucken zu produzieren, sondern durch harte und risikoreiche Arbeit. Edelmetalle stellen konservierte Leistungen dar; sie sind ideal geeignet, eigene bereits erbrachte Leistungen für den Besitzer zu konservieren.
Es schließt sich Frage an: Welches Edelmetall und welche Anlageformen?
Es ist kein Geheimnis, dass mein Favorit die Silberanlage in jedweder Form ist. Ich habe vier Argumente für einen weiteren Anstieg des Silberpreises, von denen ich fest überzeugt bin:
1. Über Jahrzehnte wurden ungeheure staatliche Silberberge aufgebaut, die jede Initiative, neue Vorhaben zu erschließen, zunichte machten. Für Nachschub bei der Versorgung wurde daher nicht gesorgt.
2. Unbemerkt von der Weltöffentlichkeit hat sich Silber zu einem höchst wichtigen Industrie-metall entwickelt, dessen Produktion mit sehr hohem Anteil (über 70%) Jahr für Jahr verbrauch und nur mit einem Anteil von weniger als 30% in Form von Schmuck und Münzen verwahrt wird.
3.Der physische Bestand an Silber, sei es in Barren oder Münzen oder in anderen sofort verwertbarer Form ist niedriger als von den bisherigen Statistiken gemeldet.
4. Bedingt durch die Abläufe der letzten 20 Jahre haben sich auf der "sicheren" Grundlage der vorhandenen staatlichen Bestände umfangreiche und für lange Perioden ertragsreiche Geschäfte ergeben, die zu einem hohen Umfang an Short-Positionen geführt haben; ich denke da an die vielen geschriebenen Silber-Calls, die zumindest einen Ausgleich in Währung erfordern, an die unzweifelhaft an der COMEX und anderen Terminmärkten aufgebauten spekulativen Leerpositionen im Silber und an die Vorwärtsverkäufe von Minen-gesellschaften, die sich die vermeintlichen hohen Silberpreise durch Silberleihe und Verkauf am Kassemarkt sichern wollten.
Die in den letzten Wochen und Monaten eingetretene Preisexplosion bei Silber kann damit erklärt werden, dass sich das informierte Publikum über diese Fakten immer mehr bewusst wird. So hat die bekannte Metall-Analyse-Institution CPM Group (Commodities and Precious Metal - Research) jüngst meine seit langem geäußerte Auffassung bestätigt, die seit Jahren in den Bestandsstatistiken als bei den "europäischen Händlern oder Investment-Banken" geführten Bestände an physischem Silber in der Höhe zwischen 300 und 400 Millionen Unzen lägen nach (meiner unmaßgeblichen und inzwischen von der CPM Group bestätigten) Überzeugung einer Fehlinterpretation zugrunde. Wie Jeffrey Christian in seiner Stellungnahme vom 30.01.2006 darlegt, handelt es ich bei diesen als physischen Beständen behandelten Silberunzen, die man in Züricher und Londoner Lagern vermutete, um statistische Werte aus den 90-er Jahren. Christian vermutet, dass bei der Abfrage der Bestände bei den damals kontaktierten Banken über die dortigen Bank- aber auch Kundenmetallkonten durch das damals tätige Analyse-Institut (ich vermute, es war GFSM) die erteilten Auskünfte hinsichtlich der gebuchten Unzenwerte bei GFSM so behandelt wurden als handele es sich um physisch vorhandenes Material. Ein Blick in die Richtlinien der Banken für die Metallkunden-Konten hätte da weitergeholfen. Die Institute sind nämlich genauso wenig verpflichtet, den vollen Kontobestand an Silber für ihre Kunden in physischer Form vorzuhalten, wie dies verständlicherweise bei Bargeldeinlagen gefordert werden kann. Die Bank hält nur geringe Anteile in physischer Form vor.
CPM kommt nun zu einem alarmierenden Ergebnis: Nicht zwischen 300 und 400 Millionen Unzen sollen nun in London und Zürich in liegen, sondern nur noch zwischen 75 und 100 Millionen Unzen, also der "Pflichtanteil", der sich aus den Geschäftsbedingungen der Banken für ihre Metallkonten ergibt. Die ganze so solide gestaltete Bilanz aus Nachfrage und Angebot für physisches Silber ist damit brüchig, denn zu den nicht unbedingt völlig frei an der COMEX verfügbaren ca. 104 Mio Unzen kommen nur noch die von der Tokioter TOCOM gehaltenen 17 Mio Unzen und die mit 164 Mio. Unzen vermuteten Staatsbestände hinzu. Insgesamt wären dies - nicht wie bisher fortgeschrieben mehr als 600 Mio Unzen (davon bei bislang in Zürich und London geschätzten 332 Mio Unzen) sondern lediglich noch maximal 385 Mio Unzen, von denen aber nicht alle frei verfügbar wären. Ob auch die Angabe von ca. 164 Mio Unzen in Staatsbesitz immer noch gelten kann, halte ich für fragwürdig, zumal die Indische Notenbank bekannt gegeben hat, dass sie den Bestand von 36 Mio Unzen auflösen werde und dies sicherlich auch schon getan hatte. Nicht jede Notenbank muss ja der Logik der Bank of England folgen, rechtzeitig vor den Verkäufen von Edelmetall die Finanzwelt auf die Verkäufe, deren Umfang und möglicherweise auf die erwarteten Erlöse hinzuweisen..
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Ich wiederhole meine Meinungsäußerungen, die ich seit Monaten vertrete nochmals: In Zeiten sich extrem ändernder Märkte mit der Gefahr, dass es zu einem erheblichen Engpass bei physischem material kommen kann, ist das Führen eines Silbermetallkontos bei einer Bank als ein wesentliches Risiko anzusehen. Edelmetalle, so sie denn als Versicherung für Unbillen aller Art zählen, also Turbulenzen an den Kapitalmärkten, Kaufkraftverfall und Sequestrierung durch Regierungen sollten in Eigenverwahrung oder in internationalen Depots oder in Edelmetallfonds, die diese Sicherungs-Konditionen auch erfüllen können, gehalten werden.
Auf einer Chat-Seite hat man mich heftig für meine Darstelllungen kritisiert; ich habe die dort gegen meine Auffassungen vorgebrachten Argumente ("die Commercial Dealers seien keine so großen Positionen short..." - und "die Commercials gehen nur Sicherungsgeschäfte gegen Kassekontrakte ein, sind somit nie Spekulanten") schlicht und einfach nicht verstanden. Ich kann dazu ausführen, dass - wenn es einige Spekulanten gibt, die Terminkontrakte mit dem Ziel halten, letztendlich die physische Ware zu beziehen, diese für die Shorts durchaus gefährlich sind, wenn sie die Lieferung in physischer Ware fordern. Da hilft es auch nicht, wenn dagegen neue Future-(=Papier-)Kontrakte abgeschlossen werden. Gern greife ich die Diskussion auf, nur sollte sich der Kommentator nicht hinter einem in diesem Chat-System wohl üblichen Kunstnamen verstecken, sondern sich direkt mit mir in Verbindung setzen. Was aber bleibt, ist der erhebliche Erfüllungs- oder Prolongationsdruck der Shorts in Silber bei weiter steigenden Preisen. Mal sehen, wer in diesem Gefecht übrig bleibt ... Ich sitze aber gern weiter auf meinen physischen und den Papierbeständen und warte - ausgestattet mit der hierfür erforderlichen Liquidität (für alle Fälle) - das Schicksal der Shorts erst einmal ab.
Weiterer Druck kommt auch von den Emittenten von Silber-Calls. Wenn Sie sich auf der Seite www.onvista.de über den Link "Optionsscheine" einmal eine Auflistung der aktuell im Börsenhandel geführten Silber-Calls ausdrucken lassen, werden Sie feststellen, dass es mehr als 140 solcher Calls allein an der deutschen Börse gibt. Die genauen Volumen jeder einzelnen Emission werden nie bekannt gegeben, somit kann der kritische Betrachter kaum den gesamten Umfang der offenen Calls (und Puts) ermitteln. Ich gehe aber davon aus, dass eine derartige Emission schon aus Kostengründen einen Mindestumfang von 10 Mio Optionsscheinen haben sollte, um beim Emittenten einen entsprechenden Ertrag auszulösen. 140 mal 10 Mio. bedeuten, dass allein in Deutschland für 1,4 Mrd. Unzen Silber bei den Emittenten Risiko besteht.
Nun muss man sich vorstellen, dass jedes Institut seine Risikovorsorge für diese Art von Kontrakten zu treffen hat, aber es wird immer wieder auf das Absicherungsmodell der Nobelpreisträger, die den Long Term Capital Management Hedgefonds als Investitionsvehikel gründeten, um die Richtigkeit ihrer Theorie zu beweisen, zurückgegriffen. Die Technik, das so genannte Delta Hegde-Programm sieht unter Berücksichtigung aller Prämissen vor, dass eine partielle Gegenposition im Rahmen einer aus dem Programm zu ermittelnden Höhe ausreicht, um die zu erwartenden Risiken auszugleichen. Kurz gesagt, das Risiko aus dem Schreiben von Silber-Calls kann nach Ermittlung des zu erwartenden Risikos durch eine anteilige Gegenposition (Long-Position in Silber) ausgeglichen werden.
Nun, beim LMTC hat dies immer mit großem Gewinn für deren Aktionäre (darunter solch illustre Adressen wie die Deutsche und die Dresdner Bank, die UBS und andere) funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, als die Märkte extrem außerhalb der Bandbreite, die im Delta-Hedge-Programm als üblich angesehen war, operierten. Ja, da war dann der LTCM innerhalb von vier Tagen ein Abwicklungsfall, den die FED moderierte, um größere Schäden zu vermeiden. (Ende des Ausflugs in die Historie)
Für den Silbermarkt (das gilt auch für den Goldmarkt) kann dies bedeuten, dass die Emittenten von Silber-Calls verschiedene Möglichkeiten haben, ihr Risiko aus den geschriebenen Silber-Calls zu reduzieren; eine davon ist der Ankauf von physischem Material, um extreme Risiken partiell abzusichern. Nicht immer können nämlich die Future-Kontrakte als absolute Sicherheit für die Erfüllung der aus den Calls eingegangenen Verpflichtungen angesehen werden, wenn man den Extremfall, nämlich die vorübergehende Schließung der Warenterminmärkte unterstellt. Natürlich könnten sich dann die Emittenten vielleicht auf die "Force Mayeure-Klausel" zurückziehen, aber das sie ja nicht das physische Material, sondern nur den Barausgleich in den Optionsscheinbedingungen zugrunde gelegt haben, könnte dieser vermeintliche Ausweg in extremen Zeiten entfallen. Auch wenn diese zusätzliche Nachfragequelle (Anschaffungszwang nach den Risiko-programmen der Silber-Call-Emittenten zur Verminderung ihrer Risiken nach den Delta-Hedge-Auflagen in physischem Silber) auf den ersten Blick etwas zu theoretisch erscheint, muss sie meiner Meinung nach genannt und auch weiterhin beachtet werden.
Noch einmal zurück zu den bei Banken unterhaltenen Metallkonten, insbesondere in den beiden Edelmetallen Gold und Silber; wenn Sie die Onvista-Liste überprüfen, erhalten Sie einen Überblick, welche Institute in diesem Optionsscheinmarkt-Segment besonders aktiv sind; es sind häufig auch die Institute, die umfangreiche Metallkonten für ihre Kunden führen. Folgt man meinen Gedanken, dann ist nicht auszuschließen, dass diese Institute im Rahmen ihrer besonderen Geschäftsbedingungen die Bestände in den Metallkonten legitim und korrekt für die eigenen Absicherungsgeschäfte verwenden dürfen. Ich fand auf jeden Fall keinen Hinweis darauf, dass diese Verwendung grundsätzlich ausgeschlossen sein soll.
Da drängt sich einem die Frage auf, ob man dem Fuchs, selbst wenn er extrem vertrauenswürdig ist, die Aufsicht über seinen Hühnerstall erteilen sollte, oder?
© Dietmar Siebholz
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Aktueller Wochenchart (log) seit 15.02.2004 (1 Kerze = 1 Woche)
Rückblick: SILBER befindet sich in einer mittelfristigen Aufwärtsbewegung. Von April 2004 bis November 2005 pendelte das Edelmetall 19 Monate lang seitwärts in einem bullischen Dreieck, welches regelkonform nach oben hin aufgelöst wurde. Es folgte eine steile Rallye, welche sich nach dem Anstieg über den Horizontalwiderstand bei 10,80 $ Ende März 2006 extrem beschleunigte. Am 19.04.2006 erreichte SILBER schließlich den Widerstandsbereich bei 14,50 - 15,30 $ und rutschte am Folgetag crashartig nach unten ab. Dabei korrigierte das Edelmetall fast bis ans 61,8% Fibonacci Retracement der Aufwärtsbewegung seit März 2006 bei 11,57 $. Aktuell erholt sich SILBER wieder und versucht eine Rückkehr über 12,50 $.
Charttechnischer Ausblick: Solche heftige Zwischenkorrekturen während dynamischer Trendphasen sind bei SILBER nicht ungewöhlich und sind zunächst nicht als Bedrohung des übergeordnet sehr bullischen Chartbild zu verstehen. Prinzipiell kann die Übertreibungsphase auch schon bereinigt sein und die Zwischenkorrektur unmittelbar beendet werden. Im bullischsten Falle steigt SILBER direkt wieder bis an den Widerstandsbereich bei 14,50 - 15,30 $. Steigt SILBER auf Tages- und Wochenschlussbasis über 15,30 $ an, sollte sich die Aufwärtsbewegung direkt bis zum Kursziel bei 23,00 $ fortsetzen. Fällt das Edelmetall auf Tagesschlussbasis unter 11,57 $ zurück, ist eine Fortsetzung der Abwärtskorrektur bis 10,30 - 10,80 $ möglich. Nachhaltig unter 10,30 $ sollte es jetzt nicht mehr fallen, um das kurzfristig bullische Chartbild nicht zu gefährden
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Barclays: Silber-ETF nimmt Gestalt an
Barclays Capital Inc. hat die Hinterlegung von 1,5 Millionen Unzen Silber bei der US-Börsenaufsichtsbehörde beantragt. Die Hinterlegung solle den Handel von 150,000 ETFs auf den Silberpreis ermöglichen. Der ETF wird immer den Preis des zeitnahen Silber-Futures haben und kann wie eine Aktie gehandelt werden. Der Silber-ETF soll an der American Stock Exchange unter dem Tickersymbol SLV gehandelt werden können.
(boerse-go.de, wirtschaftsblatt:online Partner)
Quelle: http://www.wirtschaftsblatt.at/cgi-bin/page.pl?id=474290
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Heute wurden wieder die wöchentlichen Ölmarktdaten veröffentlicht, welche folgendes Bild zu Tage brachten:
Die Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 200.000 Barrel gesunken, nach zuvor -800.000 Barrel. Erwartet wurde die breite Spanne von -2,0 bis +1,5 Mio. Barrel.
Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich im Wochenvergleich um 1,9 Mio. Barrel verringert, nach zuletzt Minus 5,4 Barrel. Hier hatten die Erwartungen im Bereich -2,3 bis -3,3 Mio. gelegen.
Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche um 1,0 Mio. Barrel gewachsen, nach zuvor -2,8 Mio. Barrel. Gerechnet worden war mit einem Rückgang in Höhe von 1,55 bis 1,8 Mio. Barrel.
(Quelle: derivatecheck.de)
An der New Yorker Energiebörse rutschen die Notierungen auf Heizöl mit einem Kontraktminus in Höhe von 1.428 $ am stärksten in den Keller. Rohöl und Benzin verzeichnen zur Stunde Abschläge von 880 $ bzw. 420 $. Für die meiste Enttäuschung sorgte wahrscheinlich die höhere Kapazität der Raffinerien, welche im Wochenvergleich um fast zwei Prozent zulegen konnte. Wichtig ist jedoch, dass die Lagerbestände an Benzin mittlerweile um über 12 Millionen Barrel unterhalb ihres Vorjahresniveaus liegen, verglichen mit Minus 9,8 Millionen in der letzten Woche. Die Versorgungssituation dürfte also mittelfristig weiter angespannt bleiben, auch wenn eine kurzfristige Korrektur nicht auszuschließen ist.
Für alle Silberbullen gibt es wieder Neuigkeiten von Barclays Global Investors (BGI). Gestern wurde mitgeteilt, dass bereits 1,5 Millionen Unzen an Silber für den bevorstehenden Exchange Traded Fund (ETF) deponiert wurden. Des weiteren war heute bei einem anderen Newsprovider zu lesen, dass BGI die letzten Unterlagen bezüglich des Fonds an die amerikanische Börsenaufsicht (SEC) geschickt hat. Laut Angaben einer gut unterrichteten Quelle soll die SEC binnen der nächsten Tage bereits eine Genehmigung aussprechen. Der Start dieses Anlagevehikels könnte somit schon bald Realität werden. Analysten rechnen damit, dass zwischen 30 und 130 Millionen Unzen für Deckung des ETF aufgekauft werden könnten.
Silber notiert aktuell mit 0,28 $ im Plus bei 12,82 $ (Kassa). Gold und Platin zeigen sich heute von ihrer besten Seite und erreichen neue Höchststände bei 639 $ bzw. 1.131 $.