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Silberpeis in 2 Jahren?
Seite 3 von 114
neuester Beitrag: 31.03.24 19:59
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eröffnet am: | 22.02.06 11:08 von: | Silberlöwe | Anzahl Beiträge: | 2844 |
neuester Beitrag: | 31.03.24 19:59 von: | Silberlöwe | Leser gesamt: | 894223 |
davon Heute: | 22 | |||
bewertet mit 69 Sternen |
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Meine Meinung zu... "DIE ZEIT" - Kritik am Verhalten der Bundesbank in Sachen Gold oder: Steinbrück´s erneuter Versuch, an die "Schätze" zu kommen. "DIE ZEIT" kommentierte am 23.02.2006 die Verhandlungstaktik der Bundesbank mit Minister Steinbrück wie folgt: "Kein Gold, das glänzt. Die Bundesbank beharrt stur darauf, ihre Edelmetallreserve zu behalten. 50 Milliarden Euro schlummern zinslos in ihren Kellern."
Dieser Kommentar erinnert mich stark an vergangene Zeiten, in denen schon mehrfach - immer mit der Zielsetzung auf höhere ethische Werte (DDR-Sanierung, Innovationsförderung, Erziehung) - versucht wurde, diesem Goldverkauf das Wort zu reden.
Vor Jahren - wir waren gerade dabei, die Fehleinschätzungen der euphorischen Politiker hinsichtlich der Kosten für die Eingliederung der DDR verstehen und verkraften zu können - schrieb ich einen Leserbrief an das HANDELSBLATT mit dem Inhalt, dass der Erlös aus dem Gesamtverkauf deutschen Goldes etwa für ein Quartal zur Direktsubvention für die DDR-Länder ausreichen würde. Damals hatte Dr. Horst Ehmke von der SPD angeregt, das Gold für den "Aufbau Ost - deutlicher als Konsum-Ost" zu bezeichnen - zu verkaufen. Ich widersprach dieser Anregung leidenschaftlich. An dieser Auffassung hat sich auch heute nichts geändert.
Die direkte Subvention z.B. für Rentenversicherungen, für die Bundesagentur für Arbeit oder sonstige Institutionen ist nur ein verschleierter Verbrauch ohne Wert für die Zukunft; auch die Tilgung von Schulden ist nur für eine kurze Zeit von Wert, denn bald wird die Politik wieder wichtige Aufgabefelder entdecken, in denen sie uns Bürgern etwas Gutes tun kann, mit der Folge, dass auch diese Substanz für den Konsum "verbraten" würde. So ist es einmal in einer wählerstimmen-abhängigen also dem Grundgedanken nach in einer käuflichen Demokratie.
Bis ich über meine Kontakte in den USA zur GATA weitere und detailliertere Informationen erhielt, habe ich die Meinung vertreten, die Bundesbank mache es richtig, weil sie die werthaltige Substanz nicht veräußern wolle. Die Politik bevorzugt das alte "AEG-System", nämlich die guten Sachen verkaufen, um das Überleben zu erreichen. Apres nous - le deluge oder "nach uns die Sintflut". Zum Schluss hatte die AEG keine werthaltigen Beteiligungen mehr, aber dafür einen riesigen Verlustvortrag, den die Daimler-Benz AG zur steuerfreien Vereinnahmung ihrer Gewinne nutzte. Merke: Nichts ist so schlecht, dass es nicht noch einen positiven Restwert haben kann, damals aber leider nicht für die AEG-Aktionäre...
Zurück zur Bundesbank-Politik. Es drängt sich die Frage auf, warum sich die Bundesbank so vehement gegen den Gold-Verkauf wehrt. Ich habe mir über die möglichen Motive einmal intensiv Gedanken gemacht.
Bei näherer Überprüfung der Fakten, also der Bilanz der Bundesbank drängte sich mir eine verwegene Überlegung auf. Könnte es nicht um Sicherstellung der langfristigen Bundesbank-Verbindlichkeiten gehe, so zum Beispiel für die Sicherung der Gehälter der Bankangestellten und deren Pensionen? Die Bundesbank hält ja im Wesentlichen außer den Immobilien für ihre ehemaligen Standorte die beiden Hauptfinanzpositionen US-Dollars und das Gold in etwa vergleichbarer Größenordnung. Auf der Passivseite müssen die riesigen Verbindlichkeiten für die nicht gerade kleine Zahl der Pensionäre und der zwar aktuell auf ca. 13.000 geschrumpften Mitarbeiter gesehen werden, die aber auch noch zusätzliche Pensionsansprüche haben. Da kommen nach kaufmännischen Gepflogenheiten (und auf die werden die Bundesbanker schon drängen, denn die Qualität der Renten für die normal Sterblichen über das Umlageverfahren unserer Rentenversicherungen wird ihnen als Fachleuten schon sicher bekannt und verständlicherweise verpönt sein) geschwind einige Milliarden Rückstellungen zustande. Diese Position ist nicht zu unterschätzen.
Wie sollen jetzt diese hohen Verbindlichkeiten auf der Aktivseite gesichert werden? Wenn man inneren Wert der US-Dollars realistisch beurteilt, dann ist dieser angesichts der schon auf ordentlichen Touren laufenden US-Computer-Geld-Produktion und der laufenden Kriegsfinanzierungen stark im Schwinden begriffen. Als Mitarbeiter der Bundesbank würde ich also auch nicht darauf bestehen, meine nicht so knappe Pension auf dieser verfallenden Währung verlässlich zu stützen.
Ein vorsorgliches Direktorium würde dementsprechend im Sinne der Mitarbeiter und Pensionäre nicht das substanzhaltige, sondern das substanzschwache Vermögen liquidieren. Mein Vorschlag daher: Wenn die Politik schon die Auflösung der Schätze der Bundesbank fordert, dann verkauft doch endlich diese unseligen Dollars, die ja eh schon einer laufenden Entwertung unterliegen. Ober wollen Sie warten, bis die Chinesen sich stark genug fühlen, um den ungeliebten USA deren Schuldscheine (IOU´s) - also deren Dollars - zu präsentieren. Dann werden die "Greenbacks" noch viel weniger Wert sein. Aber ich wette, dafür haben weder die Mitglieder des Bundesbank-Direktoriums noch die Bundesregierung den erforderlichen politischen Schneid.
Übrigens: General de Gaulle hatte ihn im Jahre 1971, als er von den USA den Umtausch der Dollars in richtiges, also stabiles Geld forderte, das kein Politiker mit der Notenpresse herbeizaubern kann, nämlich: Gold.
Vielleicht ist es aber auch ein anderes Argument, das den erfahrenen Mitgliedern des Bundesbank-Direktoriums rät, diesen Verkauf nicht durchzuführen. Ich denke daran, die über Generationen ererbte Erfahrung, was mit Papiergeld geschieht, wenn Geld nicht aus erbrachten Leistungen, sei es Produktion oder Dienstleistung entsteht, sondern aus der Notenpresse oder aus ihrer aktuellen Alternative, dem Zentralbank-Computer. Vergleichen Sie doch einfach die Steigerungsrate der Bruttosozialprodukte führender Länder mit der Erhöhungsrate der M-3-Geldunmlaufmengen. Dann werden auch Sie wissen, dass die USA ein Mehrfaches ihrer wirklichen Leistungssteigerung an Geldmengensteigerung produzieren.
Übrigens: Für Europa und Japan gilt das Gleiche, nur in anderen Dimensionen.
Verstehen Sie jetzt, warum der neue FED-Chairman Bernhard S. Bernanke als eines seiner ersten Amtshandlungen (oder war es die letzte seines Vorgängers Greenspan) verkündete, diese M-3-Werte werden ab dem März 2006 nicht mehr veröffentlicht? Vielleicht hätten dann auch die Amerikaner bald etwas gemerkt.
Lassen Sie es mich deutlich machen: Die Verantwortlichen der Bundesbank wissen, dass das Papiergeld weiter entwertet wird. Wenn das das Motiv der Herren wäre, am Golde festzuhalten, dann Hut ab vor so viel Weitsicht. Ich verstehe die Entscheidung des Bundesbank-Direktoriums als Verantwortung für das (ja dem deutschen Volke gehörende) Vermögen. Sie dürfen die Dollars aus politischen Gründen nicht verkaufen und widersetzen sich daher dem politisch bedingten Wunsch der Regierung, die substanzschwere und wertbeständige Reserve aufzulösen.
Aber es gibt auch noch andere Vermutungen.
Was ist, wenn wir das Gold gar nicht verkaufen dürfen oder können? Wie denn das, werden Sie mich zu Recht fragen.
Fangen wir einmal mit dem Können an. Unterstellt, die von GATA behaupteten Goldtransaktionen im Zusammenhang mit dem starken Anstieg des Goldpreises im Herbst 1999, in denen nachgewiesermaßen die US-Institutionen und die Bank of England den enormen Preisanstieg für Gold durch Interventionen am Gold-Spot- und am Gold-Termin-Markt bremsten (und dafür liegen genug Beweise vor), haben stattgefunden, so kann bis heute niemand erklären, woher die in London gehandelten physischen Mengen an Gold kamen, die für die Bremsung des Goldpreises erforderlich waren. Marktkenner gehen davon aus, dass es mindestens 2.000 Tonnen Gold waren, die physisch in den Markt geworfen werden mussten.
Welcher große Abgeber stand innerhalb von wenigen Tagen, als sich die Preisexplosion bei Gold ereignete, für den Markt in London zur Verfügung, um solche Mengen bereitstellen und liefern zu können? Wer hatte in London solch hohe Vorräte, die sofort lieferbar waren? Sie werden es sicher erraten: Es war die Bundesbank, denn die anderen großen europäischen Goldbesitzer (Banque de France, Banca d´Italia, Schweizerische Nationalbank mit Beständen von mehr als 2.000 Tonnen) hielten ihre Bestände noch bzw. konnten diese nicht zur Verfügung stellen (gilt für die Banca dÍtalia).
Die Bundesbank wird den US-Freunden zu Hilfe gekommen sein, sie wird ihr Gold in London für die oben geschilderten Interventionen geliefert haben (es lag ja auch überwiegend in London) und erhielt dafür das US-Gold, das z.B. bei der New Yorker Niederlassung des staatlichen Münzamts in Westpoint gelagert war.
Warum ich da so sicher bin? Die Antwort ist einfach: Für dieses staatliche Institut wurde zum 30.09.1999 ein neuer Direktor gekürt, der - als korrekter Buchhalter - nach den Interventionen in London und dem wohl als sicher anzusehenden Tausch des Bundesbank-Goldes aus London mit dem US-Gold in Westpoint (ein so genannter Lagerstellen-Swap ="Tausch") das in der staatlichen Buchhaltung mit "US-Goldbullion" (also USeigene Goldbarren) verbuchte Gold in eine neue Position "Custodian Gold" (Treuhand-Gold) umbuchte.
Man kann es drehen, wie man es will. Kein Buchhalter der Welt bucht eine derartige Menge (immerhin an die 1.700 Tonnen Gold) ohne einen entsprechenden Anlass oder Beleg unbegründet um. Es ist selbstverständlich, dass ein solcher Eigentümerwechsel, wie er durch den Swap erfolgt sein muss, auch entsprechend in der Buchführung gewürdigt wird. Dank dieses getreuen Buchhalters wissen wir, dass ein Eigentümerwechsel stattgefunden haben muss.
Nachdem einige GATA-Mitglieder diese Umbuchung (dank des Internets und der Bürokraten-Berichtswut in den USA leicht nachzuvollziehen) feststellten und Fragen stellten, wurde dann das Gold nochmals umbenannt; es heißt seitdem in den Bilanzen "Deep Storage Gold", was nichts über die Eigentümerzuordnung aussagt und somit eine weitere verbale Manipulation darstellt, in der alle politischen Institutionen Meister sind.
Als nächstes wäre die Frage zu prüfen, ob wir es auch verkaufen dürfen. Ich erinnere mich an die Aussage unserer früheren Ministerin Dr. Däubler-Gmelin, die sich erdreistete, Bush junior in die Nähe unseres "größten Feldherrn aller Zeiten" aus Braunau zu rücken. Die Reaktionen waren beachtlich, so auch die Drohung, dass wir unser Gold in den USA schlicht vergessen könnten, wenn wir solche Hasstiraden dulden. Schon vergessen? Also: Dürfen dürfen wir wahrscheinlich auch nicht, denn unser Gold liegt ja "drüben über dem großen Teich" als Faustpfand für die weitere unverbrüchliche Freundschaft, oder?
Daran schließt sich eine weitere Unterstellung an, die ja bislang noch nicht ausgeräumt werden konnte. Vielleicht hat die Bundesbank ja gar nicht mehr ihr Gold, zumindest nicht in der aus den Bilanzen ersichtlichen Menge? Wie das, werden Sie fragen. Der IWF hat im Jahre 1999 (also genau zu der Zeit, als der Goldmarkt im Herbst „brannte“) die Notenbanken ziemlich deutlich aufgefordert, in den Bilanzen Gold und Goldforderungen in einer Position auszuweisen. Im Übrigen: Wenn ich dies als Kaufmann und Geschäftsführer meiner Firma mache, und diese geht bankrott, dann gehe ich ins Gefängnis. Es ist nämlich verboten, Aktiva wie Bargeld, Bankguthaben und Forderungen in einer Position auszuweisen, aber diese ehernen kaufmännischen Regeln gelten natürlich für Institutionen von dieser politischen Bedeutung nicht (oder nicht mehr).
Aber so half die neue Qualität der Buchführung (also quasi Buchführung á la ENRON, meine ich) den Notenbanken, die Peinlichkeit zu vermeiden, über deren physisch verliehenes und von den Leihern dann verkauftes Gold zu berichten. Zugegeben hat die Bundesbank bislang nur "maximal im einstelligen Prozentbereich", was nach den gültigen Gesetzen der Mathematik so bis zu 340 Tonnen ausmachen wird. Von Derivatskontrakten, Swaps und anderen Kunstkontrakten ganz zu schweigen. Vielleicht hat sie im Schutze der IWF-Empfehlung auch wesentlich mehr Gold verliehen als zugegeben. Dann muss sie halt warten, bis die Leiher ihre Gold-Verbindlichkeiten zurückführen. Anmerkung: Das wird den Leihinstituten nach der Goldpreisentwicklung seit 2001 aber gar nicht gefallen.
Ich unterstelle, dass es genau so ist, wie es meine Kollegen in den USA belegt haben; dann dürfte es sich bei dem Gold in Westpoint um Bundesbank-Gold handeln. Glauben Sie, dass die USA den Verkauf des Bundesbank-Goldes, das nach dem Swap fast ausschließlich in den USA lagert, zulassen? Ich nicht.
Und noch ein Hinweis: Wenn das Gold in Westpoint das der Bundesbank ist, dann ist es nicht verkäuflich, weil nach den hier vorliegenden Inventurstatistiken nur ca. 19% des US-Goldes aus jederzeit am Markt handelbaren Barren mit einer Reinheit von mindestens 995/1000 als solches qualifiziert ist. Die anderen Goldbarren haben nur eine Reinheit von 915/1000. Warum dies so ist? Die in den Jahren 1933 bzw. 1934 eingeschmolzenen US-Gold-Umlaufmünzen hatten eine 8,5% Beimischung von Kupfer, somit können die Barren, die nach den vorliegenden Statistiken nicht umgeschmolzen bzw. raffiniert wurden, auch nur eine solche ausweisen.
Lassen Sie mich zusammenfassen; der Widerstand der Bundesbank gegen den Goldverkauf ist verständlich, und zwar aus mehreren Gründen:
1. Die Bundesbanker wissen um die sich abzeichnenden Inflationsgefahren und wollen daher das substanzstarke Gold behalten; ich finde diese Attitüde sehr löblich.
2. Sie wollen ihre Pensionen nicht durch die Dollarguthaben abgesichert sehen, sondern durch Gold; ich kann sie gut verstehen.
3. Sie wissen, dass wir "unser" Gold, das fast überwiegend in den USA lagert, nicht verkaufen können, weil es nicht marktfähig ist. Das wäre dann ein politisches Problem.
4. Sie haben viel mehr Gold verliehen oder mehr als sie uns gegenüber zugeben; dann verfügen Sie über das Gold gar nicht mehr, das sie in der Bilanz unter der zusammengefassten Position "Gold und Goldforderungen“" ausweisen.
Welches auch immer die richtige Erklärung ist oder die richtigen Erklärungen sein mögen: Das verfügbare Gold wird sicher einmal zur Erfüllung weiterer Konsum- oder Sozialforderungen veräußert werden, aber: Es wird aber nicht mehr so viel sein, wie wir alle es vermuten.
Und: je länger sich die Bundesbank weigert, umso mehr werden wir als Bürger davon profitieren. Die Bank of England hat unter politischem Druck in 1999 nach entsprechenden Vorankündigungen mehrere Hundert Tonnen Gold verkauft, und das mit "durchschlagendem" Erfolg: Sie hat verglichen mit dem heutigen Wert so an die eine Milliarde US-Dollar an Wert verloren.
© Dietmar Siebholz
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Artur P. Schmidt 03.03.2006
Führt die kommende Schuldenkrise zum Silberboom?
Wer eine bestimmte Menge Geld zur Verfügung hat, kann diese nicht gleichzeitig in zwei verschiedene Anlagen stecken. Entweder man entscheidet sich für Gold oder für Silber als Absicherungsinstrument gegen das amerikanische Schuldenmachen und den zunehmenden Verfall des US-Dollar. Die Anlageentscheidung sollte jedoch vor allem nach dem Gesichtspunkt getroffen werden, auf dasjenige Edelmetall zu setzen, welches das höchste Steigerungspotential hat. Und dies dürfte eindeutig Silber sein.
Silber ist heute knapper denn je, da das Edelmetall immer mehr von den boomenden Wachstumsmärkten China und Indien nachgefragt wird. Da die Fundamentaldaten des Silbermarktes gänzlich anders sind als die des Goldmarktes, sollte der Silberpreis bei einer starken Korrektur des Goldpreises sich von der Korrelation zum Gold entkoppeln. Zwar besteht auch für das Silber ein Rückschlagspotential auf etwa 9 US-Dollar, jedoch dürfte eine solche Korrektur, wenn Sie überhaupt stattfindet, nur von kurzer Dauer sein. Silber gewinnt zunehmend nicht nur als Industriemetall und Schmuckbereich zunehmend an Bedeutung, sondern vor allem als Ersatzwährung gegenüber dem kränkelnden US-Dollar.
Schutz in Krisenzeiten
Die Produktionskapazitäten von Silber, wie auch von Gold, sind im Gegensatz zur unendlich steigerbaren Papiergeldproduktion begrenzt, was Silber zu einem seltenen und kostbaren Werterhaltungsmedium gemacht hat. Vor allem in ökonomischen Krisenzeiten, die jederzeit wieder auf uns zukommen können, macht es Sinn, in Edelmetalle zu investieren. Hierbei sollte Silber den Löwenanteil ausmachen, wobei eine Gewichtung von 75 % Silber und 25 % seltene Goldmünzen anzustreben ist.
Wenn jedoch Silber und Gold wieder zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz zu den auf Vertrauen basierenden Papiervaluta avancieren, könnte die amerikanische Notenbank erneut auf die Idee kommen, ein Besitz- und Handelsverbot für bestimmte Edelmetalle auszusprechen. Im 20. Jahrhundert wurde zwar der Besitz von Gold in den USA zweimal verboten und verfolgt, aber eine derartige Maßnahme ist bisher nie auf den Besitz von Silber ausgeweitet worden. Die liegt daran, dass Silber ein industriell unentbehrliches Metall ist, weshalb ein Verbot nicht durchzusetzen wäre. Außerdem wird Silber nur in relativ geringen Mengen von den Notenbanken gehalten, was eine Preismanipulation seitens dieser verunmöglicht.
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Zwar ist der Silberanteil (im Boden) im Vergleich zu Gold wesentlich größer, dennoch ist Silber (über dem Boden) seltener und damit eigentlich wertvoller als Gold. Während etwa 95% der jährlichen Goldförderung in die Schmuckindustrie geht und weniger als 5% von der Industrie verbraucht wird, ist es beim Silber genau andersherum. Nahezu die gesamte jährliche Neuförderung von Silber wird von der Industrie verbraucht. Zudem reicht das Angebot aus der Neuproduktion von Silber bereits seit Jahren nicht mehr aus, um die steigende Industrienachfrage zu befriedigen.
Gold wird gefördert und danach gehortet, während Silber nach seiner Förderung sofort verbraucht wird. Während die überirdischen Goldbestände ständig anwachsen, schrumpfen die Silberbestände relativ zu Gold, wobei es aktuell etwa zehnmal soviel Gold wie Silber auf unserem Planeten gibt. Silber wird heutzutage etwa siebenmal so oft produziert wie Gold (1650 produzierte die Welt noch 44 Mal soviel Silber wie Gold). Eine besondere geologische Eigenart von Silber ist, dass je tiefer man bohrt, desto geringer der Silberantei ist. Das meiste Silber wird kurz unterhalb der Erdoberfläche gefunden.
Konservative Schätzungen gehen davon aus, dass es nur noch 100-250 Mio. Unzen an Silber gibt. Vor 50 Jahren hielt die US Regierung knappe 4 Milliarden Unzen Silber, was in etwa 25 Unzen pro US-Kopf ausmachte. Heute macht dieser Lagerbestand nur noch knapp 20 Millionen Unzen aus, was nur etwa 0,05-0,1 Unzen für jeden US-Bürger entspricht.
An den Rohstoffmärkten sind die meisten Marktteilnehmer einverstanden, ihre Silbertransaktionen in Cash (und nicht physisch) zu begleichen. Wenn sich diese Einstellung wandelt, dann gibt es nicht genügend Lagerbestände, um eine physische Lieferung sicherzustellen, was zu einer Preisexplosion führen könnte. Für die nahe Zukunft ist für den Silberpreis das Gold-Silber-Verhältnis entscheidend - und zwar nicht dasjenige des Preises von 59 ($560:$9.5), sondern das des Verhältnisses der verfügbaren Gold- zu den Silberbeständen von 172 ($896 Milliarden:$5,2 Milliarden). Wertmäßig gibt es also 172 Mal mehr Gold- als Silberbestände. Deshalb kann man nur zu einer einzigen Schlussfolgerung kommen, nämlich Silber als Anlagewährung gegenüber dem Gold zu bevorzugen. Steigt der Goldpreis um lediglich um einen US-Dollar, so steigt der Wert der Goldbestände mehr im Wert als derjenige der gesamten Silberbestände. Großinvestoren wie Bill Gates und Warren Buffet haben dies schon vor längerer Zeit erkannt und am Silbermarkt, einem der engsten Handelsmärkte der Welt, große Silberpositionen aufgebaut.
Silber-Bull-Market ante portas
Silber ist ebenso wie Gold nicht nur ein erstklassiges Wertaufbewahrungsmittel, sondern es lässt sich auch nicht beliebig vermehren. Silber hat jedoch gegenüber Gold ein paar spezielle Eigenschaften, die es zu erwähnen gilt:
Keine westliche Zentralbank hat nennenswerte Silberreserven.
Die Industrienachfrage vergrößert sich.
Die großen Lagerbestände werden abgebaut.
Auch bei einem Konjunktureinbruch kann Silber weiter steigen, da es als Beiprodukt von Basismetallen gewonnen wird.
Diese Gründe werden dazu führen, dass der Silberpreis bei einer Edelmetallhausse stärker zulegen wird als Gold. So stieg Gold beim Bullenmarkt für Edelmetalle von 1960 bis 1980 von 35 auf 850 USD an, ein Anstieg von etwa 2.400 Prozent. Zur gleichen Zeit stieg jedoch Silber von 90 Cents auf 50 USD, ein Anstieg von 5.600 Prozent. Dies bedeutet, dass Silber 2.3 Mal schneller als Gold gestiegen ist. Das Preisverhältnis von Gold zu Silber war zwischen 1792 und 2002 etwa 31.32. Aktuell beträgt das Verhältnis etwa 59, so dass diese durchschnittliche Bewertung bereits einem Silberpreis von etwa 18 USD entsprechen würde. Würde Silber nach seiner physischen Häufigkeit bewertet, d.h. nach seinem Auftreten in der Erdkruste, so wäre das Verhältnis etwa 17.5:1 (Quelle: AGI Data Sheet), was ungefähr dem letzten monetären Verhältnis von 16:1 entspricht. Der faire Silberpreis müsste somit etwa 34 UDS betragen. Deshalb kann Silber nur als ein Strong Buy eingestuft werden.
Dr.-Ing. Artur P. Schmidt ist der Herausgeber des Finanz-Portals Unternehmercockpit, welches sich auf die Analyse der optimalen Zeitpunkte für den Kauf- und Verkauf von Aktien, Commodities und Währungen spezialisiert hat. Er ist Autor zahlreicher Fachartikel zu den Themen Unternehmensführung, Internationale Finanzmärkte und Technologietrends.
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Wie ich es auch schon in meiner Abhandlung über reales Gold diskutierte, ist dieser direkte Vergleich wirklich konservativ, da die Geldmengen viel schneller gestiegen sind als der VPI und auch viel schneller als die Silberproduktion. Außerdem sind die weltweit größten Silberaktien von ihren enormen Niveaus vor einigen Jahrzehnten auf heute nur 1/5 dieser Werte gefallen. Wenn Spekulanten nun den nächsten Silberaufschwung in Gang setzen, wird es viel mehr Dollars für viel weniger Silber geben. Allen auf Grund von rein monetären Betrachtungen könnte eine weitere Silber-Manie dieses Metall in den nächsten Jahren kurzfristig auf weit über 125 US$ treiben!
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- sollte man in silberminen investieren (welche?)
- oder in physisches Silber (mit den schon öfter erwähnten Nachteile bei der Beschaffung und Lagerung)
- Open end quanto zertifikate z.b. a0ab82
Wäre nett, wenn Du dich dazu äussern könntest
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Ich möchte mal versuchen deine Fragen zu beantworten.
- Sollte man in Silberminen investieren?
Wie ich schon berichtet habe, reagieren Silberminen mit
hohen Silberreserven, keinen Vorwärtsverkäufen und guten Aussichten mit
einem hohen Hebel zum Silberpreis.
Es gibt sehr gute Silberminen wie z.b. Macmin, Sterling, Soutern Silver usw.
Man sollte sich aber schon vorher sehr gut informieren und sich des
Risikos sehr hoher Schwankungen bei den Kursen bewußt sein.
Hier kann es locker mal an einem Tag 20% rauf oder runter gehen.
Die Minenkurse werden bestimmt von Meldungen (positiv oder negativ)
und von aktuellen Silberkursbewegungen.
Macmin und Sterling sind momentan meine Favoriten.
Wieso? Macmin wird in Kürze die Produktion aufnehmen.
Sterling ist im Besitz der weltgrößten Silbermine (Sunshine Mine)
Bohrprogramme sind in Phase 3 und Durchführbarkeitsstudie wird
gerade durchgeführt.
Weiters ist Malachite noch ein interessantes Explorationsunternehmen.
- Physisches Silber kaufen.
Als langfristige Anlage ein klarer Kauf.
(trotz MWST.,Beschaffung und Lagerung)
- Zertifikate?
Sind auch nicht schlecht (z.B. Open End)
Vorsicht mit Turbozertifikaten!
Die Chancen auf starke Kursgewinne sind durch den Hebel zwar enorm,
aber bei den hohen Schwankungen des Silberpreises, kann man hier
sein Geld auch sehr schnell los sein.
Bei Turbos sollte man sich sehr gut mit Silber auskennen.
Ich hoffe, das ich deine Fragen beantworten konnte.
In dem Sinne
Schöne Grüße
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Längere Lieferzeiten bei Silberbarren!
Nach langem "Kampf" konnte das Silber gestern im späten New Yorker Handel die "magische" Marke von 10 US$ pro Feinunze überwinden und schloss nahe dem Tageshoch bei 10,22 US$. Somit erreichte das weiße Metall ein Kursniveau das zuletzt im Oktober 1983 gesehen wurde. Unsere Kauforder für die zweite Tranche wurde mit 10,10 US$ ausgeführt und wir fahren somit eine volle Position mit einem durchschnittlichen Einstandskurs von 9,75 US$ pro Feinunze. Die Nachfrage in den letzten Tagen war schlichtweg überwältigend. Die Barrenhersteller kommen mit der Produktion von Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm kaum mehr nach. Die Lieferzeit für Bestellungen, die uns heute erreichen, erstreckt sich bis zum Ende des Monats. Bei den Silbermünzen sieht es ebenfalls nicht viel besser aus. Obwohl wir die Unzenstücke American Eagle und Maple Leaf bereits seit geraumer Zeit geordert haben, ist mit einer Auslieferung erst in der übernächsten Woche zu rechnen. Selbstverständlich bleibt es bei allen Geschäften beim vereinbarten Kurs. Wir bitten unsere Kunden um Verständnis, wenn sich die Lieferung etwas hinzieht.
Das Gold konnte sich ebenfalls befestigen und peilt die Marke von 570 US$ pro Feinunze an. Wir blicken gespannt auf das bisherige Hoch von Anfang Februar bei 575,30 US$. Sollte dieses Niveau nach oben verlassen werden, ist im Anschluss mit einer schnellen Bewegung Richtung der Widerstandszone zwischen 600 US$ und 625 US$ pro Feinunze zu rechnen. Der Goldpreis gegen Euro verteuerte sich nur marginal, da sich der Dollar gegenüber dem Euro deutlich abschwächte. Der Kilobarren liegt derzeit bei 15.463 Euro.
Der Euro konnte gestern von der allerseits erwarteten und tatsächlich erfolgten EZB-Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf nunmehr 2,5% deutlich profitieren. Nachdem Ratsmitglieder bei der folgenden Pressekonferenz die Prognose für die Inflation im Jahr 2006 auf 2,2% erhöht haben, ist in den kommenden Monaten mit weiteren Zinsanhebungen zu rechnen. Folglich haben sich viele Marktteilnehmer pro Euro positioniert. Dies führte zu einem schnellen Anstieg über die Marke von 1,20 US$. Trotz dem positiven Umfeld bleiben wir auf der Devisenseite außen vor und beobachten den Markt weiter.
Das Orderaufkommen schwächte sich gestern im Vergleich zum Vortag etwas ab. Gesucht waren weiterhin Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Goldbarren 100 Gramm. Zudem erreichte uns eine größere Kauforder für Palladiumbarren 1000 Gramm.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Das Team von pro aurum
© Robert Hartmann
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Silber dreht den Turbo auf!
Silber hat’s geschafft! Endlich ist der Durchbruch der 10-US-Marke gelungen, und zur Freude der Silberanleger konnte Silber das Niveau über USD 10 sogar über den Wochenschlusskurs retten!
Auf Grund des massiven Anstieges des Goldes des kleinen Mannes in der letzten Woche haben die Medien einige nette Beiträge zum Thema Silber verfasst. Doch leider waren nur die wenigsten es Wert gelesen zu werden. Meist wurde der kommende Silber-ETF als Hauptargument für die steigenden Kurse genannt. Dies ist sicher ein wichtiger preisbestimmender Faktor, jedoch ist ja nicht die Auflegung eines ETF an sich bullisch, sondern die Auswirkung der dadurch erforderlichen Käufe auf den Markt. So wurde nur in den allerwenigsten Beiträgen angemerkt, dass die potentielle Nachfrage des ETF größer sein würde, als die verfügbaren Bestände an physischem Silber! Ich möchte jedoch nun nicht auch noch versuchen Ihnen etwas Neues über den sagenumwobenen ETF zu erzählen, es erschienen meiner Meinung nach genug Artikel zu diesem Thema. Der Großteil davon verpackte jedoch nur die altbekannten Argumente von Ted Butler in neue Worte.
Nun aber zurück zur Berichterstattung über den Silberpreisdurchbruch. Das Edelmetall verfügt laut den meisten Kommentare aktuell über ein großes so genanntes „spekulatives Element“. In der Sprache der Marktberichterstatter bedeutet dies, dass die Entwicklung des Silberpreises nur von den bösen raffgierigen Spekulanten getrieben wird, dieser Kursanstieg fundamental nicht begründet ist und, dass die Kurse bald wieder zu Purzeln beginnen werden.
Die Art der Berichterstattung erinnert mich an die ersten Jahre dieses Jahrtausends, als der Ölpreis immer weiter anstieg und man ebenfalls in jedem Interview vernahm, wie groß doch das berüchtigte „spekulative Element“ sei. Es wurde damals sehr oft argumentiert, dass nur die bösen, habgierigen Händler und die Ölkonzerne die Preise nach oben treiben und, dass sich die Preise bald wieder im von der OPEC gewünschten Korridor einfinden würden.
Diese Art der Argumentation hat eine nicht unwesentliche Auswirkung auf die Stimmung der Anleger. Lieschen Müller und FreundInnen werden nicht dazu verleitet auf den rollenden Zug aufzuspringen, da dieser ja sowieso schon knapp vor dem nächsten Crash steht! Sie verpassen also einerseits die wunderbaren Renditechancen der beginnenden Hausse und stehen auf zweifache Weise dem Smart Money als abnahmebereite Schafe zur Verfügung: Sie nehmen ihnen zuerst die Berge an nutzlosen Aktien und Anleihen ab und tauschen diese dann zum Zykluswechsel wieder zurück, und werden somit zum aktiven Werkzeug der vorausschauenden Investoren.
Lustigerweise hört man bei Rohstoffe immerzu nur, dass die Spekulanten die Preise nach oben treiben würden! Soweit mir bekannt ist, haben wir eine 20jährige Baisse bei den Commodities hinter uns. Waren die Shortseller in dieser Zeit nicht ebenfalls Spekulanten auf der Suche nach Rendite? Bei den Aktienmärkten ist das Gegenteil der Fall. Hier werden die Hedgefonds, die andererseits überall angepriesen werden, als die bösen Spekulanten beschimpft, nur weil Sie auch mal an fallenden Kursen partizipieren können. Betrachtet man die aktuelle Entwicklung so mancher Aktienmärkte und den realwirtschaftlichen Hintergrund, so möchte man teilweise nur zu gerne von einer „spekulativ“ getriebenen Hausse sprechen.
Langsam aber sicher realisieren die ersten Anleger, dass der Megazyklus Rohstoffe noch einige Jahre andauert, und die bisher gesehenen Preisanstiege durchaus einen realwirtschaftlichen Hintergrund haben. Nachdem Erdöl sich versechsfacht hat, traut man sich nun offen und ehrlich die Wahrheit zu sagen: Öl könnte knapp werden! Wie schaut es aber beim Silber aus? Silber steht mit Sicherheit, anders als Rohöl, noch ganz am Beginn seiner Aufwärtsbewegung.
Wie sehr oft beschrieben wird und auch auf dem Chart sehr gut erkennbar ist, klaffen die Positionen der Großspekulanten und der Commercials in steigenden Kursen immer auseinander um die entstandene Schere dann bei einer meist kräftigen Korrektur wieder etwas zu schließen! Man konnte also in der Vergangenheit auch behaupten, dass jeder Silberpreisanstieg mit vermehrten Käufen der Großspekulanten einherging. Doch schauen Sie sich die Entwicklung seit Dezember 2006 einmal an. Seit dem nachhaltigen Ausbruch über die USD-8-Marke scheinen die Spekulanten sich langsam zurückzuziehen. Dies ist eine recht eigenartige Entwicklung, wenn man die vergangen Kursanstiege damit vergleicht.
Doch betrachteten wir dies nun von der Gegenseite, schließlich muss es für jeden gekauften Future auch einen verkauften geben und umgekehrt. Könnte es womöglich sein, dass die Commericals, zu denen die großen Shortseller an der COMEX gezählt werden, plötzlich kalte Füße bekommen und versuchen langsam aus dem Markt auszusteigen? Es wäre sicher die einzige logische Erklärung, warum die Kurse trotz rückläufigem Open Interest plötzlich weitersteigen.
Silber könnte also durchaus vor einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung mit eventueller Beschleunigung stehen. So meldete beispielsweise der größte Deutsche Edelmetallhändler Pro Aurum aus München, dass die Silberbarrenhersteller mit der Produktion schon nicht mehr nachkommen, und die Anleger bis zu einem Monat Wartezeit in Kauf nehmen müssten. Bei der letzten großen Silberhausse in den 1980ern musste man nahe dem Top Wartezeiten von bis zu drei Monaten für Münzen einplanen. Überlegen Sie sich, was passiert wenn erst einmal die breite Masse beginnt auf den Silberzug aufzuspringen und die Anleger merken, dass es nicht einmal genug Silber für einen einzigen ETF gibt!!
Zum Abschluss möchte ich Sie nochmals an die von mir bereits oft erwähnte Gold-Silber-Preis-Ratio erinnern.
Die Ratio konnte sich seit dem Beginn der letzten Beschleunigungsphase dieser Edelmetallhausse von 65 auf knapp unter 55 verbessern. Silber entwickelt sich also zunehmend besser als Gold! Der Goldpreis steckt noch in einer Konsolidierung fest, während der kleine Bruder schon wieder an neuen Mehrjahreshochs arbeitet.
Fazit:
Glauben Sie die Massenmedien nicht! Es könnte sich durchaus als guten Einstiegszeitpunkt herausstellen Silber zu kaufen, solange laut den Medien, nur die Spekulanten am Werk sind. Früher oder später wird auch die breite Anlegerschar verstehen, welche realwirtschaftlichen Hintergründe hinter der Silberpreisexplosion stehen, der Kurs wird dann aber schon um vieles höher liegen als heute.
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Silber-Future (USD/Unze): …und es steigt immer noch
Die Silberbullen behalten derzeit die Oberhand und konnten während der letzten Tage den Silberpreis auf den höchsten Stand seit 1983 drücken. Aus charttechnischer Perspektive stimmt dabei optimistisch, dass das Hoch vom 31.01.2006 bei 9,95 USD jüngst überwunden werden konnte, so dass die Abwärtsbewegung vom Februar als Korrektur zu den Akten gelegt werden kann. Zudem gelang der Sprung in den zweistelligen Bereich (vgl. "Der Markt heute" vom 27.01.2006), so dass auch die psychologische Marke von 10 USD aus dem Weg geräumt wurde. Damit ist die Basis für weitere Kurszuwächse gelegt. Der nächste ernsthafte Widerstand wartet nun in Form der Parallelen (akt. bei 10,72 USD) zu dem seit August letzten Jahres bestehenden Aufwärtstrend. Mittel- bis langfristig kann auch ein Test der Parallelen (akt. bei 11,97 USD) des seit 2003 existierenden Haussetrends nicht ausge-schlossen werden. Von Seiten der quantitativen Indikatoren ist dabei noch Platz für weitere Zuwächse vorhanden. So haben weder RSI noch Stochastik aktuell Niveaus erreicht, die auf technische Rückschläge schließen lassen. Auffällig ist zudem der Anstieg des ADX auf über 25 Punkte, der somit auf die Möglichkeit der Ausprägung eines dynamischen Aufwärtsimpulses hinweist.
Noch Spielraum vorhanden
Tradingorientierte Investoren können im aktuellen Umfeld über neue Engagements nachdenken. Diese sollten aber mit einem Stopp auf Basis der Unterstützung bei 9,95 USD versehen werden. Strategische Positionen bleiben klar haltenswert. Hier drohen größere Risiken erst bei einem Fall unter das Korrekturtief vom 14.02.2006 bei 9,05 USD.
© Rainer Sartoris
HSBC Trinkaus & Burkhardt KGaA
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Silber-MiniFuture-Zert. halten
ExtraChancen
Die Experten von "ExtraChancen" empfehlen von dem MiniFuture-Zertifikat (ISIN NL0000042273/ WKN ABN9R3) auf Silber kein Stück aus der Hand zu geben.
Aller guten Dinge sind drei! Nachdem die Kaufempfehlungen für zwei Silber-Turbo-Zertifikate im vergangenen Jahr bereits Gold wert gewesen seien, habe auch das "Top-Investment der Woche" vom 23. Februar den Silber-Turbo gezündet. Der Schein liege bereits 22% im Plus. Doch die Aufwärtsbewegung habe gerade erst begonnen.
Am vergangenen Donnerstag habe der Silberpreis endlich den horizontalen Widerstand bei 9,82 USD überwunden - zum ersten Mal seit 22 Jahren notiere das "Gold des kleinen Mannes" über 10 USD. Mit dem Sprung über die psychologisch wichtige Marke sei der Weg bis zum nächsten Kursziel bei 10,80 USD geebnet.
Zur Erinnerung: Die Fondsgesellschaft Barclays Global Investors plane, über die Tochter iShares einen Silberfonds - einen so genannten Exchange Traded Fund (ETF) auf Silber aufzulegen. Die zusätzliche Nachfrage des ETF nach dem ohnehin schon knappen Gut würde den Silberpreis weiter vorantreiben. Wie knapp das Edelmetall derzeit sei, verdeutliche die Meldung des größten deutschen Edelmetallhändlers Pro Aurum, dass die Silberbarrenhersteller mit der Produktion nicht mehr nachkommen würden. Folge: Anleger müssten bis zu einem Monat Wartezeit einkalkulieren.
Mit dem Silber-MiniFuture - dem "Top-Investment der Woche" vom 23. Februar (Empf.-Kurs: 2,18 Euro) - lägen Anleger bereits 22% vorne. Die Aufwärtsbewegung werde in den kommenden Wochen weiter an Fahrt aufnehmen.
Vor diesen Hintergründen raten die Experten von "ExtraChancen" von dem von ABN Amro lancierten Silber-MiniFuture-Zertifikat kein Stücke aus der Hand zu geben.
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Die Silberbugs weltweit sind seit letztem Wochenende in Feierstimmung! Der Silberpreis auf US-Dollarbasis hat per 03.03.2006 zum Wochenschlußkurs die magische 10 US-Dollarmarke gesprengt und befindet sich nun weiter auf dem Weg nach oben. Nächstes Kursziel aus charttechnischer Sicht sind nun 10,93 US-Dollar (Hoch vom 27.04.1987) und 14,67 US-Dollar (Hoch vom 16.02.1983) für eine Unze Feinsilber.
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Silber hält die 10,00 $/oz-Marke, Märkte stabilisieren sich
Der Goldpreis wurde im gestrigen New Yorker Handel erneut von 554 auf 449 $/oz gedrückt, konnte sich aber zum Handelsschluß wieder auf 552 $/oz erholen. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong mit 552 $/oz um etwa 4 $/oz unter dem Vortagesniveau. Wegen des ansteigenden Dollars blieb der Goldpreis auf Eurobasis dagegen weitgehend stabil (aktueller Preis 14.925 Euro/kg, Vortag 14.954 Euro/kg). Trotz des Goldpreisrückgangs kann sich Silber um die 10,00 $/oz-Marke gut behaupten und demonstriert weiterhin eine enorme relative Stärke gegenüber dem Goldpreis. Kurzfristig muß wegen der Schwäche der Goldminenaktien mit weiterem Druck auf den Goldpreis gerechnet werden. Wir bewerten die aktuelle Konsolidierung weiterhin nicht als Trendwende bei der längerfristigen Entwicklung, sondern als notwendige Marktbereinigung. Insgesamt bleibt das Umfeld positiv, so daß noch im Verlauf des 1. Halbjahres 2006 mit einer Fortsetzung der Goldhausse in Richtung des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz gerechnet werden darf.
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der die 10,00 $/oz-Marke eindrucksvoll verteidigt (aktueller Preis 10,02 $/oz, Vortag 10,01 $/oz). Platin gibt weiter nach (aktueller Preis 1.023 $/oz, Vortag 1.036 $/oz). Palladium fällt ebenfalls weiter zurück (aktueller Preis 287 $/oz, Vortag 293 $/oz). Die Basismetalle verzeichnen weitere Gewinnmitnahmen zwischen 1 und 3 %.
Mit einem Goldpreis über der 500 $/oz-Marke und der mittelfristigen Stärke der Goldminenaktien bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 480 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
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Warum der Silber-Preis in 2-3 Jahren auf 100 US$/oz steigen kann
Bewusst habe ich diese provokative These aufgestellt und versucht an meinem Vortrag vom 07.03.2006 mögliche Gründe für diesen Anstieg zu erarbeiten. Ich habe aber bewusst darauf hingewiesen, dass der Silberpreis auch das Potential hat, bis auf 3,75 US$/oz zufallen!
Bevor wir uns jedoch mit möglichen Szenarien befassen, will ich versuchen, jenseits von Charts und Weltverschwörungstheorien, zu erklären wie Silber überhaupt gehandelt wird.
Basis
a.) Ein Handelsabschluss im Silber im Interbanken-Geschäft ist:
100.000 oz = 3.110,35 kg Silber
in der Händlersprache heisst das: one Lac Silver
das sind 100 Standardbarren Silber mit Feinheit 999.0
der Spread beträgt ca. 2-5 cts (z.B.: 10,00 - 10,02 US$/oz)
Metall-Konti bei Clearing House Loco London
b.) Ein Handelsabschluss im Silber im Interbanken-Geschäft ist:
NYMEX: 1.000 oz = 1 Kontrakt
CBoT: 5.000 oz = 1 Kontrakt
c.) Die wichtigsten Handelsmonate für Silber-Futures-Kontrakte sind:
Januar
März
April
May
Juli
September
Dezember
d.) Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen im Silber beträgt im:
Kassa-Handel: ca. 50 Mio. Unzen = 500 Mio. US$
Future-Markt: ca. 10 Mio. Unzen = 100 Mio. US$
Zum Vergleich: Der Goldhandel setzt täglich 3-5 Mrd. Dollar um. Im weltweiten Devisenhandel werden täglich ca. 2.000 Mrd. Dollar gehandelt. Der tägliche Bedarf der Wirtschaft, für die Abwicklung von Zahlungen und die Absicherung von Währungsrisiken beläuft sich auf ca. 70-80 Mrd. Dollar. Der Rest dient der reinen Spekulation!
e.) Der Silberpreis wird seit 1897 werktags täglich um 12:00 mittags an einem Silber-Fixing festgelegt. Mitglieder des London-Silber-Fixings unter dem Vorsitz von ScotiaMocatta sind:
Deutsche Bank AG, London
HSBC Bank USA, London Branch
f.) Die Clearing Houses für Silber in London sind:
ScotiaMocatta, London
Deutsche Bank AG, London
HSBC Bank USA, London Branch
JP MorganChase, London
Nachdem wir uns ein Grund-Basis-Wissen über Silber angeeignet haben, wollen wir versuchen die Parameter für einen möglichen Silberpreis-Anstieg zu erarbeiten.
Parameter
Jährlich stehen dem Markt rund 900 Mio. Unzen Silber zur Verfügung. Diese setzen sich wie folgt zusammen:
600 Mio. Unzen von den Minen
200 Mio. Unzen Scrap
100 Mio. Unzen Zentralbanken und Hedging
Davon sind ca. 850 Mio Unzen "zweckgebunden", das heisst es gibt feste Abnehmer.
350 Mio. Unzen für diverse Industrie-Zweige
200 Mio. Unzen für die Photo-Industrie
270 Mio. Unzen für die Schmuck-Industrie
30 Mio. Unzen für Silber-Münzen und Medaillen
Für den "freien" Markt verbleiben somit jährlich nur noch 50 Mio. Unzen Silber oder in Währung ausgedrückt: 500 Mio. US$. Das ist selbst für einen so kleinen Markt wie bei Silber eine schon fast vernachlässigbare Grösse.
Gleichzeitig auch ein Argument der Silberproduzenten, sich gegen die Einführung eines Exchange Traded Funds (ETF) wehement zur Wehr zu setzen. Glaubt man den Schätzungen, würde ein solcher ETF innert kürzester Zeit zwischen 100-130 Mio. Unzen Silber absorbieren. Das führt zwangsläufig zu einer ungewollten Marktverzerrung, die auch nicht im Sinne des seriösen Anlegers und Investors sein kann.
Versuchen wir nun zu erarbeiten, warum ausgerechnet Silber so rasant steigen soll:
...alle anderen Metalle haben eine Hype bereits hinter sich!
Gold im Januar 198: 850 US$/oz
Palladium 2002/03: 1.150 US$/oz
Rhodium Februar 1992: 7.200 US$/oz
Werfen wir trotzdem einen Blick auf den Silber-Chart, sehen wir, dass der Kursverlauf des Silbers seit 1983 einem Herzstillstand gleicht. "Kleinere" Ausbrüche ausgenommen. Also ist, um den Gesetzen des Marktes genüge zutun, eine Korrektur nach oben überfällig. Wie ein Vulkan, der zwar still und leise vor sich hin dampft, aber schon seit längerer Zeit nicht mehr ausgebrochen ist, ist auch Silber in Warte-Stellung. Je länger der Ausbruch auf sich warten lässt, um so heftiger kann der Ausbruch sein.
Oder aber, der aufgebaute Druck fällt in sich zusammen und der Vulkan erlischt für immer! (Silber: 3,75 US$/oz!)
Fragen
Die von mir erarbeiteten Parameter lassen dieses "negative" Worst-Case-Szenario aber kaum zu. Selbst im Sonnenschein-Szenario ist ein Silberpreis-Anstieg unvermeidlich. (Inflation) Die Frage ist erlaubt: bis wohin kann der Silberpreis steigen? Die erste grosse Hürde ist die Marke von 10,45 US$/oz und die noch größere Hürde 10,80 US$/oz!
Wie bei Gold 500 $/oz ist auch 10,80 US$/oz ein veritables Hindernis. Ist diese Hürde genommen, muss sich Silber deutlich, bei 12-13 US$/oz bestätigen, bevor wir mit einer gewissen Euphorie weiter nach oben marschieren können. Dann wäre der Weg mit aller grösster Wahrscheinlichkeit offen bis 25, 00 US$/oz.
Was dann? Ist das, das Ende der Fahnenstange oder beginnt die Party erst recht?
Entscheidend ist dann das gesamte Umfeld!
Sonnenschein-Szenario?
Bewölktes Szenario?
Sturm-und-Orkan-Szenario?
Meine Parameter deuten eher auf das Bewölkte Szenario hin mit der Tendenz in Richtung Sturm und Orkan!
Ein weiterer Grund für einen Preisanstieg im Silber ist die Tatsache, dass die Amerikaner traditionell bei steigender Inflation eher physisches Silber bevorzugen als Gold. Als ein gutes Beispiel hierfür sind die First Strike US Eagle in Silber. Innerhalb von nur 90 Minuten waren alle 25.000 Stücke verkauft! (50 US$)
Was wären die nächste Preis-Punkte, die es zu beachten gäbe?
Ab 25 $/oz wären das: 28 / 33 / 35,50 / 38 US$/oz
Bis 38 US$/oz erwarte ich einen geordneten Aufstieg des Silbers, danach muss wohl mit sehr erastischen Preisausschlägen gerechnet werden und wir wollen hier die Phantasie nicht überbeanspruchen. Der Weg in Richtung 100 US$/ oz wäre dann wahrscheinlich nur eine Frage von Stunden oder maximal Tagen!
Die nächste Frage, die uns beschäftigt, ist die, wie lange bleibt der Preis auf 100 US$/oz und was soll der Anleger und Investor tun?
Der Zeitrahmen hängt davon ab, in welchem Umfeld wir diese Preise sehen, was macht der Goldpreis und die anderen Metalle. Im Sonnenschein-Szenario dürfte der Preis kaum lange auf diesem Niveau verbleiben, es könnte wie bei den anderen Metallen zu einem ungebremsten Sell-off kommen.
das Gold: Hoch = 850 US$, Tief = 252,50 US$, aktuell 545 US$
Palladium: Hoch = 1.150 US$,Tief = 163,50 US$, aktuell 285 US$
Rhodium: Hoch = 7.200 US$, Tief = 260,00 US$, aktuell 3.550 US$
Bei den anderen beiden Szenarien dürfte der Preis für längere Zeit auf hohem Niveau verbleiben. Oder gar in eine neue Währungsordnung führen.
Stichwort: 5 Kontinent - 5 Währungen! und der US$ Gold gedeckt!
Was immer auch im Silber im speziellen und in den anderen Metalle allgemein passiert, der Anleger und Investor ist gefordert. Nur alleine an eine Weltverschwörung zu Glauben reicht heute nicht mehr. Angesagt ist eine mehrdimensionale Diversifikation nach den geopolitischen Regeln.
Auf Grund meiner erarbeiteten Parameter sind folgende Plätze die Zukunft für Handel, Markt und Private Banking:
Singapore
Dubai
Bahrain
Quatar
Kuala Lumpur
Die Metalle und Rohstoffe der Zukunft :
Gold
Silber
Kaffee
Breakfast-Commodities
Meine Empfehlung
Physisches Gold- und Silber-Investment (inkl. Sammlermünzen)
Notvorrat
Lassen Sie sich von uns an der Kirchgasse 38 in Zürich beraten! Wir haben auch ein Investment- und Notvorrat - Merkblatt für Sie zusammen gestellt, das wir aber aus urheberrechtlichen Gründen nicht versenden, sondern nur in Zürich an tatsächlich interessierte Anleger und Investoren persönlich abgeben.
Und zum Schluss noch dies: Man sollte sein Leben so strukturieren, als ob man ewig lebe und so organisieren, als ob man morgen sterbe!
© Rainer Meier
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SILBER kann wieder steigen
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
SILBER: 9,95 $ pro Feinunze
Aktueller Tageschart (log) seit 05.10.2005 (1 Kerze = 1 Tag)
Diagnose: SILBER befindet sich August 2005 in einer intakten Aufwärtsbewegung. Im Februar brach das Edelmetall aus einer bullischen Flagge als Fortsetzungsformation im Aufwärtstrend nach oben hin aus kletterte auf ein neues Mehrjahreshoch bei 10,31 $, wo eine Korrekturbewegung startete. Diese erreichte in der vergangenen Woche das Maximalziel des Unterstützungsbereich aus exp. GDL 50 (EMA50) und Aufwärtstrend seit September 2005 bei 9,67 - 9,72 $. Dort konnte das Edelmetall wieder nach oben drehen, womit der zentrale Unterstützungsbereich zunächst bestätigt ist.
Prognose: Prinzipiell kann SILBER jetzt wieder zum Jahreshoch bei 10,31 $ und darüber hinaus bis an das mittelfristige Kursziel bei 10,80 $ ansteigen. Dort sollte eine mehrwöchige Zwischekorrektur möglich werden. Ein nachhaltiger Ausbruch über 10,80 $ würde mittelfristig weiteres deutliches Aufwärtspotenzial bis 14,50 - 15,00 $ generieren. Alternativ startet das Edelmetall schon zuvor eine ausgedehnte Abwärtskorrektur bis 9,18 - 9,23 $, sobald es auf Tagesschlussbasis unter 9,67 $ zurückfällt. Eine solche Korrektur würde den intakten, mittelfristigen Aufwärtstrend aber noch nicht gefährden.
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berlinvestor Derivatebrief
Silber - Vor Kursfeuerwerk?
14:23 22.03.06
In regelmäßigen Abständen besprechen wir an dieser Stelle den Silbermarkt. Der Grund hierfür ist relativ simpel - der Silbermarkt ist unserer Meinung nach der aussichtsreichste Edelmetallmarkt überhaupt. Wir fahren deshalb innerhalb des Musterdepots unseres "berlinvestor : Rohstoff- & Devisenbriefes" auch eine besonders konsequente Strategie und die heißt: Long-Positionen bei Marktschwäche auf- bzw. ausbauen. So nutzten wir auch die letzte Konsolidierung und stockten die bereits bestehende Position eines gehebelten Scheins auf Silber erneut auf. Eine überaus erfolgreiche Strategie, wie ein Blick auf die zuletzt gezeigte Kursentwicklung deutlich macht.
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Unter charttechnischen Aspekten hat sich durch das Überwinden des Widerstandsbereiches 9,8/10,0 USD ein Kaufsignal mit Kursziel 12 USD generiert. Wir rechnen mit dem Erreichen dieser Zone in den nächsten zwei bis drei Monaten. Der mittelfristige Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Besonders interessant ist es auch zu sehen, dass sich das Silber derzeit erfolgreich von der Entwicklung des Goldmarktes abkoppeln kann. Unter fundamentalen Aspekten könnte bald ein wahres Kursfeuerwerk stattfinden. Die US-Börsenaufsicht SEC hat vor kurzem die Bestimmungen zur Zulassung eines ETF (Exchange Traded Fund) für Silber geändert. Somit ist die Notierung des ersten Silberfonds an der Amex in greifbare Nähe gerückt. Allerdings muss der ETF der Barclays Global Investor zuvor noch die Zulassung diverser Regulierungsbehörden erhalten, um endgültig zugelassen werden. Nach der Entscheidung der SEC ist man aber am Markt deutlich optimistischer, dass dies gelingen wird. Dementsprechend positioniert man sich gegenwärtig. Sollte der ETF tatsächlich zugelassen werden, dürfte der Silbermarkt vor einer neuen Haussephase stehen. Der Anbieter dieses Fonds müsste zur Deckung physisches Silber hinterlegen. Das würde natürlich den Markt verknappen, der bereits jetzt sehr eng ist. Das von uns anvisierte Kursziel von 12 USD wäre im Falle einer Zulassung wohl nur eine kurze Zwischenstation.
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Fazit: Kurse bis 12 USD/Unze sind fundamental gerechtfertigt. Unter fundamentalen Aspekten befindet sich der Markt weiterhin in einer defizitären Phase. Für 2006 erwarten Experten ein Defizit von 35-40 Mio. Unzen. Auf der Angebotsseite stehen durch Minenproduktion und durch Altmetallrecycling rund 840 Mio. Unzen Silber zur Verfügung. Dagegen erwartet man eine Nachfrage aus Industrie und von privaten Investoren in Höhe von 875 Mio. Unzen Silber. Sollte der ETF tatsächlich zugelassen werden, würde dies die Nachfrage weiter beleben und folglich müsste das Kursziel (überaus) deutlich angehoben werden. Kurse um 20 USD wären hierbei durchaus denkbar. Summa summarum weist der Silbermarkt derzeit ein sehr interessantes Chancen/Risiko-Profil auf!
Hinweis: Stock-World veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der jeweilige Autor.
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Kurz-Kommentierung: SILBER konnte erwartungsgemäß ansteigen und und überschritt in der vergangenen Woche das bisherige Jahreshoch bei 10,31 $. Doch anstatt einen dynamischen Sprung nach oben an die 10,80 $ Marke zu machen, startete das Edelmetall nach einem neuen Jahreshoch bei 10,43 $ eine Korrekturbewegung. Eine Ausdehnung dieser Korrekturbewegung bis 9,92 - 10,01 $ ist möglich, aber nicht mehr nötig. Prinzipiell kann SILBER den Anstieg unmittelbar fortsetzen. Steigt das Edelmetall auf Tagesschlussbasis über 10,43 $ an, sollte das mittelfristige Kursziel bei 10,80 $ schnell erreicht werden. Gefährdet wird das kurzfristig bullische Szenario erst bei einem Rückfall unter 9,92 $ auf Tagesschlussbasis. Eine ausgedehnte Zwischenkorrektur bis 9,23 - 9,30 $ wird dann wahrscheinlich. Eine solche Korrektur würde den intakten, mittelfristigen Aufwärtstrend aber noch nicht gefährden.
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Die Chancen momentan sind gewaltig.
Das Szenario ist ähnlich wie in den 70-80 Jahren.
- der Rohölpreis ist stark angestiegen.
- die Staatsverschuldung in den Ländern ist enorm hoch.
- Kriegsangst und politische und soziale Unsicherheiten
bestimmen den Tagesablauf.
Das alleine genügt schon um Gold u. Silber auf neue Höchststände zu treiben.
Bei Silber kommt zu dieser explosiven Mischung aber noch einiges hinzu.
- Silberlagerbestände sind fast zur Gänze erschöpft.
- Jährich wird mehr verbraucht als produziert wird.
(Dieses Manko kann aber durch Lagerbestände nicht mehr ausgeglichen werden)
- Es gibt nicht mehr viele reine Silberminen.
- Es dauert Jahre, bis die Produktion von Silber wieder gesteigert werden kann.
- Die Industrie braucht immer mehr Silber in den nächsten Jahren.
(Vorallem bei der Wasseraufbereitung wird in den nächsten Jahren
viel verbraucht werden.)
Ein reiner Silberfond, der bis zu 130Millionen reine Silberunzen bei Beginn
schon als Einstand halten muss, würde diesen engen Markt mit sehr
hoher Wahrscheinlichkeit auf ungeahnte Höhen treiben.
Diesmal kann man es aber dann nicht irgend jemand in die
Schuhe schieben wenn der Preis explodiert.
(in den 80-Jahren waren die Hunt-Brüder ja an allem Schuld)
Der Silberpreis wurde 20 Jahre künstlich unten gehalten, und die
Shortis, die auf riesigen Shortpositionen sitzten, werden
diesmal auch wieder versuchen, ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Die Nachfrage wird aber so gewaltig sein, das die Shortis
diesmal draufzahlen werden.
Wenn nämlich eine Auslieferung von großen Silberordern verlangt wird,
sind die das gar nicht in der Lage, und müssen sich dann selber
mit Silber eindecken.
Dies dürfte aber ein Problem werden, wenn jeder Silber haben will
und keines vorhanden ist.
Das ganze schaukelt sich dann relativ schnell hoch, so das
die 50$ pro Unze wie in den 80 Jahren schnell erreicht sind.
Ich habe mir schon etliche Kilo Silber angehäuft und schon
bei einem Kurs von um die 5€ gekauft.
Der Gewinn, den ich bereits gemacht habe, ist nichts im Vergleich
dazu, was hier noch an Kurssteigerungen drin ist.
Schöne Grüße an alle Silberfans.
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Bretton Woods
Die Fundamente unseres Währungssystems wurden 1944 in Bretton Woods gelegt. In dieser Internationalen Währungskonferenz, die in den USA in New Hampshire vom 1. Juli bis zum 22. Juli 1944 stattfand, wurde verabredet, dass die Zentralbanken, die durch den internationalen Handel gesammelten Dollars jederzeit gegen Gold bei der Federal Reserve Bank der USA eintauschen können.
Die Vereinigten Staaten verpflichteten sich für 35 Dollar je eine Unze Gold herauszugeben. Um der Weltgemeinschaft zu versichern, dass die USA nicht exzessiv ihr Papiergeld vermehren würden, wurde dieser Vertragspassus eingebaut - die Welt Reserve Währung entstand. Der Unterschied zum Gold - Standard vor dem ersten Weltkrieg war, dass in diesem nur Gold - Geld war und nichts anderes.
Papiergeld war nur eine einfachere Form einer Schuldverschreibung, für die jederzeit Gold verlangt werden konnte. Während der Zeit des Goldstandards musste die Geldmenge genau so hoch sein wie die Goldreserven und konnte nur erhöht werden, wenn auch diese sich erhöhten. Der klassische Goldstandard machte folglich das Inflationieren unmöglich.
Gold tut niemand einen Gefallen. Wenn Gold als Zahlungsmittel gebraucht wurde, dann erblühten produktive Nationen. Wenn durch militärische Macht Druck auf andere Nationen ausgeübt wurde, um Wohlfahrtsgeschenke an die Einwohner zu verteilen, war es für die Moral und damit für die Arbeitsleistung immer zerstörerisch. Für solch ein Wirtschaftsystem wird langfristig die Produktivität geopfert. Das Leben im Goldstandard erfordert eine andere Verhaltensweise: Wenn das Gold weg ist, muss man mit dem Ausgeben aufhören und anfangen zu sparen.
1945 haben die USA versprochen, nicht mehr Geld zu drucken, wie sie hinterlegtes Gold hatten und damals hatte Amerika 70% aller Goldreserven weltweit. Im Jahre 1952 waren 20.663 Tonnen an Goldreserven hinterlegt. Diese Disziplin wurde in den ersten Jahren auch eingehalten und bis 1957 waren die Goldreserven auch relativ konstant. Aber von da an begannen sie zu fallen und 1960 fehlten bereits 20% der Goldreserven der USA. Es wurde immer schwieriger für die Notenbanken den Goldpreis bei 35 Dollar zu halten.
1961 setzten sich die USA, England, West-Deutschland, Frankreich, die Schweiz, Italien, Belgien, Luxemburg und Holland zusammen und versuchten durch Zentralbankverkäufe den Goldpreis auf 35 Dollar zu halten.
Die Dollar Hegemonie
Der Londoner Goldpool war geschaffen, aber die Franzosen erkannten schnell, dass dieses nicht durchzuhalten war. De Gaulle begann, Dollar zurück in die USA zu schicken, um sie gegen Gold einzutauschen. Als 1968 der Gold-Pool zerbrach, waren noch 9.000 Tonnen Gold in den Kellern der FED.
Damals wurde die Inflation noch durch die gesamte Währung in Zirkulation und nicht durch den CPI (Konsumenten Preis Index) definiert. Steigende Preise wurden auf die steigende Geldmenge zurückgeführt. Der Wandel der Inflationsmessung, auf die Messung der Preise anstatt der Geldmenge wollte nur verschleiern was mit der Währung passierte.
Würde die Inflation mit der Geldmenge gemessen, dann würden die Machthabenden, die die Geldmenge unaufhörlich ausweiten, dafür verantwortlich gemacht werden. Wie auch immer, es gab zwischen 1968 und dem August 1971, als Nixon das Goldfenster schloss, einen Run auf die amerikanischen Goldreserven.
Im Jahre 2005 würden die verbleibenden Goldreserven beim jetzigen Dollarpreis allein durch chinesische Importe in die USA in einen Jahr den Besitzer wechseln.
Quellen besagen, dass im Jahre 1981 nur noch 264,1 Millionen Unzen Gold übrig gewesen sein sollen. Eine öffentliche Untersuchung über die Menge wurde immer untersagt. Erstaunlicherweise erlaubte das neue System den USA - ohne auch nur vorzugeben, dass der Dollar durch etwas hinterlegt sei, die Druckerpresse ohne irgendwelche Restriktionen anzuwerfen.
Die Dollar Hegemonie erweiterte ihre Grundlage
Die Amerikaner erkannten schnell ihre Chance und handelten einen Vertrag mit der OPEC aus, dass Öl exklusive in Dollar gehandelt werden würde. Im Gegenzug versprachen die USA den reichen Herrschern um den Persischen Golf ihre Unterstützung beim Erhalt ihrer Positionen. Daher stammt der Hass der islamischen Bewegung gegen die USA.
Diese Vereinbarung gab dem Dollar künstliche Stärke und immense Vorteile. Es erlaubte den Amerikanern, in dem sie Öl und andere Produkte mit gedrucktem Geld kauften, die Dollar-Inflation in die ganze Welt zu exportieren. Dieses System nach Bretton Woods war viel zerbrechlicher wie das System von 1945 bis 1971 und überhaupt kein Vergleich zum klassischen Goldstandard.
Nixons eidesstattliche Versicherung
In den Jahren nach dem Nixon das Goldfenster geschlossen hatte, war der Dollar nahe an einem Kollaps, Gold und Ölpreise stiegen steil an. Rücksichtlose Budgetdefizite und ein immer stärkeres Geldmengenwachstum waren die Folge. Im Jahre 1979 wurden die Zinsen von der FED auf bis zu 20% erhöht, in einem verzweifelten Versuch die Inflation einzudämmen.
Trotz der hohen Budgetdefizite ging die Inflation zurück, denn durch die hohen Zinsen wurden die amerikanischen Schuldverschreibungen für Investoren aus aller Welt eine interessante Alternative. Wenig neues Geld musste erschaffen werden, da das Geld der Erwerber schon da war. Deshalb ging das Geldmengenwachstum trotz steigender Verschuldung zurück.
Aber das war keine Lösung für immer, denn die Laufzeiten der Schuldverschreibungen laufen heute kontinuierlich aus und werden durch neue ersetzt, zuzüglich der Zinseszinsen. Wenn das zu einem Ende kommt, wird die FED keine andere Möglichkeit haben als diese Bonds selbst zurückkaufen (Monetarisieren ) und das heißt, neues Geld drucken, um diese plus den Zinsen, die anfallen, zu erwerben. Dann werden wir wissen, was Inflation bedeutet.
Der US Kongressabgeordnete Ron Paul von Texas (unser Held) hatte Alan Greenspan wiederholt herausgefordert und gefragt, was aus seinem in den 1960ern geäußerten Respekt für den Gold-Standard geworden sei und die Antwort erhalten, dass die Zentralbanken nun das Dollar-System genauso gut wie die Goldstandards ausgearbeitet hätten. Ron Paul hatte dem entschieden widersprochen und vorgetragen, dass Erfahrung aus Jahrhunderten den Menschen gelehrt habe, dass Geld einen realen Wert haben sollte. Greenspan hatte dieses dann auch selbstgefällig zugegeben.
Jedenfalls - die Aufgabe für die USA, den Dollar als Reserve-Währung aufrecht zu erhalten, wird zunehmend schwerer. Die Invasion im Irak war notwendig, um die Dominanz der USA im Ölbereich, um den Dollar als Öl-Währung und um die Möglichkeit zur ständigen Schuldenkreation aufrecht zu erhalten. Die USA haben 3 Billionen Schulden im Ausland und die Konsumenten haben 2 Billionen Schulden und die Grenze des Machbaren wird bald erreicht sein.
Peak Oil
William Clark, der Autor des Buches "Petrodollar Warfare: Oil, Iraq and the Future of the Dollar" glaubt, dass die Neokonservativen Rumsfeld, Wolfowitz und Richard Perle einen Plan ausgearbeitet haben, um die Kontrolle über die Energie-Reserven im mittleren Osten und auch in Venezuela zu erhalten.
Präsident Chávez von Venezuela zum Beispiel beschuldigt die USA der Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas. Er nannte Bush ein A..., und sagte, sollte die CIA ihm noch einmal nach dem Leben trachten, würde er die Öllieferungen in die USA einstellen.
Iran, ein anderes Mitglied der Achse des Bösen, hat bekannt gegeben, dass ab März die Öl-Börse in Euro gehandelt werden soll. Es ist keine Frage, wenn der Iran die USA schädigen kann, dann wird er es tun. 1953 hatte die CIA geholfen, den demokratisch gewählten Mossadeqh zu stürzen und den Schah einzusetzen. Auch die Unterstützung Sadam Husseins im Krieg 1980 gegen den Iran hatte nicht geholfen sich Freunde dort zu machen.
Clark sagt , dass auf unkooperative Regierungen Druck ausgeübt würde, da die Währungsmanöver der Internationalen Gemeinschaft weg vom Dollar und hin zum Euro eine Bedrohung des Planes der US-Neokonservativen darstelle, nämlich das Dominieren der Weltwirtschaft durch die Vereinigten Staaten.
Die Tatsache, dass Regierungen in aller Welt dem Dollar nicht mehr trauen und ihre Reserven diversifizieren, macht es immer schwerer für die USA ihre Vormachtstellung zu behaupten.
Und hier kommen wir nun zu Peak Öl.
"The American way of life is non-negotiable."= Die amerikanische Lebensweise ist nicht verhandelbar. Das sagte US-Vizepräsident Dick Cheney kurz nach dem 11. September 2001.
Vizepräsident Dick Cheney gab auch ein Statement in einer Rede vor dem Londoner Institute of Petroleum im Jahre 1999 ab: "Bei verschiedenen Einschätzungen wird es in den kommenden Jahren weltweit eine steigende Nachfrage für Öl im Bereich 2% geben. Dieses kommt zusammen mit einem Rückgang der Produktion um konservativ geschätzten 3% jährlich, was bedeutet, dass wir im Jahre 2010 irgendwoher 50 Millionen Barrel zusätzlich auftreiben müssen." (Quelle: www.peakoil.net)
Klar ist, dass Vizepräsident Dick Cheney - als vormaliger Vorsitzender des größten Ausstatters der Ölindustrie Halliburton - besser wie jeder andere versteht, um was es hier geht und was für die USA auf dem Spiel steht. Und Tatsache ist auch, dass trotz Rekordinvestitionen seit dem zweiten Weltkrieg das Jahr 2005 das schlechteste Jahr bezüglich des Auffindens neuer Ölfelder war.
Matthew Simmons (Simmons & Company - Investmentbanker und ehemaliger Energieberater der Busch-Administration) sagt in seinem Buch "Twilight in the Desert: The Coming Saudi Oil Shock and the World Economy": Wenn das größte Ölfeld der Welt (= das saudi-arabische Gwahar mit einer Produktion von ca. 5 Millionen Barrel am Tag) in der Ausbeute rückwärtsgeht, dann geht die OPEC-Ausbeute und somit die Weltproduktion zurück. Dieses, mit höherer Nachfrage gekoppelt, kann und wird zu einem Preis bis zu 200 Dollar pro Barrel führen.
Im Gegenzug behauptet Exxon Mobil, die größte Ölfirma der Welt, in einer Anzeigenkampagne folgendes: "Im Gegenteil, der Gipfel der Ausbeute wird nicht dieses Jahr, nicht nächstes Jahr, nein nicht einmal in Jahrzehnten stattfinden. Die Welt hat 3,3 Billionen Barrel konventionelles Öl und davon sind erst ca. 1,1 Billionen verbraucht." (Quelle: www.exxonmobil.com)
Namhafte Geologen weltweit widersprechen dieser Aussage und viele meinen, dass Big Öl (die Ölmultis) gar nicht wollen, dass Energie gespart wird (Exxon hatte 2005 einen Gewinn von 40 Milliarden Dollar ) und auch dass weltweit die Regierungen keine Panik aufkommen lassen möchten.
Was dann allerdings ganz unverständlich ist, wenn der CEO von Exxon Mobil im Jahre 2003 folgendes Statement gibt: "We estimate that world oil and gas production from existing fields is declining at an average rate of about 4 to 6 percent a year. To meet projected demand in 2015, the industry will have to add about 100 million oil-equivalent barrels a day of new production. That’s equal to about 80 percent of today’s production level. In other words, by 2015 we will need to find, develop and produce a volume of new oil and gas that is equal to eight out of every 10 barrels being produced today. "Jon Thompson President of ExxonMobil Exploration Company (The Lamp Exxon Mobile, Vol. 85, No. 1, 2003)"
Übersetzung: Wir schätzen, dass die Weltproduktion von Öl und Gas aus den existierenden Feldern um eine durchschnittliche Rate von 4 zu 6 Prozent im Jahr zurückgehen wird. Um die projektierte Nachfrage im Jahr 2015 zu bedienen, wird die Industrie zusätzliche neue Produktionsmöglichkeiten von ca. 100 Millionen Barrel täglich benötigen. Das entspricht etwa der gleiche Menge wie 80% der heutigen Produktionskapazitäten. Mit anderen Worten, bis 2015 müssen wir die gleiche Menge neues Öl und Gas finden, verarbeiten und produzieren. Das entspricht 8 Barrels von 10 heute produzierten Barrels.
Klingt das etwas alarmierend?
Auf dieser Seite Energiekrise.de gibt es hierzu alle möglichen interessante Zitate zum Beispiel: Dr. Klaus Picard, Hauptgeschäftsführer Deutscher Mineralölwirtschaftsverband sagt folgendes in den VDI Nachrichten vom 9. Juli 2004: "Öl wird auch nach den nächsten vier Jahrzehnten nicht ausgehen, vielmehr wird man auch in 250 Jahren Öl zu Produktionskosten um die 20 $ pro Barrel fördern." (Quelle: www.energiekrise.de)
Niemand behauptet, dass das Öl ausgeht und es ist ja schön, wenn sich jemand traut langfristig zu prognostizieren, aber 250 Jahre in die Zukunft? Sollte jemand auf die Idee kommen, dieses einmal grob zu überschlagen, dann ergibt das ungefähr folgende Rechnung: Im Jahre 1750 haben ca. 600 Millionen Menschen die Erde bevölkert, heute sind das 6,5 Milliarden, also eine Verzehnfachung. Nur linear hochgerechnet wären das dann in 250 Jahren ca. 60 Milliarden Menschen mit einem Verbrauch von 875 Millionen Barrel am Tag zu einen inflationsbereinigten Preis (der Dollar verlor seit 1913 ca. 98 Prozent an Kaufkraft) von 0,005 Dollar Cent.
Ist das dann vielleicht doch ein bisschen zu optimistisch? Aber man könnte auch etwas anderes dazu sagen.
Wie soll es auf Dauer denn funktionieren, dass fünf Prozent der Einwohner der Welt (= die USA) 25% der Energie verbrauchen? Logischerweise müssten die USA deshalb der Welt im Tausch etwas bieten, z.B. Waren, Gold usw., aber nichts dergleichen, sie wollen es mit einer dem Wertverfall preisgegebenen Währung bezahlen.
Hätten die Amerikaner nach den Ölschocks der 70 Jahre ihre Lebensweise überdacht, wäre das wahrscheinlich nicht falsch gewesen. Aber der letzte Politiker in den USA, der den Mut hatte, die Nation auf einen Wandel in der Energiepolitik einzustellen, war Präsident Carter. Er musste dann feststellen, dass Ehrlichkeit so ziemlich das letzte ist, mit dem man Wahlen gewinnen kann. Letztendlich brauchen die USA heute pro Kopf ca. 11 Liter Öl am Tag, die Europäer 5 und die Chinesen 0,8 Liter pro Kopf.
Wenn man den Ökonomen Glauben schenkt, dann sollte eigentlich bei steigendem Preis die Nachfrage zurückgehen - das ist zumindest die Theorie von Angebot und Nachfrage von Adam Smith.
In der wirklichen Welt allerdings ist der Ölpreis von 1970 bis 1980 um das Vierzehnfache gestiegen und die Nachrage ist im selben Zeitraum von 45 Millionen Barrel auf 65 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Auch der gestiegene Ölpreis der letzten Jahre von knapp über 10 Dollar bis zu 70 Dollar pro Barrel hat die Nachfrage keinesfalls beeinträchtigt. Denn wenn das Medium der Nachfrage, d.h. der US-Dollar beliebig vervielfältigt werden kann (durch Verschuldung oder Monetarisieren), ohne den Konsumenten zu beinträchtigen, warum sollte dann die Nachfrage fallen?
Hätten die Amerikaner nach 1971 nicht die Möglichkeit gehabt, aus dünner Luft Geld zu drucken, dann hätte nach den Ölschocks 1973, 1975 und 1979 ein Umdenken stattgefunden. Womöglich wäre der weltweite pro Kopfverbrauch nicht nur der in den USA dann deutlich niedriger und der Einsatz alternativer Energien würden weiter fortgeschritten sein. Zumindest hätte man mehr Zeit zum Einlenken in diese Richtung gehabt.
Aber so wie die Sache nun mal steht, ist die Weltwirtschaft so sehr auf fossile Brennstoffe angewiesen, dass bei dem Zugeben oder zumindest einem Erkennen des Problems mangels Vorausschau es nicht mehr zu beheben ist. Öl kann man nicht drucken und weder Arbeit noch Geld kann Öl herstellen. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, wenn man eine endliche Ressource (Öl) auf die Dauer mit etwas unendlich Vervielfältigbarem (US-Dollar) bezahlen möchte, dann muss irgendwann der Preis dafür astronomisch steigen.
Deshalb hat der US Kongressabgeordnete Ron Paul einhundert Prozent Recht, dass die Erfahrung aus Jahrhunderten den Menschen gelehrt habe, dass Geld einen realen Wert haben sollte. Oder anders ausgedrückt, hätten die weltweiten Energievorräte mit Gold oder einer mit Gold gedeckten Währung bezahlt werden müssen, dann hätte die Verschwendungsorgie so nie stattgefunden und für die nächsten Generationen wäre auch noch was übrig geblieben.
Der Einzelne kann nichts dagegen tun, außer sein persönliches Investment auf diesen Fall auszurichten. Gold und Silber sind sicherlich ein gutes Investment, schaut man doch auf einen Chart, der die Korrelation des Öl- und Goldpreises in den letzen 100 Jahren abbildet. Aber angesichts dessen, dass es für die USA im mittleren Osten unsicherer und schwerer werden wird, den immensen Energieverbrauch zu decken, ist ein Investment im Energiebereich bestimmt nicht schlecht.
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wäre für den Kursverlauf auch gesund.
Es muß aber nicht unbedingt dazu kommen.
Es kommt auch auf den Goldkurs an, der gerade dabei ist
eine neue Rally zu starten.
Wäre dies der Fall, wird das Gold das Silber weiter nach oben ziehen.
Somit könnte der Widerstand bei 10,80 genommen werden und
der Kurs bis zum nächsten Widerstand anziehen.
Dieser liegt bei 12 - 15$
Weiters ist mit der Genehmigung des Silberfonds zu rechnen.
Dann werden die Karten sowieso neu gemischt.
Schöne Grüße.