Ein m.E. nach sehr vernünftiger Beitrag eines Newsletters!
Aktien im Fokus: URANIUM ONE, FORSYS, POWERTECH Kettenreaktion und Kernbruch, oder Strahlemann und Söhne? Ist der Uranhype vielleicht für immer vorbei, bevor er richtig begonnen hat? Kaum ein Sektor hat in den vergangenen Wochen und Tagen so sehr gelitten, wie der Bereich der Uranaktien. Speziell die Explorer, wie beispielsweise Ditem, Bayswater, Crosshair, Terra Ventures, Strathmore, Uranium Power, MEGA Uranium und im Grunde der gesamte ehemals strahlende Rest der U3O8-Gesellschaft, haben in wenigen Tagen inzwischen fast all das wieder verloren, was sie sich und den Anlegern in gut 15 Monaten an Wertzuwachs erarbeitet haben. Aber noch viel schlimmer wiegt der Verlust an Vertrauen, das in so einer Phase der dramatischen Korrektur, um das Wort Crash hier zu vermeiden, so bitter nötig wäre. Was noch im Januar der „beste Uranwert der Welt“ (so ein bekannter Bäcker, der inzwischen eher kleine Brötchen backt) war, wird nun im Zuge eines langsam fallenden Uranpreises zu einem Symbol der angeblich „wahnwitzigen“ Übertreibung im Rohstoffsektor. In den einschlägigen Internetforen machen angstdurchsetzte Gedankenspiele die Runde und man stellt hemmungslos alles in Frage, was noch vor wenigen Wochen als quasi „wissenschaftlich bewiesene Fakten“ für einen langfristigen Uranpreis jenseits der 120 $ je Pfund des gelben Kuchens sprach. Dazu zählte damals: • Eine bestehende und nicht schnell aufzuholende Lücke in der Angebots- und Nachfragesituation • Neue Investitionen in Kernkraftwerke, welche die Angebotskrise noch verschärfen sollten • Geflutete Minen, zusammenbrechende Stollen, dramatisch steigende Nachfrage und sich verzögernde Produktionsdaten • Kernkraft als „grüne Energie“ der Zukunft - Solar, Wasser und Wind als zu leistungsschwache Alternativen Erinnern Sie sich? Was ist davon jetzt nicht mehr richtig? Oder war das alles bereits damals Unsinn? Und so tauchen wir dieser Tage in die Untiefen des Internets und lesen dort von der Urangewinnung aus Meerwasser, die ja nun wohl schon in vollem Gange sei, der Gewinnung von brauchbarem Uran als „Beiprodukt“ in rauhen Mengen aus Kohle, Phosphat oder sonstigen Elementen oder aber der baldige komplette Ersatz von Uran durch beispielsweise Thorium. Was von diesen genannten Methoden möglich ist (so hat sich z.B. der Explorer Wildhorse aus Australien eine Lizenz erworben, um aus Kohleabfällen Uran zu extrahieren) und was eher unwahrscheinlich oder zu kostspielig sein dürfte - darauf werden wir für unsere Premium-Abonnenten in einer der kommenden Ausgaben ausführlich eingehen (zusammen mit einem erneuten sehr ausführlichen Peer Group Vergleich des Uransektors sowie der Top-10 der besten Werte). Nur eines möchten wir hier schon einmal vorausschicken: Ein PARABOLISCH NACH OBEN gleitender Preis eines Wirtschaftgutes wird irgendwann auch wieder fallen - und zwar mit einer recht großen Wahrscheinlichkeit auch zunächst recht deutlich. Damit konnte man rechnen - damit HABEN auch alle großen Player gerechnet. In allen Aktienboards der Welt war davon seit Dezember 2006/Januar 2007 die Rede: „Was passiert mit den Explorern, wenn der Uranpreis fällt?“ Nun ist es (endlich) soweit - ein Ereignis ist eingetroffen, mit dem jeder gerechnet hat. Doch halt: Es ist ja noch etwas anderes passiert: Wir haben eine Krise im Finanzsektor. Oder ist die nicht schon längst wieder ausgestanden? Der Markt meint dazu: „EGAL! Alles muss raus! Und was nach Rohstoff aussieht, erst recht!“ Und so haben wir nun im Explorersektor das größte Blutbad seit Beginn der Rohstoffhausse vor rund sieben Jahren, wobei der Boom im Uran erst Mitte 2005 begann. Eine kurze Party also. Doch ist sie jetzt wirklich schon zu Ende? Nun kam im Uranbereich der fallende Spotpreis dazu - und die Initiierung eines Kontraktmarktes, was den „Druck“ auf den Spotpreis nahm - und somit auch die Preisphantasie dämpfte. Die Palette der Uranexplorer steht IM MITTEL rund 50% von ihren Höchstkursen entfernt. Doch dabei gilt: Je weiter entfernt von der Produktion, desto schlimmer die Verluste. Auch hier gilt also, wie überall: Qualität zahlt sich aus. Wer etwas im Boden hat (am besten nach NI 43-101), der steht noch eher halbkatastrophal da. Doch selbst eine fertige Machbarkeitsstudie mit mehr oder weniger positiven Aussichten für den Betrieb einer Mine konnte vor herben Verlusten nicht schützen. Angst und bisweilen Panik waren in der letzen Zeit an der Börse, aber speziell am Rohstoffsektor die Ratgeber. Ein Sektor, der auf den ersten Blick im Übrigen am wenigsten mit dem mehr oder weniger kollabieren Finanzsystem zu tun haben mag. Und wir persönlich glauben auch nicht, dass die Banken in der letzen Zeit die Rohstoffpreise extrem gedrückt haben - jedenfalls nicht mehr als üblich. Denn zum einen sind die „weichen“ Rohstoffe, wie Weizen, Soja, Kaffee und die berühmte Milch ungebremst in den Himmel geschossen, was für die noch immer „Papier-Geldgläubigen“ Konsumenten sicherlich wesentlich schwerer wiegt, als ein steigender Uranpreis und deshalb ganz und gar nicht im Sinne der FED oder andere Zentralbanken liegen dürfte. Und zum anderen hatten die Banken genug damit zu tun, hunderte von Milliarden Dollars in den Geldkreislauf zu pumpen. Wir glauben eher daran, dass es eine giftige Mischung aus professionellen Tradern und Shortsellern ist, die mit ihren nicht minder giftigen (und unfassbar teuren) Computerprogrammen zur Zeit den Markt nach Tradingsignalen absuchen und dort mit fallenden Kursen sehr schnell sehr viel Geld verdienen können. Das ist im übrigen eine ganz normale und wirtschaftlich auch sehr vernünftige Sache, denn fallende Preise sind zumindest an den Rohstoffmärkten grundsätzlich in einem zweiten Zyklus das Signal für steigende Gewinne in den produzierenden Sektoren und damit wieder die Basis für steigende Aktienkurse. Doch sind die Reaktionen bei den Uranexplorern und Produzenten gerechtfertigt? Sehen wir uns einmal FORSYS METALS AN: CHART Es ist schön zu erkennen, dass man seit dem rasanten Anstieg der Uranexplorer-Aktienpreise nun fast wieder den gesamten Boden verloren hat. Und dies TROTZ einer Machbarkeitsstudie. Oder gerade WEGEN dieser? Dazu können unsere Abonnenten im aktien-review am Montag mehr erfahren. Natürlich auch, ob man zu solchen Preisen hier einsteigen kann, oder ob man noch etwas warten sollte. Denn wir haben uns die Aktie einmal genau angeschaut. Uranium One (früher SXR) ist für uns, und dies haben wir an andere Stelle bereits mehrfach betont, das Maß aller Dinge im Uranbereich - zumindest, was die SOLIDITÄT und das FUNDAMENTAL BEGRÜNDETE WACHSTUM DES AKTIENKURSES betrifft: Der Wert hat das Stadium des Explorers noch nicht allzu lange verlassen, man hat sich weltweite Assets zusammengestellt, mit zum Teil exzellenten Urangehalten und produziert buchstäblich „was das Zeug hält“, um in der ersten Produktionsphase von den (noch?) sehr hohen, in den letzten Monaten buchstäblich „parabolisch“ in die Höhe geschnellten Uranspotmarktpreisen zu profitieren. Man hat langfristige Abnehmerverträge, extrem niedrige Produktionskosten aufgrund sehr guter Grades, atemberaubende Uranmengen im Boden - und eine Menge Cash dazu. Dazu die abgewickelte Übernahme von Energy Metals und jüngste Quartalszahlen, die buchstäblich aufhorchen ließen: Umsatz: 23 Mio. für das zweite Quartal, bei 244.000 verkauften Pfund Uran. Gewinne durch die Mine bei 19,2 Mio. $ im selben Zeitraum. Umsatz in den ersten 6 Monaten: 65 Mio. $. Und hier der Kursverlauf: CHART Sie sehen: Dieser Chart sieht, trotz aller auf den ersten Blick starker Daten, zunächst überhaupt nicht gut aus. Weitere Analysen dazu folgen für unsere Abonnenten in einer unserer kommenden Ausgaben. Doch vergleichen Sie diesen Chart mit Powertech, unserem Uranbrötchen aus der Aktienbäckerei: CHART Von Knapp 3 Euro laufen wir nun auf die 1-Euro-Marke zurück. Das ist hart. Wobei wir Powertech durchaus nicht als Luftnummer betrachten: Es handelt sich hierbei um einen soliden Wert, den man sogar in Kanada mit einigem Wohlwollen betrachtet, da man auf recht gut definierte Ressourcen blicken kann. Oder nehmen Sie Bayswater Uranium: Gute Assets in allen wichtigen Urangebieten, ein Merger und die Aussicht auf baldige Produktion. Doch es hilft alles nichts, der Kurs hat immer Recht. Oder doch nicht? Im Augenblick regiert die Angst und bei vielen Werten eine aus unserer Sicht vollkommen übertriebenen Angst vor langfristiger Unrentabilität. Bei anderen Uranwerten, die mit hohen Produktionskosten und langfristig hohen Uranpreisen rechnen, muss man natürlich gründlich über sein Investment nachdenken. Uran ist kein Gold - und auch kein Silber. Uran ist Energie und ein Politikum noch dazu. Deshalb bleiben Sie am Ball und lesen Sie unsere nächste Vollausgabe des Aktien-Review. Denken Sie an das kommende Silberspecial mit den 20 besten Silberwerten der Welt - das bedeutet GERADE JETZT bares Geld für sie! Quelle: aus einem anderen Forum aus dem kostenlosen Newsletter von aktien-review. |