Das Flach-Gespräch ist bestimmt schon 10 Tage alt !!! Was sagt uns das ? Super werthaltige Substanz die einen meiner Schätzung kurzfristigen Kurs von 2,80 Euro zuläßt. kurspa
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28.01.2004 WCM spekulativ kaufen TradeCentre.de
Die Wertpapierexperten von "TradeCentre.de" raten zum spekulativen Kauf der WCM-Aktie (ISIN DE0007801003/ WKN 780100)
Wie stehe es eigentlich um die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG? Nach Ansicht von Vorstandschef Roland Flach stehe das Unternehmen in jedem Fall besser da, als in der Presse beschrieben. Der Firmenboss könne zum Beispiel nicht nachvollziehen, warum es überall heiße, die WCM wäre "hochverschuldet". Flach erkläre im Gespräch mit "TradeCentre.de": Nach dem Verkauf des IVG-Paketes sei die Firma mit 2,1 Milliarden Euro verschuldet gewesen. Davon entfielen 1,7 Milliarden Euro auf Immobilien. Dieser Position stehe eine vermiete Wohnfläche mit einem Marktwert von 3,3 Milliarden Euro gegenüber. Flach berechne den Quadratmeter mit 1.000 Euro. Kritiker würden diese Zahl als viel zu hoch erachten. Der CEO sehe den Preis allerdings als gerechtfertigt an. "Wir haben an dieser Stelle immens stille Reserven gegenüber dem Buchwert".
Der Rest der Verbindlichkeiten in Höhe von 400 Millionen Euro (Lombardkredit) entfalle auf Aktien. Diesen 400 Millionen Euro stehe die Beteiligung von über 80 Prozent an den Klöckner Werken, einige kleinere Beteiligungen und die Restbeteilung an der Commerzbank gegenüber. "Der Anteil von 0,5 Prozent an der Commerzbank ist schließlich auch einiges an Geld", sagt Flach. "Wir sind also nicht hochverschuldet".
An einen Verkauf der Klöckner Werke denke der CEO übrigens nicht. Zum Verkauf stünden nur bis zu drei kleinere Gesellschaften, die zum Klöckner-Konzern gehören würden.
Ursprünglich sei WCM mit 3,1 Milliarden Euro verschuldet gewesen. Das Ziel, den Schuldenberg um eine Milliarde Euro zu senken, habe der Konzern im Prinzip schon erreicht, bilanziere der 59-jährige. Die Veräußerung der IVG werde die Verbindlichkeiten um 600 Millionen Euro reduzieren. Der Verkauf des Anteils an der Commerzbank habe die Schulden um fast 400 Millionen Euro gesenkt. Dem Vernehmen nach habe WCM durch die Abgabe des Commerzbank-Anteils einen Erlös von knapp 500 Millionen Euro erzielt. "Unser erzielter Buchgewinn liegt deutlich über 100 Millionen Euro", sage der CEO. Damit würden die Frankfurter voraussichtlich das Versprechen einhalten, das Jahr 2003 mit einem operativen Gewinn abzuschließen.
Zur Ruhe komme WCM dennoch nicht. In Kürze werde es schon wieder spannend. Das Unternehmen habe rund 21.000 Wohnungen in der GEHAG gebündelt. Ein wesentlicher Anteil an der GEHAG sei in 2003 der HSH Nordbank übereignet worden. Flach müsse für den im Februar fälligen Rückkauf 200 Millionen Euro aufbringen. Er stecke allerdings in der Zwickmühle. Verzichte der CEO auf den Rückerwerb, würde der Schuldenstand um sage und schreibe 900 Millionen Euro sinken.
WCM hätte dann noch 32.000 von zuvor 53.0000 im Besitz, sage Flach. Der WCM-Chef tendiere aber eher dazu, die 21.000 Wohnungen zu behalten. Dadurch würden aber die Schulden in diesem Jahr "nur ein bisschen" sinken. Die Verkaufsquote bei den Wohnimmobilien wolle die Firma in 2004 erhöhen, um das Ergebnis im Wohnimmobilienbereich weiter zu verbessern. Im Bereich der Gewerbeimmobilien würden sich Verkäufe aktuell schwieriger gestalten. Die Situation sei an dieser Stelle "abwartend".
Am wichtigsten sei jedoch, dass es bei WCM endlich eine klare Eigentümer- struktur gebe. Laut Flach fänden Gespräche mit mehreren Investoren, vor- nehmlich Privatinvestoren aus dem Ausland, unverändert statt, die sich aber äußert lange hinzögen. Flach hoffe auf eine Klärung im ersten Halbjahr. "Es gab schon Angebote, diese haben einzelnen Kreisen aber nicht gefallen".
Die WCM-Aktie ist brandheiß, aber auf aktuellem Niveau eine Sünde wert und sollte mit Stopp bei 89 Cent spekulativ gekauft werden, so die Experten von "TradeCentre.de".
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