Bei iHub setzt sich diese Erkenntnis bislang überhaupt nicht durch. Da laufen die Hahnenkämpfe zwischen Stämmen und JPS ungebrochen weiter, und zurzeit stärker als je zuvor. Die Stämme hoffen, dass "endlich Gerechtigkeit" einkehrt und dass die US-Verfassung (bei Verstaatlichung muss es eine Entschädigung an die Altaktionäre geben) eingehalten wird. Die Stämme unterstellen den JPS, sie wollen sich auf Kosten der Stämme bereichern, indem sie die Regierung "motivieren", die SPS in Stämme umzuwandeln, was die Stämme stark verwässert.
Diese Forderung war tatsächlich auch Inhalt der Collins-Klage (und anderer JPS-Halter-Klagen), die genau dies verlangten. Aber während Streitparteien vor Gericht noch eine gewisse Macht haben (eigentlich Scheinmacht, weil die Gerichte eh zum Vorteil der Regierung urteilen), haben einzelne Postende bei iHub faktisch überhaupt keine Macht.
Die US-Öffentlichkeit ist nur am ordnungsgemäßen Funktionieren von FnF (= billige Hauskredite) interessiert, viele Amerikaner wissen vermutlich gar nicht, dass FnF überhaupt noch unter Zwangsverwaltung stehen.
Bezüglich 2008 wurde von den Medien die "öffentliche Meinung" durchgedrückt, dass FnF damals tatsächlich pleite waren und für diese Pleite wegen "waghalsiger Subprime-Spekulationen" auch selber verantwortlich waren. Die Regierung sei dann als barmherziger Samariter mit 193 Mrd. $ "Hilfe" (faktisch sind die SPS eine Betonschwimmweste) gekommen und habe damit den sonst unvermeidlichen Untergang verhindert. Die Zwangsverwaltung sei ein Segen, da sie FnF daran hindere, begzl. Speku-Wut "rückfällig" zu werden. Einige Medien und selbst Richter (Lamberth) schämen sich nicht einmal zu behaupten, dass FnF "die eigentliche Ursache der 2008-Immokrise" gewesen seien. All dies wurde medial sorgsam aufgebaut und gepflegt; die verordnete Meinung wurde damit zur "Volksmeinung" und ist in der Öffentlichkeit nun praktisch "nicht mehr wegzukriegen".
Würde nun also tatsächlich - im Zuge von recap/release - eine SPS-in-Stämme-Umwandlung erfolgen, dürfte dies außer bei den vielleicht 2000 Lesern des iHub-FnF-Blogs weder Entsetzen noch Stirnrunzeln hervorrufen.
Die News würde ohnehin "sensationell positiv" verkauft mit der Überschrift "Biden hat die letzte Baustelle aus 2008 beseitigt. Fannie und Freddie können nun noch mehr günstige Kredite vergeben." Über die Altaktionäre wird in dem Artikel vermutlich kaum ein Wort verloren.
Um die Täuschung auf die Spitze zu treiben, werden die neuen Aktien dann voraussichtlich auch wieder mit den alten Tickern FNM und FMC gelistet und so gepreist, dass sie in den Preisregionen der frühen Nuller Jahre notieren. Im Langzeitchart sieht dann "alles aus wie immer", nur dass er eben kurioserweise erst in 2024 beginnt (obwohl Fannie seit 1938 besteht). 1934 kräht da kein Hahn mehr nach (siehe GM oder AIG).
Deshalb sind (mMn) die nicht enden wollenden Vorwürfe bei iHub gegen Bradford, KThomp und Co. unangebracht. Denen wird unterstellt, sie wollten den Markt oder die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten manipulieren. Das ist Unsinn, weil iHub-Poster kaum Einfluss haben. Die Regierung macht sowieso, was sie will, und was iHuber schreiben, interessiert außerhalb iHub keine Sau.
Dass sich viele iHuber als gestandene Amerikaner alter Schule auf "Gerechtigkeit" und die Gültigkeit/Unantastbarkeit der US-Verfassung berufen, ist einerseits rührend, basiert aber auch auf der Illusion, Amerika sei immer noch ein Staat, in dem der kleine Mann etwas zu sagen hätte. Die Drahtzieher inkl. Deep State (Gerichte) lachen sich darüber nur kaputt. Bob Dylan textete schon in den 1960ern passend: "Only a pawn in their game" (nur ein Bauer in ihrem Schachspiel).
https://www.youtube.com/watch?v=8X0UmfBwA_U