Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum der Bitcoin es so viele Leute emotional so sehr bewegt und sie sich an dem Monsterhype stören. Noch viel weniger nachvollziehbar ist die instrumentalisierte Scheinsolidarität mit den Anlegern, welche verlieren könnten. Seit Wann interessiert Jemand der Verlust eines anderen Anlegers? Da ich selbst nun auch schon seit 15 Jahren an der Börse aktiv bin und so manches Wertpapier gehandelt habe, kann ich aus Erfahrung berichten, dass wenn man mit einer Aktie nen großen Verlust erlitten hat, dass so gut wie Niemand Solidarität zeigte, im Gegenteil, man sich über meine "Naivität" eher lustig machte. Daher finde ich diese Solidarität scheinheilig, denn in Wirklichkeit interessiert es keine Sau, es sei denn, man hat verpasst, an diesem Spiel teil zu nehmen, also versucht man einen Weg zu finden, wie man jene Teilnehmer diskreditieren kann, ergo versucht man diese Sache in ein schlechtes Licht zu rücken und spielt sich als Moralapostel auf und zeigt sich schon mal im Vorfeld mit den Verlierern solidarisch, weil man sich ja im Grunde angesichts seiner fehlenden Präsenz ebenfalls zu dieser Gattung zählt.
Dieses Spiel aus großen Gewinnern und Verlierern ist mit dem Bitcoin nämlich alles Andere als Neu und erreicht hier auch keine neuen Dimensionen, wie gern behauptet wird, denn dieses Spiel findet seit Jahrzehnten bis Jahrhunderten am Kapitalmarkt, Aktienmarkt statt. Eine Aktie, welche heute eine Mcap von 100mrd.$ hat, wurde nicht mit 100mrd.$ emittiert, sondern erreicht seinen Wert einzig und allein durch Angebot und Nachfrage und den Perspektiven einer Unternehmung, einer Idee.
Beispiel Facebook, wie viel wurde hier in diesen StartUp gepumpt? Wie viel Geld hat ein Zuckerberg & Co. investiert? Vermutlich nur Tausende für Server, Software, Büros und eine Hand voll Entwickler.
Wie viel ist Facebook Heute wert? 100mrd.$
D.h. aus 100.000$ wurden 100mrd.$ dies entspricht einem Vervielfachungsfaktor von 1mio.
Das Argument hier, dass Facebook eine Blase ist, mag durchaus stimmig sein, doch auch wenn es eine Blase sein mag, so muss diese Blase noch längst nicht platzen, denn eine Blase ist wie ein Luftbalon dehnbar und man weiß nur sehr ungenau wann der Luftbalon wirklich platzt, erst recht nicht, wenn man die Dehnbarkeit, das Material des Luftbalons in seinen physischen Eigenschaften nicht genau kennt und versucht durch irgendwelche Vergleiche diesen Punkt zu treffen. Ich selbst habe mich mit dieser Materie intenstivst auseinandergesetzt und mir die Arbeit gemacht und die physischen Eigenschaften studiert, so dass eben meine Näherung des Zerplatzens vermutlich aussagekräftiger sein wird als eben Jene die den Balon nur von Außen durch vergleiche mit anderen Balons versuchen einzuschätzen.
Und darin liegt halt der Unterschied, warum viele Leute eben nur Zuschauer sind und andere Leute eben in völliger Ruhe bei diesem hohen Kursen auf ihren Beständen sitzen. Es ist bekanntlich eine Art der Herangehensweise wie sie z.B. einen Warren Buffet oder Bill Gates groß gemacht haben, weil Jene sich eben die Mühe machten, nicht nur an der Oberfläche zu kratzen, sondern tiefer in die Materie einzusteigen und einen Informationsvorsprung vor Anderen zu bekommen. |