Die Aktie von Volvo Cars hat am Donnerstag einen deutlichen Kursanstieg verzeichnet. Grund dafür sind die veröffentlichten Geschäftszahlen für das zweite Quartal, die eine erhebliche Steigerung des operativen Gewinns zeigen. Anleger müssen aber auch eine bittere Pille schlucken. Der operative Gewinn des Automobilherstellers erhöhte sich um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte 8,2 Milliarden Schwedische Kronen (circa 776 Millionen US- Dollar). Der Umsatz belief sich auf 101,5 Milliarden Kronen, leicht unter dem Vorjahreswert von 102,2 Milliarden Schwedische Kronen. Die Verkaufszahlen stiegen weltweit um 15 Prozent auf 205.400 Autos, wobei Hybrid- und vollelektrische Autos 48 Prozent des Umsatzes ausmachten. Anpassung der Umsatzprognose Trotz der positiven Ergebnisse sah sich Volvo Cars gezwungen, die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2024 zu senken. Die kürzlich eingeführten europäischen Zölle auf in China produzierte Elektrofahrzeuge, insbesondere den vollelektrischen EX30, führten zu dieser Entscheidung. Die neuen Zölle von 19,9 Prozent wurden von der EU mit dem Vorwurf unfairer Subventionen begründet, was Peking jedoch zurückweist. Die ursprüngliche Prognose eines Umsatzwachstums von 15 Prozent wurde angepasst und liegt nun zwischen 12 und 15 Prozent. Um den Zöllen entgegenzuwirken, plant Volvo Cars die Verlagerung der Produktion des EX30 nach Belgien. Die Zölle bleiben voraussichtlich noch mindestens sechs Monate bestehen, bis die Verlagerung Anfang nächsten Jahres beginnt. Der Großteil der EX30- Produktion in Gent wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 erwartet. Analysten von Bernstein bewerten die neue Umsatzprognose angesichts der heutigen makroökonomischen Lage als vernünftig. Das macht die Volvo-C |