+++folgender Text ist meine eigene Einschätzung/Gedanke zur aktuellen Situation und kann daher von den täglich wechselnden politischen und militärischen Ereignissen abweichen +++
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Das die Ukraine auf russischen Gebiet operiert, könnte auch aus der Not heraus sein. Seht her, wir sind noch in der Lage, im aktiven Verteidigungs-Modus, Offensiv-Aktionen auf einem unerwartetem Operationsgebiet durchzuführen. Mit der bisherigen Verteidigung an der üblichen Front verliert man jeden Tag eigenen Boden. Dieser kontinuierlichen schleichende Gebietsverlust, lässt daher bei den Unterstützern Bedenken aufkommen, ob es überhaupt noch sinnvoll ist weiter Waffen zu liefern.
Die Ukraine hat jetzt einfach mal etwas anderes probiert um aus dem negativen Kriegsalltag herauszukommen. Das war auch wohl die einzige Möglichkeit, um die militärische Iniative an unerwarteter Stelle zurückzubekommen. Der Erfolg dieser Operation scheint den Ukrainern Recht zu geben, den Feind auf eigenem Staatsgebiet anzugreifen.
Putin uns sein Militär müssen jedenfalls umdisponieren. Der übliche Kampfplan muß abgeändert werden. Schon allein das ist ein ziemlich großer Akt, da Soldaten und Technik von einem Ort zu anderen gebracht werden müssen. Und einen Plan um die Ukrainer vom eigenem Staatsgebiet zurückzudrängen muß auch erstmal erarbeitet werden.
Inwieweit der Invasor noch die Kraft hat seine Offensive fortzusetzen werden wir vermutlich bald sehen. Sollte das der ukrainische Plan sein, die Invasionskraft des Feindes im Donbass schneller zum erliegen zu bringen um dann die geschwächten russischen Stellungen zu überrennen muß auch das Wetter mitspielen. Die Zeit läuft gegen die Ukraine ihren Plan noch vor der Jahresüblichen Schlammperiode die den Winter ankündigt durchzuführen. Sonst bleibt das rückerobern der eigenen Gebiete im Match stecken.
Sollt im Januar in den USA Trump zum Präsidenten ernannt werden, bzw. sollte er die Wahl gewinnen, habe ich starke Bedenken, ob es weitere US Waffenhilfen geben wird. Europa ist da nicht mal ansatzweise darauf vorbereitet, einen Wegfall von amerikanischer Waffenhilfe zu kompensieren. Ich sehe nach wie vor keinen größeren Rüstungsausgaben. Die Waffenproduktion plätschert immer noch vor sich her. Bei Munitionherstellung sieht das schon ein wenig anders aus. |
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