Also 2022 war bei mir ein rötliches Jahr (Buchwert! Es gab dennoch genug Einnahmen um KapESt zahlen zu dürfen), das habe ich aber nicht realisiert und es ist inzwischen einigermaßen wieder rausgewachsen.
Als "großen Gewinner" möchte ich mich nicht bezeichnen. Zwei Benchmarks, die es zu schlagen gilt: - Die 10% pro Jahr (vor Gebühren!), die Deutsche Bank und Commerzbank "versprechen", wenn man sich deren Wealth Management ausliefert - Der Meister, Berkshire Hathaway.
Wealth Management hat neben dem Ziel "viel Rendite" allerdings auch das Nebenziel "nie zuviel Verlust (Buchwert), damit die Leute nicht nervös werden". Das sollte man für sich selbst auch im Auge behalten, Gier frißt Hirn.
Berkshire hat §1: Never lose money! und §2: Always remember §1! über allem stehen und nur selten (Airlines) wird mal etwas mit Verlust verkauft, und "nie" wird mit Puts gearbeitet. Man glaubt an langfristiges Wachstum und Thesaurierung (Zinseszinseffekt), nicht an kurzfristige Trends, Zocks und Hexenwerk. (über die Cash-Quote und Amtsnachfolger kann man lange sinnieren)
Im Mix habe ich einige "buy and hold" Titel (und einen S&P500 Fonds) im Depot (Wachstum (gespiegelt im Kursgewinn!) und Dividende) und dann und wann versuche ich mich als Zauberlehrling ("buy the dip" (Spekulation auf Erholung), "Trades" (billig kaufen, teuer verkaufen und im MIttelteil zur Not die Dividende kassieren) und "special situations" (Übernahmen mit Squeeze Out)).
Mal verliere ich, mal gewinnen die anderen, und dann und wann klappt auch mal was (ich freue mich jedesmal wenn in unter 12 Monaten irgendwo ein Plus von 10% rauskommt) - aber der Versuch Berkshire zu schlagen ist ein kostspieliges Hobby (nur 2023 knapp gelungen, 2022 und 2024 klar nicht).
Der Blick in den Rückspiegel ist immer kristallklar (außer wenn das ein selbst abblendender von VW nach Ablauf der Garantie ist!) der Bick nach vorne durch die Windschutzscheibe stets extrem trüb. |