Tod auf Raten - oder wie die insolvente Thielert AG ihrem Ende entgegen geht.
Hamburg: Nach der Einstellung des Handels an der Frankfurter Börse vor einem Jahr folgt nun auch der Handelsstop der Thielertaktien an der Hamburger Börse. Am 28.12.2012 wird auch der Handel dieser Aktie in München eingestellt. Damit dürfte dann wohl die Thielert AG endgülig ihre Existenzberechtigung als Kapitalbeschaffungsinstrument im Freiverkehr des unregulierten Marktes verloren haben.
Wer jetzt noch an ein Comeback der Aktie/Thielert AG glaubt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen.Gleichzeitig gewinnt Küblers Aussage im Fliegermagazininterview 4/2011 "..das für die Akionäre höchstwahrscheinlich nichts übrigbleibt .." immer mehr an Eintrittswahrscheinlichkeit.
q.e.d.
p.s. Diejenigen, welche hier immer noch aktiv sind, versuchen ahnungslose Neueinsteiger mit einem einzigartigen Werbefeldzug für die ebenfalls insolvente Tochter TAE GmbH, in diese Aktie zu locken, um bis zum letzten Handelstag noch ihre eigenen Aktien möglichst teuer wieder zu verkaufen. Dabei gibt es nirgends einen öffentlichen Hinweis oder Beleg, dass bei einem evt. Verkauf die Aktionäre der Thielert AG davon profitieren würden.
Im Gegenteil, der IV Dr. Bruno M.Kübler hat im Fliegermagazin 4/2011 mehr als deutlich darauf hingewiesen, dass die Schulden so hoch sind, dass für die Aktionäre nichts übrigbleiben wird. Ungeachtet dessen dass er im Rahmen des Gläubigerauftrags gleichzeitig als Verkäufer zwecks Masseerhaltung die TAE mit "schwarzen Zahlen" d.h. ohne Verluste weiterführen muß, um die im Sanierungsplan vereinbarten Zinsen an die Gläubiger zu zahlen. Als Gegenleistung für deren Forderungsaussetzung bis zum Verkauf oder Ablauf des ebenfalls vereinbarten Stillhalte-Termins.
Eine Insolvenzaufhebung aus eigener Kraft ist theoretisch zwar möglich, erscheint aber angesichts einer erfolglosen Käufersuche seit nunmehr über 4 Jahren, mehr als unwahrscheinlich. Ebenso eine Übernahme durch die Gläubiger, welche längst vollzogen wäre, hätten diese ein ernsthaftes Interesse daran gehabt. Somit bleibt nach dem erfolglosen Verkaufsangebot von Kübler als Ganzes oder gar als Asset Deal, nur noch die Zwangsverwertung. Mit der Folge, dass die TAE weit unter Wert aufgeteilt wird und für die AG und deren Aktionäre der Totalverlust droht.
M.f.G.