seine Pfründe gesichert, und das mit relativ geringen finanziellen Aufwand. Der Schlüssel des Ganzen, die Ärzteschaft, wurde von Sanofi nach meinem Dafürhalten, wissentlich nur in einem sehr geringen Umfang darüber informiert, wie prima Afrezza funktioniert. Der Mensch, in diesem Fall der Patient, ist wie in jedem anderen Zusammenhang auch, bequem und eher träge. Er nimmt lieber eine Tablette als ein Inhalationsgerät. Er nimmt lieber ein Inhalationsgerät als eine Spritze. Grundbedingung dafür ist aber, dass er überhaupt im Wissen darum ist, welche Alternativen ihm gegeben sind, und das hat Sanofi erfolgreich verhindert. Die Werbemaßnahmen glichen eher einer Alibiveranstaltung denn einer Marketingkampagne. Afrezza ist im Wirkungsprofil dem der Natur vorgegebenen am nächsten, und das bei gleichzeitig anwenderfreundlichen Darreichungsform, überall, bequem und jederzeit diskret einsetzbar. Das im Körper als Mangelerscheinung fehlende Insulin wird „ultrafast“ dem Organismus zur Verfügung gestellt, es handelt sich also um eine direkte Hormongabe, und somit nicht um eine der Natur abweichenden, aber ebenfalls funktionierenden „Manipulation“ durch Blocker bzw. Inhibitoren. Bei einer Hemmung bzw. einem Blocken, handelt es sich dem Umkehrschluss geschuldet, genau entgegen dem Wirkungsprofil der Natur durch Unterdrückung oder Kurzschlussfunktion, welche Leber, Nieren, Dünn- und Dickdarm bzw. Magen in einem erheblichen Teil, negativ belasten können. Auch hier kann nicht ausgeschlossen werden, dass Krebserkrankungen daraus entstehen können. Richtig ist natürlich, dass eine Menge Vertrauen durch das MNKD Management bereits jetzt verspielt wurde, es ist somit nicht ein Leistungsproblem des Medikamentes, sondern eher ein Glaubwürdigkeitsproblem des Managements, ob es nunmehr fähig ist, sein Produkt vernünftig vermarkten und an den Mann bringen zu können. |