man muss sie nur sehen um sie zu verstehen. In der Causa Afrezza, steht es derzeit unentschieden, zwischen Bären und Bullen. Die Bären wollen den Status Quo, um ihre Pfründe auch weiterhin abgesichert zu sehen. Die Bullen wollen eine bahnbrechende Technologie sowie ein neues Insulinzeitalter einläuten, also Veränderung. Erinnern wir uns an die Zeit als der Mensch zu Pferd unterwegs war, und Tüftler Daimler oder Carl Benz und andere ihre ersten „Fahrwagen“ (heute Kfz) konstruierten und auf den Markt brachten. TEUFELSZEUG schrien die ersten Aristokraten, welche vom Bildungsstand es hätten eigentlich besser wissen müssen. Es würde zu Explosionen kommen, die Fahrgäste würden vergiftet werden durch die Rauchschwaden, Frauen würden diese Technik nie beherrschen und, und, und. Mit heutigem Datum wissen wir, was aus dieser Innovation wurde, und wir belächeln die Ängste unserer Vorfahren. Ein altes chinesisches Sprichwort besagt sehr treffend für unsere Situation folgendes. „Wer um die Vergangenheit weiß, dem wird für die Zukunft nicht bange sein“. Wichtig aber ist es zu begreifen, dass die Skeptiker nicht Unrecht hatten, es gab und gibt Autos die explodiert sind, Kraftfahrzeuge verursachen nachweislich Schadstoffe aus denen Krebsgeschwüre in vielerlei Hinsicht entstehen können und ja es gibt Frauen (aber auch einzelne Männer) die diese Technik nie beherrschen werden. Der entscheidende Punkt aber ist, wenn der Nutzen größer ist und die Annehmlichkeiten (Sucht, Prestige, Ansehen, Bequemlichkeit etc.) dem Risiko überwiegen, dann ist dem Produkt, egal welcher Kategorie, Erfolg beschieden, wenn auch zu Anfang immer recht schwerfällig im Start, dafür umso nachhaltiger im Anhang. Nehmen wir ein anderes Beispiel. Wer hätte gedacht, dass die simple Idee, Taschentücher aus Papier herzustellen, zu einem solchen Welterfolg wird. Das Strickmuster ist das gleiche. Hier ist es die Bequemlichkeit und das Ansehen (immer frisch und sauber) was zum „Goldstandart“ verhalf. Der Spruch, „gib mal´n Tempo, mir läuft die Nase“ sagt aus, wie eminent der Erfolg ist, selbst Konkurrenzprodukte werden als „Tempo“ bezeichnet, das ist der Wunschtraum eines jeden Marketingexperten. Das Wort Tempo (Marke) impliziert den eigentlichen Artikel nämlich das Taschentuch, besser geht es nicht.
Nun zu Afrezza, sicherlich haben wir auch hier Risiken, die da wären, sofortige Unverträglichkeit und teilweise in der Anfangsphase, trockenen Husten. Den Punkt Lungenkrebs will ich so nicht stehen lassen, denn es ist wie etwa o.g. beim Automobil. Es wird Afrezza Nutzer geben die an Lungenkrebs sterben werden, das ist unumstößlich und ein Fakt. Es wird aber auch Diabetiker geben, die Afrezza nie benutzt haben, aber ebenfalls an Lungenkrebs sterben werden, auch das ist unumstößlich und auch ein Fakt. Es wird auch Nichtdiabetiker geben, die an Lungenkrebs sterben werden. Der entscheidende Punkt ist, welchen Gesamtrisiko setzen wir uns als Individuum aus, (Sport, Ernährung, Stadtmensch, Luftverschmutzung, Lärm, Rauchen, Alkohol, Strahlung, Stress und, und, und) was wiederum unsere „Nehmerfähigkeiten“ beeinflussen wird, bevor wir in jedweder Form erkranken und letztendlich versterben werden. Die Altinsuline (Hexamere) bieten nachweislich nur sehr behäbigen Schutz, sie sind wie Schlachtschiffe und können nur bedingt die täglichen Angriffe der „feindlichen Schnellbote“ (Glucose) abwehren, und noch schlimmer ist, wenn die Schlacht eigentlich schon vorbei ist, feuert unsere „Prince off Wales“ immer noch lustig weiter, und richtet Schaden (Unterzuckerung) am eigenen „Verband“ (Körper) an. Die so entstehenden körperlichen Schäden sind jedem bekannt, aber keiner will sie Kenntnis nehmen, das wiederum freut die Pharmaindustrie, die Ihnen gerne einen Rollstuhl, da Sie Ihre Beine haben amputieren müssen, zur Verfügung stellt. Auch an Alzheimer und Erblindung sowie Impotenz und Prothesen lässt sich vortrefflich Geld scheffeln, machen Sie ruhig so weiter, wir forschen für Sie, lässt sie erklären. Nunmehr ist Afrezza (Monomere) auf den Markt „geschliddert“, es ist der Rebell unter den Insulinen, es wird sowohl das „Automobil“ als auch das „Tempo“ der Glucose- Steuerung werden. Angst herrscht nicht bei den Anwendern, blanke Angst herrscht beim „Geldadel“ und „Protagonisten der Gier“ die niemals ein Mittel auf dem Markt sehen wollten, das der Natur (Wirkungsprofil) so nahe kommt wie Afrezza. Denn es wird die alten Basalinsuline in ihrem Absatz erheblich im Umsatz abschwächen, und teilweise völlig substituieren. Sanofi gilt nunmehr wahrscheinlich als „Nestbeschmutzer“ kann aber den Erfolg nicht mehr aufhalten, und würde sich vollends unglaubwürdig machen, sich diesem auch weiterhin in aufhaltender Weise in den Weg zu stellen, denn sie müssen erahnen das nunmehr gewaltige Interessenverbände zum Gegenschlag ausholen werden, indem sie selbst neue Innovationen auf den Markt bringen werden. Das „Insulinkartell“ ist genauso Geschichte wie die Stofftaschentücher von Omi, es gibt sie zwar noch, aber keiner will sie tatsächlich haben (gemeint sind die Taschentücher nicht Omi) und dies ist unumkehrbar, und Sanofi hat es nun langsam auch begriffen. Erfolg gebührt immer dem, der in der Lage ist, Dinge zu erkennen, die als dem der Allgemeinheit vom Hauch des Imaginären verkauft werden können, um selbst rechtzeitig dabei zu sein. Sicherlich haben wir mächtige „Blockierer“ selbst Al Mann wagte es nicht allein gegen diese „Allianz der ewig Gestrigen“ anzutreten, und er holte Hilfe nach „Troja“ ob in dem Pferd wirklich Verbündete waren, wird sich zeigen, nichts im Leben ist ohne Risiko. Glücklicherweise erfüllt Afrezza alle Kriterien für einen „Goldstandart“ die da wären, Bequemlichkeit, diese wiederum macht süchtig und daraus resultiert ein besserer Gesundheitszustand was zu einem höheren Ansehen (Status) durch die persönliche Ausstrahlung führen wird, das daraus resultierende Prestige (man ist der/die fit) fällt quasi als Nebensächlichkeit ab. Wollen wir hoffen dass alles zum Wohle der Diabetiker getan wird, und das Richtige geschehen wird. Eine gute Nacht Euch allen und viel Gesundheit. |