Greenpeace-Verkehrsexperten Benjamin Stephan
Im großen und ganzen vernünftige Ansichten. Die Öko-Aktivisten können aber natürlich nicht anders als Verzicht zu predigen. Das ist natürlich auch Teil deren Aufgabe, erschwert aber natürlich den Blick auf das große ganze enorm.
So ähnlich wie ich hier keine Notwendigkeit sehe auf Probleme bei Tesla hinzuweisen, da dies von mannigfacher Seite und großem Übereifer hier ja schon geschieht. Immerhin werden private PKW in ländlichen Regionen noch geduldet.
Letztendlich führt die Überbetonung von Verzicht aus meiner Sicht nicht weiter. Die Menschen wollen und brauchen Mobilität und die möglichst effizient, bezahlbar und trotzdem angenehm und komfortabel ist. Je größer die Stadt, desto größer ist dabei natürlich der Anteil der ÖPNV, Car-Sharing, kleine Stadtflitzer und anderer Mobilitätsdienste.
Aber es geht halt nicht alles auf einmal. Mir fehlt das Zugeständnis, dass schon die aktuellen Teslas ein richtiger Schritt in die richtige Richtung sind und ein Baustein für die Zukunft. Jede fossile S-Klasse die durch ein Model S ersetzt wird und jeder X5 der weniger auf den Straßen ist, ist doch ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Ohne Tesla würde Daimler auch keine EQ-Baureihe planen und VW wäre noch im Winterschlaf. |