bißchen Verschwörungstheorie. Angenommen, ich wollte Nordex möglichst günstig übernehmen und würde bereits knapp 25% an dem Laden besitzen. Was würde ich tun?
Ich würde mich mit ein paar Bankstern unterhalten und die Übernahme ausarbeiten. Dazu muss natürlich erstmal der Kurs kräftig federn lassen. Hier finde ich interessant, dass die derzeitigen Kurse deutlich unter den Krisenkursen sind und das obwohl sich die Fundamentaldaten nicht wirklich großartig verschlechtert haben. Ok, man drückt den Kurs mit den entsprechenden Analos (reichen ja ein paar bedeutende: DB und die Goldies, die restlichen Lemminge passen dann ihr KZ früher oder später an). Ist der Kurs schön tief, dann sorgt man dafür, dass er auch über eine konstante Zeit weiterhin so tief bleibt (möglichst auch mit einer geringen Volatilität) um später bei einem Angebot den günstigen 3-monatigen Durchschnittskurs als Basis zu verwenden. Das ganze sollte dann möglichst vor guten Unternehmensnachrichten erfolgen, denn das würde zu unnötigen Kursverwerfungen führen. Nehmen wir einfach mal an, wir pendeln jetzt die nächsten Monate um die 5€. Kurz vor dem Übernahmeangebot steigen die Fonds von z.B. DB und GS günstig ein (jeweils unter 3%). Dann erfolgt ein Übernahmeangebot mit großzügigem 50% Aufschlag. Viele Altaktionäre wurden vermutlich in den letzten Monaten bereits herausgespült und für die "Junkaktionäre" wären das teilweise ordentliche Gewinne. Alle verkaufen brav zu 7,50€, die Bankster erhalten ihren Lohn über die Fondveräußerungen und die Altaktionäre schauen in die Röhre. Dann wird erstmal geschaut, wieviele Aktien man erworben hat. Sollten es noch keine 95% sein, dann wird der Rest an der Börse erworben um dann noch den squeeze-out durchzudrücken. Voila und schon hab ich günstig ein gesundes Unternehmen übernommen. |