Der Kursrutsch nach den schwachen vorläufigen Zahlen wundert mich nicht. Denn Fakt ist, dass Hypoport nach den geläufigen Kennzahlen wie KGV, EV/EBITDA, KBV, etc. hoch bewertet ist (Ob so eine Betrachtung bei Hypoport sinnvoll ist, ist eine andere Sache). Und hoch bewertete Unternehmen fallen halt überproportional, wenn die Zahlen enttäuschen. Dass nun 2017er Gewinnschätzungen nach unten korrigiert werden müssen und Kursziele von Analysten sinken, ist nach den News auch keine Überraschung. Langfristig ist aber weiterhin alles absolut intakt. Solch heftige Korrekturen kamen bei Hypoport immer wieder vor und werden auch zukünftig vorkommen werden. Als Langfristanleger kann man der Sache also relativ entspannt entgegen blicken. Nichtsdestotrotz ist meiner Meinung nach für die nächsten Monate erst mal die Luft raus. Mit etwas Glück hält die Unterstützung bei 117€. Mich würde es aber auch nicht wundern, wenn Hypoport auch noch mal eine Etage tiefer wandert und die Unterstützung bei 98€ testet. Denn aktuell ist man immer noch mit einem 2017er KGV von über 30 bewertet und der Aufwärtstrend wurde am Freitag gerissen. Für mich sieht es deswegen erst mal nach weiter fallenden Kursen aus. Ich werde nun einige Limits zwischen 111€ und 98€ platzieren und wieder eine Position aufbauen, sofern die Aktie noch mal in diesen Bereich abtaucht. Langfristig ist Hypoport meiner Meinung nach immer noch ein Muss im Depot und die einzige Aktie von meiner Watchlist, bei der ich mir ohne Bauchschmerzen vorstellen könnte auch noch in zehn Jahren Aktionär zu sein.
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Angehängte Grafik:
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