Das sind wirklich schwierige Fragen, bzw. diese zu beantworten.
Derzeit lebt man wohl in einem Wechselbad der Gefühle bei diesem Invest. Das Produkt und die Idee sind zeitgemäß und angebracht. GEVO hat sich da voll reingehängt und schon eine schwere Zeit hinter sich mit vielen Schwierigkeiten um auf den heutigen Stand zu kommen.
Wie ich zuvor geschrieben habe, kann man es schon mit der "Angst" zu tun bekommen, wenn man sich die Kurskurve seit Börsengang anschaut mit den KM / RS und Verwässerungen...und ein Anleger, der bei Börsenbeginn eingestiegen ist mit 10.000 $ und jetzt nur noch knapp 9 $ hat.
Nun,- es wir ja die weitere Zukunft gehandelt und insofern betrachte ich persönlich diesen krassen Börsenverlauf in der Art als abgeschlossen mit keiner Fortführung oder Wiederholung in der Form.
Die Chancen haben sich deutlich erhöht und die Risiken deutlich vermindert, da man jetzt Zulassungen, Kunden die GEVO kommerziell einsetzen ( ALASKA Airline )und weitere Vorverträge geschlossen wurden ( LUFTHANSA ), sowie Kooperationen mit Muskete usw. . Dies alles hatte man vor < 1 Jahr noch nicht vorweisen können. Rechtsstreitigkeiten sind auch beseitigt, die zuvor noch das Kapital extrem belastet haben durch Rechtskosten.
Der Ölpreis steigt, was auch für GEVO eher förderlich ist...zudem der Druck bzgl. Umweltauflagen und die Allgegenwärtigkeit und Konfrontation , denen sich Firmen ausgesetzt sehen, u.a. die CO2-Werte zu mindern und was gegen den Treibhauseffekt zu machen. Abkommen werden politisch weltweit beschlossen, die auch i-wie umgesetzt werden müssen.
Problematiken bei GEVO aktuell sind: noch zu geringe Produktionskapazitäten und noch zu hohe Produktionskosten, die den BIO-Kraftstoff im Vergleich zum herkömmlichen Kraftstoff, zumindest preislich ( noch ) uninteressant gestalten. Die Wirtschaftsbosse schauen leider mehr auf den Profit als auf die Umwelt und der Verbraucher redet zwar viel über Umwelt / BIO usw. , möchte aber dafür nicht mehr zahlen als bisher...außer evtl. die Deutschen über die ( Zwangs )-EEG-Umlage. Von diesen Umlagen sollte man u.a. auch Firmen subventionieren, die BIO-Kraftstoffe einsetzen , anstatt die Kosten für den ATOM-Ausstieg der Betreiber abzusichern und (Teil) zu finanzieren, wenn deren Pauschal nicht ausreichen *ggggrrr*...die Jahre zuvor wurde aber fett abkassiert mit ATOM-Strom bei EON / RWE z.B.
Der RS und die Dringlichkeit an der NAS zu blieben.
Am Freitag kam es ja raus... GEVO hat die "Freigabe" einen RS bis ca. i-wann mitte Januar 2017 im Verhältnis bis 1:20 durchzuführen. Lt. CEO Gruber ist der Verbleib an der NAS extrem wichtig ( Auflage mind. 1 $-Aktienwert für mind. 10 Tage am Stück ), da GEVO dadurch seine Kreditlinien behält. Ansonsten müsste man von den ca. aktuell 31 Mio. Dollar Cash die Kredite bezahlen und somit das Kapital für dringende Cash-Investitionen ausdünnen. Der Verbleib an der NAS ist für ein Unternehmen sehr wichtig, dass sich im Aufbau befindet, eben wegen der Kredite und Anleger-Spektrum ( u.a. Fonds )
CEO Gruber muss es recht kurzfristig schaffen, den Kurs so hoch wie möglich zu bringen, damit der Split so gering wie möglich ausfällt.
ICH KÖNNTE MIR VORSTELLEN, dass GEVO noch ein paar Meldungen in der Rückhand hat zum Jahresende, bzw. bis Stichtag RS, die den Kurs nach oben treiben ... Der Lufthansa-Deal schwebt ja noch inoffiziell in der Luft z.B. Wenn ein R-Split letztlich unumgänglich sein sollte, dann doch bitte nicht über 1:5, bzw. MAXIMAL 1:10 .... 1:20 wäre schon fast fatal, weil man es dann nicht geschafft hätte, den Kurs entsprechend zu pushen, dass die Anleger wieder mehr Vertrauen gewinnen und mehr kaufen als verkaufen, bzw. die Bären die Oberhand behalten, wie in den letzten Wochen.
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen. GEVO muss gute Nachrichten liefern, die dem Anleger und Markt zeigen, dass es aufwärts geht und GEVO-Produkte "zünden". Da reicht auch nicht nur eine gute Meldung, die man dann gleich mit einer schlechten Meldung relativiert zur Abdämpfung,- wie leider all zu oft in der Vergangenheit, wie z.B. bei der letzten KM.
CEO Gruber erwähnte z.b. auch, dass man rel. einfach vorhandene Anlagen zur Produktion von Ethanol auf BIO-Isobutanol umrüsten kann.
Es dreht sich derzeit so ziemlich alles um die Kosten für BIO-Isobutanol, diese so weit wie möglich zu drücken über optimierte Produktionsprozesse und über Mengen....
Schafft GEVO es den BIO-Isobutanol annähernd in die Preisregion von herkömmlichen Benzin zu bringen, wird der Aktienkurs explodieren infolge der extremen Nachfrage die sich daraus ergibt. BIO-Isobutanol funktioniert ja sehr gut u.a. in Motoren und tut der Umwelt gut usw. ... aber leider legen die Verantwortlichen ( noch ) alles auf die Kosten-Waagschale. |