Lieber WernerGg, Du wolltest doch sinnvolle iPad-Anwendungen genannt bekommen. Ich muss sagen, Deine Schreibweise gefällt mir und ich glaube, Du hast bestimmt auch andere Begabungen, vielleicht sogar das Bedürfnis im laufe Deines Lebens etwas sinnvolles und ernsthaftes zu publizieren und das einem breiten Publikum zur Verfügung zu stellen. Manche scheuen sich vor dem kostspieligen und langwierigen Weg einen Verleger zu konsultieren. Was Du dafür brauchst ist lediglich einen Mac und ein iPad. Die besten Programme dafür erhältst Du kostenlos in Apple’s App Store.
Du könntest Beispielsweise ein Fotobuch publizieren, wenn Du gut fotografierst. Eine Geschichte oder einen Roman schreiben, etwas wissenschaftliches oder Technisches vielleicht, oder Deine Reise-Erlebnisse, über Politik vielleicht oder einfach Unterhaltung etc. Und dabei, wenn Dein Werk gut ankommt, könntest Du sogar eine Menge Geld verdienen.
Nun, Apple hat bei der Vorstellung des Mac OS Mavericks gleichzeitig auch das Programm iBooks Author für Macs und das Programm iBooks für iPads vorgestellt und zum kostenlosen Dowenload bereit gestellt. Diese zwei Applikationen sind füreinander geschrieben. Das heißt: Man stellt auf dem Mac im iBooks Author etwas her, testet bzw. simuliert die Lauffähigkeit des Werkes und transferiert sie zum iPads. Die Werke können auch interaktiv sein und es erfordert keinerlei Programmierkenntnisse. Wer mit Pages, PageMaker oder inDesign umgehen kann, ist auch sofort in der Lage etwas brauchbares aber auch professionelles zu entwickeln, für sich, für die Familie oder auch für die Öffentlichkeit.
Das Wort Professionell ist hier deswegen gerechtfertigt, weil jeder der brauchbare Werke erstellt, kann es in Apple’s App Store vermarkten. Man stelle sich vor, Dein Werk ist so gut, dass es bei einem Preis von nur 98 Cent 100.000 mal gekauft wird.
Wie der Name schon sagt, iBooks Author ist ein Autorensystem, geschaffen für Menschen mit etwas Kreativitätstalent und guten Ideen.
Wenn Du möchtest, nenne ich Dir eine weitere “sinnvolle“ Anwendung für das iPad. Welches Auto fährst Du? Traust Du die Geheimniskrämerei der Werkstätte, wenn sie Dir eine lange Liste der Computerdiagnose samt eine Rechnung vor den Augen halten?
Da Du ja meistens gut informiert bist, werde ich mich ziemlich kurz fassen: Es ist mittlerweile Pflicht, dass alle Fahrzeughersteller ihre Fahrzeuge mit einem standardisiertem Diagnosestecker ausstatten. Benzinfahrzeuge seit 2001 und Dieselfahrzeuge seit 2004. Die Diagnoseanschlüsse heißen OBD (On Board Diagnostic). Manche Hersteller haben natürlich vor 2001 begonnen ihre Fahrzeuge damit auszustatten, ab 2001 hat man es standardisiert und seit dem heißen sie OBD2 oder EOBD (E für Europa) und somit überall gleicher Pinbelegung und gleiches Protokoll.
Auch Dein Fahrzeug hat OBD2, einen Boardcomputer und je nach Fahrzeugtype bestimmte Sensoren die, die Fahrzeugdaten permanent abfragen und diese an den Bordcomputer weiterleiten. Der Bordcomputer vergleicht die Daten mit Firmware-Daten, wenn Abweichungen vorkommen, gibt es Alarm. Auf Lämpchen oder Display.
Die Sensoren sitzen z. B. an den Rädern für Traktion, im Kühlsystem, vor und nach dem Katalysator, im Stromkreislauf, im Getriebe, in den Zylinderköpfen, an der Kurbelwelle, an den Nockenwellen, an der Ölpumpe, im Luftzufuhrkanal usw.
Nun, in Apple’s App Store gibt es einige Diagnosesoftware mit deren Hilfe man mittels iPad (Es geht auch mit anderen HW’s aber nicht so gut und so elegant) die Sensordaten abfragt und eine daraus eine Fehlerdiagnose durchführt. Man kann damit den Fehler lokalisieren und gezielt vorgehen. Die Verbindung geschieht über kleine OBD2 Stecker (In eBay ca. 20 €) mit eingebautem WLAN. Das iPad verbindet sich mit dem OBD2 Adapter und liest sämtliche Fahrzeugdaten ab und stellt in verständlicher Sprache, sogar grafisch, dar. Wenn Fehler vorhanden, wird angezeigt bzw. eingekreist.
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