Es hinterläßt schon ein komisches Gefühl, wenn sich ein Alt-Aktionär bei diesen Konditionen nicht an der Kapitalerhöhung beteiligt. Erscheint ihm das Risiko zu hoch, sieht er die Wahrscheinlichkeit der Erstattung ebenfalls als Roulette an? Dem Erstattungs-Automatismus , wie ihn einige hier im Forum anführen, kann ich nicht folgen. Auch der Vergleich zum PSA-Test hinkt, da es m. E. keinen anderen als diesen Test gab. Bei proColon sieht es aber nun mal anders aus, hier gibt es schon bestehende Tests. Die Sorge der Gastroenterologen ist doch, dass sich die Quote der Koloskopie verringern könnte, da der Patient nunmehr eine bequemere – aber eben nicht so sichere -Screening- Alternative hätte. Viele wollen sich ja nicht mit dem eigenen Stuhl beschäftigen und haben daher aus Sicht der Gastroenterologen die Koloskopie gewählt. Mit einer Blutentnahme sähe dies natürlich anders aus. Letztendlich hat diese medizinische als auch die primär wirtschaftliche Sorge der G. dazu geführt, dass proColon nicht in die ACS-Guideline aufgenommen wurde. Man kann nur hoffen, dass bei der Gesetzes-Vorlage nicht wieder irgendwelche medizinischen Bedenkenträger die Kongressmitglieder kurz vor Abstimmung beeinflussen und damit das Vorhaben zum Scheitern bringen. |