kann sich das nur deshalb leisten aktuell, weil davon ausgegangen wird, dass sie den Enteignungsplan irgendwie noch umsetzen können. HV-Abstimmung hat nicht funktioniert, nun eben schnell WHOA hinterher. Das Management juckts deshalb nicht, was die Aktionäre davon halten, weil sollte die Enteignung gelingen, nicht mehr die Aktionäre zu entscheiden haben, wer im Vorstand bleibt. Denn bei den 80/20 haben Aktionäre nichts mehr zu melden.
Vermutlich wurde in den sogenannten "Verhandlungen" zw. LdP u. Gläubigern der Punkt mit reingebracht, dass das Management noch x Jahre im Amt bleiben kann, evtl. sogar mit massivem Boni etc. als Belohnung für den Vollzug dieses Verbrechens an den Aktionären.
Würde LdP die Räumung seines CEO-Postens fürchten, wäre er ganz sicher nicht so überheblich und fokussiert auf die Übertragung diesen Kuchens an die Gläubiger. Er wird ganz sicher seine Vorteile zugesichert bekommen haben, wenn er sich so ins Zeug legt die Steinhoff in die Hände der Gläubiger zu übertragen.
Nur langsam fliegt der Schwindel auf, die Zeit rennt davon. Je mehr Zeit vergeht um so mehr Leichen tauchen auf der Wasseroberfläche auf. Ein zweites mal die Bilanzen so zu frisieren wird nicht funktionieren. Aktuelle Zahlen v. 28.03.2023 sind ja bereits schon sehr sehr verdächtig und lassen auf zurückliegende absichtliche Bilanzfrisierung zu bestimmten Zwecken hin deuten. Was kommt wohl wenn erst die Sonderprüfung richtige Abgründe ans Tageslicht holt.
Das ist es warum die Gläubiger + LdP nun ganz schnell rudern. Sie hatten nicht mit Widerstand in Form der SdK und Interessenbündelung der Aktionäre gerechnet, erst Recht nicht mit irgendwelchen Ermittlungen in Form von Sonderprüfungen etc. Wenn man sich das vor Augen führt macht auch alles einen Sinn, das Puzzle setzt sich zusammen. Informationen wurden bis zum Schluss absichtlich zurück gehalten um Panik und Verwirrung zu nutzen um den Deal ganz schnell durch zu bringen. Sollte HV-Abstimmung nicht klappen, sofort WHOA Enteignungsversuch, solange sich Aktionäre noch nicht von der Panik erholt haben und gerafft haben was da tatsächlich läuft. Daher war auch die komplette Vorarbeit in Form von gestern veröffentlichten Unterlagen bereits vor der HV gemacht gewesen.
HV-WHOA-Insolvenz, diese 3 Möglichkeiten wurden ganzes Jahr lang sehr sorgfältig vorbereitet und organisiert, damit wollte man sich zweifach absichern.
Nun scheint jedoch das Vorhaben immer mehr zu scheitern, denn wir sind nicht in Panik verfallen, sondern haben zum Gegenschlag ausgeholt und machen weiter Druck. Mit Hilfe der Anwälte basteln wir nun das vom LdP zu unserer Enteignung zusammengeschusterte WHOA-Sanierungsplan zu unserem Vorteil und nach unseren Vorstellungen um und drehen damit den Spieß um. Nicht Aktionäre werden im Sanierungsplan zur Enteignung gebracht, sondern Gläubiger werden vor die Tatsache "Verzicht auf großen Teil der Forderung" gestellt. Und wenn es so klappt, gehen wir bereits nach WHOA mit 2:0 als Sieger aus diesem Krieg hervor. Denn wenn das WHOA einen Schuldenschnitt + Verlängerung der Schulden ermöglicht, bleibt für uns nur noch der Punkt offen Führungsorgane der Steinhoff so neu zu besetzen, dass sie FÜR uns Aktionäre agieren. Dann ist Steinhoff ein Selbstläufer, bei dem man sich um nichts mehr kümmern muss. |