Ulm hatte es ja gesagt: es gibt momentan bessere Investments. Ich hatte meine eigenen Schlüsse gezogen und wollte bei 57 aussteigen (ja Euro - mir so richtig egal). Hab die Latte zu hoch gehängt. Und jetzt bin ich im Gefangrnlager der Jinkosolar-Sträflinge.
Da wir alle auf der Stelle erschossen werden von chinesischen Grenzern, wenn wir einen Fluchtversuch starten, sollten wir Ruhe bewahren. Die amerikanische Kavallerie wird kommen und uns raushauen. Die Sonne scheint für uns, die Klimakatastrophen ebenso, die Energie der Solarbranche wird den Stacheldraht überwinden. Alsbald.
Solange wir hier jedoch im Straflager festsitzen, sollten wir zusammenhalten. Diejenigen, die teilerfolgreich geflüchtet sind: mein Beileid, dass ihr Arme oder teils auch Arme verloren habt. Bitte hört aber auf, über uns armen Insassen Häme zu verbreiten.
Es gibt folgende Anweisungen vom Jinkosolar- Oberbefehlshaber: 1. Nicht ins Depot gucken solange der Gesamtmarkt korrigiert. 2. Zum lieben Solargott beten und an bessere Zeiten in 2021 ff denken. 3. Nicht auf die verrückten Alternativen gucken, in die wir hätten investieren können. 4. Scheuklappen anlegen und an die gute Sache denken (Klimaziele 2030 ff.) 5. Das Lager nicht verlassen, also nicht verkaufen. 6. Dem Geld mal nicht so viel Wert beimessen und daran denken, was man mit Aktien eigentlich bewirken wollte: Werterhaltung des Geldes, dass man monatlich verdient. Sollte machbar sein. 7. Buch lesen: "Lebe ein reiches Leben, statt reich zu sterben."
Dies sind klare Handlungsanweisungen und alle die mich dann in 6 Monaten verfluchen wollen, sollen das tun.
Alles mit ein wenig nordischem Humor geschrieben. |