Lässt mich irgendwie nicht los das Thema gerade.
Bleiben wir bei dem Beispiel: Gekauft 500 Aktien zu 20 EUR und verkauft zu 40 EUR. 10.000 EUR Gewinn, 25% Steuer. Das wieder verfügbare Kapital also 17.500 EUR. Nehmen wir an, dass 17.500 gleich wieder in dem gleichen Wert angelegt wird (ich weis, macht jetzt keinen Sinn, aber ich will da später aus was hinaus). Ich habe nun bei dem Anleger, der keine Transaktion durchgeführt hatte (1) 20.000 als Buchwert stehen. Und bei unserem aktiven Anleger (2) 17.500 als Buchwert stehen. Nun verdoppel sich die Aktie. Der Anleger 1 hat nun 40.000 im Buchtwert stehen. Er realisiert und muss nun 30.000 Zugewinn mit 25% versteuern. Ergibt nach Verkauf der Position 32.500 EUR. Der Anleger 2 hat nun 35.000 im Buchtwert stehen. Er realisiert ebenfalls und muss nun 17.500 Zugewinn mit 25% versteuern. Ergibt nach Verkauf der Position 30.625 EUR. Dem Anleger 2 fehlen also 1875 EUR. Um diesen Nachteil auszugleichen darf man also nicht zum gleichen Kurs kaufen, nachdem man verkauft hatte (war ja auch klar). Aber wo liegt nun die Schwelle, die diesen Nachteil negiert. Und wie gehe ich mit dem Risiko um, dass ich diese Schwelle nicht zu Gesicht kriege? An der Schwelle zu kaufen macht es auch keinen Sinn, denn die Transaktionskosten müssen auch noch rein. Also wie tief muss wirklich es runter gehen?
Aber eines wäre sicher klar, wenn ich eine Markterwartung habe und diese besagt, dass K+S nun in der nächsten Zeit sich nicht groß über 40 behaupten kann und ich somit Range-Trading betreiben will, macht der verkauf Sinn. Wenn ich langfristige Perspektive so einschätze, dass es über 40 EUR geht, dann nicht. Da fehlt mir um so mehr Geld mehr Geld, je aktiver ich in einem schnell steigenden Wert trade. |