sind bei dem Spiel leider eine große Zahl von Teilnehmern beteiligt, die es sich primär auf die Fahnen geschrieben haben, möglichst intransparent und damit rechtlich unangreifbar zu sein. 1. Deutsche Broker und Depotbanken: Einige verhielten sich zu Beginn der Krise zumindest latent kundenorientiert und haben tatsächlich Tauschaufträge bearbeitet und weitergeleitet, wieder andere, hätten von sich aus, die Kunden zum Umtausch aufgefordert und Infos gegeben. Wieder andere haben überhaupt nicht gehandelt. In meinem Fall blieben wiederholte Anträge bei meinem Broker zu einem Zeitpunkt als Clearstream noch nicht blockierte, unbearbeitet. Fazit: Wie kann man dieses ungleiche Verhalten erklären? Diese Frage klärt derzeit die für mich zuständige Staatsanwaltschaft.
2. Clearstream: Für mich ist das divergente Verhalten zw. Clearsteam FFM und Luxemburg völlig unerklärlich. Liegt Luxemburg nicht auch in der EU??? Nun erneuert und bekräftigt Clearstream FFM erneut die Totalblockade eines Umtausches verschiedener ADRs, insbesondere von russischen Banken (siehe anatolienportal). Nichts Neues, aber eben im Gegensatz zur Rechtsauffassung der Deutschen Bundesbank!!! Belegbar! Detlev hat auf ein Newsletter der SdK verwiesen, in dem angeblich die Sherbank für Ihre Aktionäre eine Lösung im Rahmen von Treuhandkonten westl. Broker/Depotbanken anböte..Alles ziemlich irre und auch unnötig, wenn man der Rechtsauffassung der Deutschen Bundesbank folgt. Auch dies habe der Staatsanwaltschaft mitgeteilt und gebeten den Verdacht auf Depotunterschlagung bei Clearstream zu prüfen... Die Bafin wollte mir mit Hinweis auf ihre Verschwiegenheitspflicht dazu keine konkreten Angaben machen wollen.
3. Bank of New York Mellon: Wie mit den ADRs auf Gazprom umzugehen sei, hat mir diese Bank von Anfang an detailliert mitgeteilt und vorgezeichnet. Bis die Bücher geschlossen wurden!!! Mein Broker hat diese Anweisung unmittelbar erhalten und .... nichts getan! Auch diesen Sachverhalt habe ich der Staatsanwaltschaft mit der Fragestellung des möglichen Tatbestandes der Untreue übermittelt.
4. Gazprombank: Die Eröffnung eines sog. C-Kontos war 2022 innerhalb von 8 Tagen per email möglich. Seitdem bin ich C-Konto-Inhaber... allerdings ohne Depotinhalt und ohne entsprechende Dividendenbuchung. Mein russischer Anwalt hat vor Ort in Moskau mit der Bank seine ganz eigenen Erfahrungen gesammelt. Ein wirkliches Interesse, einen möglichst großen Kundenstamm aus Aktionären aus unfreundlichen Ländern zu haben, bestand nie. Aber mal ehrlich: Was hat die Gazprombank an dem hohen Verwaltungsaufwand eines Umtausches von ADRs in Aktien denn verdient??
5. Deutsche Regierung: Wenn man überhaupt von einer vernunftgetragenen Regierungstätigkeit sprechen kann, dann ist deren Rolle beim ADR-Tausch mit den Worten desinteressiert, feindselig, rechtsbeugend zu beschreiben. Meine Frage an das Bundesverfassungsgericht wird bei meiner Verfassungsbeschwerde sein, ob das Staatsorgane Bundesregierung und Bundestag mit ihrer Gesetzgebung in Sachen Sanktionen gegen Art. 14 GG verstoßen haben und ob EU-Recht Grundrechte verletzen darf.
Zusammenfassend ist doch festzuhalten, dass eine undemokratische Propagandamaschinerie Eigentümer mißbraucht und beraubt um politische Ziel durchzusetzen, die m.E. verfassungswidrig sind. Wir führen doch keinen Krieg, oder? Wenn wir uns das Verhalten der staatlichen Stellen nicht gefallen lassen, dann werden wir auch Erfolg haben. Meine Aufruf an alle, die in ähnlicher Weise schamlos betrogen wurden: Gut dokumentierte Strafanzeige bei der örtlichen Staatsanwaltschaft stellen. Diese an den Einzelfall anpassen!!! Wenn tausende solcher Anzeigen eingehen, wird das nicht ohne Wirkung bleiben. |