Ich habe ein wenig reingeschaut in die Videos. Ich kannte ihn bisher nicht. In der Schweiz ist der Marc Faber zuständig für die Vorhersagen von Supercrashs. Er warnt quasi schon seit ewigen Zeiten davor und ist ziemlich populär, doch lag er damit natürlich auch daneben in den letzten Jahren, blind seinen Ratschlägen zu folgen war also nicht gerade sehr erfolgreich, was seiner Popularität keinen Abbruch bescherte.
Doch sind diese Crashpropheten keine Politiker und tragen keinerlei Verantwortung für ihre Vorhersagen und ihre Kritik an der Geldpolitik ist daher nicht davon belastet. Weshalb die Zentralbanken so, und nicht anders, gehandelt haben und die möglichen Folgen, sind immer erst im Nachhinein ev. klar zu analysieren und kritisieren. Die gingen wohl davon aus, dass ihre Massnahmen zu gewünschten Wachstum und Inflation führen werden, hätten sie das, dann wären die Zinsen wieder gestiegen und man würde das auch nicht als Riesenfehler bezeichnen, im Gegenteil. Doch die Realität machte dem ein Strich durch die Rechnung, die Deflation ist ein tiefsitzendes Problem, nicht nur in Europa. Dafür kann man aber nicht die ZBs verantwortlich machen.
Die Crashpropheten leben davon, verkaufen Bücher und Analysen und geben Anlagetips, was völlig ok. ist mAn. Doch sollte man es als das nehmen was es ist und ihre Lösungsvorschläge und Politikanalysen auch. Ein Crash ist kein Wunschkonzert und die Geldpolitik auch nicht, man kann sie auch nicht vorhersehen, denk ich. Doch als Privatperson sollte man sie vielleicht nicht ausschliessen, als realistische Möglichkeit. Ich komme nicht per Zufall aus dem Goldfaden.
Was Krall zur EU sagt, dass sie keine demokratische Organisation sei, das habe ich ja auch schon geschrieben. Wenn man eben den Euro und seine Entstehung versucht zu verstehen, denn rationell ist das nicht, dann stösst man auch auf diese Demokratieverachtung letztendlich, die ein Misstrauen den Bürgern gegenüber ist, von von diesen gewählten Politikern, in diesem Fall war es Kohl. Doch nun ist dieser Euro die Realität und was ohne ihn wäre, weiss man auch nicht. Doch dem Dollar geht es nicht wirklich besser.
Die EZB und ihre Politik sind mehr Folgen von Umständen, als wirklich die Ursache. |