Was macht man zB gegen die Diagnose: Überalterung der Gesellschaft? Oder gegen eine Deflation?
Zudem hat die EZB nicht alleine diese Lockerungen und Anleiheankäufe vorangetrieben, auch USA, Japan usw. und auch China betrieben einen Abwertungswettlauf und steuern die Wirtschaft über Geldpolitik. Als einzelner kann man da auch nix dagegen tun, wie auch nix gegen das Wetter, ausser sich halt aufregen. Doch das ist ja noch keine Lösung.
Der Zusammenbruch des kapitalistischen Systems würde aller Voraussicht nach in totalitären Regimes münden, daher bin ich nicht dafür, ok., der Kapitalismus muss sich reformieren und die Kartellbehörden sollten auch die monopolistischen Giganten zerschlagen, denn das wäre ihre Aufgabe. Ich behaupte, das Arsenal der Zentralbanken ist noch nicht ausgeschöpft und sie werden es bis zum bitteren Ende ausschöpfen, weil es kein Weg zurück gibt. Es gibt kein Rezept für diese Krankheit, ausser, die Welt total auf den Kopf zu stellen. Was dabei herauskommen wird, ist jedoch völlig unklar. Gegen etwas sein, ist noch nicht, für etwas sein. Ist also eine grosse Menge grundsätzlich gegen zB Demokratie oder den Kapitalismus, so ist diese Menge noch lange nicht gemeinsam für etwas anderes. Die meisten Revolutionen endeten deshalb in einer totalen Enttäuschung, weil eine kleine Gruppe sich die Macht unter den Nagel gerissen hat dabei. Deshalb bin ich eher für Evolution, und deshalb wäre ich für mehr Demokratie in der EU, nicht für weniger.
Doch die Geldpolitik ist auch hier nicht der Politik unterworfen. Also es kann keine Abstimmung über deren Tagesgeschäft geben. |