Die niedrige Impfbereitschaft für den Stoff von Astrazeneca wundert mich irgendwie überhaupt nicht. Wer alle Tassen im Schrank hat und die Grundrechenarten beherrscht, nimmt von eine Astra-Impfung Abstand.
Habt ihr in letzter Zeit nochmals den Begriff Herdenimmunität gehört, die ja durch Astrazeneka nicht erreichbar ist. Hierzu drei Beispielsrechnungen, ausgehend von einer angenommenen Herdenimmunität bei 66 % und einer notwendigen Immunität von 80 % durch die britische Mutante: 1. Beispiel: Herdenimmunität bei 66 % plus einer Impfbereitschaft von 75 %. Davon wird die Hälfte mit mNRA geimpft, was eine Immunität von 35,63 % der Bevölkerung bedeutet (75 % x 50 % = 37,5 % x 95 % Wirksamkeit). Die andere Hälfte wird mit AstraZeneca geimpft, was eine Immunisierung von 26,25 % der Bevölkerung ergibt (75 % x 50 % = 37,5 % x 70 % Wirksamkeit). In Summe komme ich damit auf 61,88 % Gesamtwirksamkeit. 2. Beispiel: Herdenimmunität bei 66 % plus einer Impfbereitschaft von 75 %. Vollständige Impfung mit mRNA-Impfstoff von z.B. BioNTech bedeutet eine Immunität von 71,25 % (75 % x 95 %). Bei einer vollständigen Impfung mit AZ errechnen sich nur 52,5 % Immunität (75 % x 70 %). 3. Beispiel: Herdenimmunität bei 80 %. Hier braucht man beim mRNA-Stoff eine Impfbereitschaft von 84,21 %, bei AZ sind das als rechnerische Größe 114,29 %, ist also unmöglich.
Nochmals ganz im Ernst, welcher Mensch unter 65 Jahre, wird sich einen Impfstoff spritzen lassen, der ihm einen Schutz von knapp 70 % bietet, wenn er mit einem mRNA-Impfstoff einen möglichen Schutz von 95 % erzielen kann? |