Auch das Schnellladen wird sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht durchsetzen. Ich denke hier unterliegt der Kunde seiner Gewohnheit, ein eAuto wie einen Verbrenner behandeln zu müssen.
Fakt ist, dass der mit Abstand größte Teil der Aufladungen an einer 230V-Steckdose (langsam) erfolgt. Das liegt u.a. schlichtweg an der Wirtschaftlichkeit. Für den 230V Strom zu Hause zahle ich 0,25€ / kWh während ich an der Schnellladesäule das Doppelte und Mehr bezahlen muss. Jeder der ein Haus besitzt, der wird bis auf wenige Ausnahmen sein eAuto zu Hause an einer langsamen Ladesäule aufladen.
Wenn ich also als Autokäufer für diesen Schnelllade-Akku einen Aufpreis von 5k€ oder mehr bezahlen muss, den ich dann nur zwei drei mal im Jahr wirklich nutze, weil das Aufladen deutlich kostspieliger ist, dann rechnet sich das nicht. Anders sieht es natürlich aus, wenn ein Außendienstler täglich hunderte Kilometer fährt. In diesem Fall wird der Arbeitgeber den Aufpreis zahlen, weil er ohnehin das Dienstauto stellt. Dafür wird sich eine solche Lösung anbieten. Für den statisch arbeitenden Pendler mit seinen täglich 30km wird es sich nicht rechnen. |