Die Strategie sieht vor, bis 2025 mindestens 500 Megawatt und bis zum Jahr 2030 mindestens fünf Gigawatt Elektrolyse-Leistung in Norddeutschland zu realisieren. "Mit den 500 Megawatt könnten rund 151 000 Autos mit grünem Wasserstoff versorgt werden. Bei einer Steigerung auf fünf Gigawatt reicht die Menge für alle 1,5 Millionen in Schleswig-Holstein zugelassenen Autos", sagte Buchholz. Darüber hinaus ist parallel zum derzeitigen Aufbau von E-Ladesäulen der Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes mit rund 250 Stationen geplant. Aktuell existieren in Norddeutschland 78. "Wir wollen keinen Wettbewerb zur E-Mobilität, sondern einfach alle Chancen nutzen, den Ausstoß von Kohlendioxid zu reduzieren", sagte Buchholz. In diesem Zusammenhang forderte Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) vom Bund eine Verbesserung der Rahmenbedingungen. Wasserstoff aus regenerativem Strom sei bislang teurer als konventionell erzeugter Wasserstoff. Er und seine Ministerkollegen forderten daher, die EEG-Umlage für regenerativ erzeugten Strom für die Wasserstoffproduktion zu streichen.
"Die Zeit ist reif, die Entwicklung gemeinsam anzugehen", sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos). "In Japan, Südkorea und China beschäftigt man sich schon lange nicht mehr mit der Batterie-, sondern mit der Wasserstoff-Technologie", sagte er. Die deutschen Autohersteller forderte er auf, sich stärker auf Brennstoffzellen-Technologie zu fokussieren. |