Ein Überleben als Publikumsgesellschaft schließe ich definitiv aus. K+S war auch nie als Publikumsgesellschaft geplant. Bis 2005 war die BASF der dominierende Aktionär und übt auch heute noch einen sehr großen Einfluß auf den Laden aus. Die Politik übernimmt, wenn auch nur eine moderierende Rolle, wenn alte Strukturen festgezurrt werden sollen. Die Übernahme durch PCS wurde von Anfang torpediert und das hat das Land Hessen so auch PCS kommuniziert. Man denke auch an den Unternehmer Peine als der 1991 das Kaliwerk Bischofferrode übernehmen wollte und ein tragfähiges Konzept hatte. Dieser erhielt damals nachts einen Anruf von Rita Süssmuth und als er ihr erklärte, dass er den Plan weiterverfolge. Waren Morgens bei Peine alle Kreditlinien gekündigt und die Konten gesperrt. Aus dem deutschen Raum ist niemand in Sicht, der sich mit einer unternehmerischen Führung an K+S beteiligen möchte und für Finanzinvestoren ist K+S nicht attraktiv. Somit ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass K+S sich selbst aus dem Sumpf ziehen muss. Dafür fehlt aber nicht nur im Vorstand der MUMM dazu. Ebenso sind die Überkapazitäten im Kalimarkt so groß, dass der Preis soweit ansteigt, dass K+S von dieser Seite Hilfestellung bekommt. Wie weiter oben dargestellt, wird der Staat über KfW usw. einsteigen, sollte es mal eng werden. Und wie wir bei HypoRealEstate miterleben durften, kann man auch Aktionäre enteignen. Staatsziele werden durchgesetzt, da zählt der Einzelne nicht. Ist so. |