...Soweit ich mich erinnere wurden Biontech und Moderna von der WHO gebeten ihre Rezepturen zum öffentlichen Nutzen für ärmere Länder freizugeben. Die Antwort bestand darin, dass für die Fertigung 80 Komponenten aus 50 Ländern benötigt werden und Zum Beispiel Afrika folglich wenig Nutzen daraus ziehen könnte...
Du beziehst dich auf die politischen Spielchen - Antrag kam z.B. auch aus Indien, die sind Atommacht und definitiv nicht arm (viele Inder jedoch schon). Das ganze ging mehr in die Richtung, dass SII das KnowHow umsonst bekommt, ebenso auch die Russen und Chinesen. Viele "Gutmenschen & NGOs" haben das unterstützt, haben gleichzeitig jedoch null Ahnung, was Pharmaproduktion beeinhaltet.
Der Unterschied hier ist, wenn Moderna und BionTech eigene Produktionsstätten nach Afrika bringen, dann sorgen die natürlich auch dafür, dass benötigte Rohmaterialien, die vertraglich an die Firmen gebunden sind, auch dorthin geleitet werden. Damit eine komplette Produktion in Afrika läuft, rechne ich inklusive Mitarbeiter-Schulungen im Heimwerk mit etwa 2 Jahren, für die Abfüllung mit 1-1,5 Jahren.
Beim Aufbau unabhängiger Werke kann man mit 3-5 Jahren rechnen, wobei die Patente allein ja keine Backrezepturen sind. In diesem Fall stellt sich die Frage, wo denn das Fertigungs-KnowHow herkommen soll. Dauert viel zu lange, viele Menschen sterben, Nutzniesser dabei sind mehr die oben genannten Länder, die sind näher dran, ob dann aber die Qualität stimmt, ist noch eine ganz andere Frage.
Ich bevorzuge hier den Weg, den Moderna und BionTech planen, da kann man auch sicher sein, dass die gleiche Qualität rauskommt |