Das Geschäft des Immobilienhändlers brummt. Experten raten zum Kauf von Deutschlands billigster Betonaktie Rainer Schorr versteht die Börse einfach nicht. Obwohl seine Berliner Immobilienfirma Estavis im vergangenen Jahr mit hervorragenden Zahlen glänzte, waren die Investoren im Oktober 2006 nicht bereit, die Estavis-Aktie zu zeichnen. „Es gab großes Interesse an unserem Geschäftsmodell, aber wir hätten nicht den Preis erzielen können, den wir uns vorgestellt haben“, gestand Schorr und sagte den Börsengang ab.
Ungerechtfertigte Bestrafung. Sein zweiter Anlauf verlief nicht viel besser. Zwar klappte am 2. April der Gang an die Börse, seitdem kennt die Aktie aber nur eine Richtung: nach unten. Seit dem Höchstkurs von 29,80 Euro im Sommer verlor die Aktie knapp 60 Prozent. Und das, obwohl Schorr 80 Prozent an der norddeutschen HII AG und 55 Prozent am Beton-UnternehmenCWI Real Estate übernahm. Gleichzeitig meldete der Vermessungsingenieur im ersten Quartal eine Umsatzexplosion um 246 Prozent auf 45,5 Millionen Euro und eine Gewinnsteigerung je Aktie von 67 Prozent auf 15 Cent. Die gebeutelte Immobilienaktie kam jedoch selbst dann nicht vom Fleck, als Ex-Treuhänder Schorr vor wenigen Tagen die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2007/08 (30.6.) – trotz anhaltender Subprime-Krise – bestätigte. Danach soll der Umsatz um 50 Prozent auf 300 Millionen Euro wachsen und die Ebit-Marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern) auf 12 bis 14 Prozent steigen.
Die aktuelle Börsenkapitalisierung von 100 Millionen Euro entspreche gerade einmal dem „bilanziellen Eigenkapital des Unternehmens“ und spiegele in keiner Weise die Geschäftsperspektiven wider, zürnt Schorr. „Schließlich planen wir in den nächsten Jahren, Umsatz und Gewinn zweistellig zu steigern“, sagt er zu FOCUS-MONEY. Ähnlich sieht es Georg Kanders. Der Analyst der WestLB, der dieses Jahr mit einem Gewinnanstieg je Aktie von 224 Prozent auf 3,45 Euro rechnet, rät zum Kauf der Estavis-Aktie. Sein neues Kursziel: 36 Euro – knapp 180 Prozent über dem aktuellen Kurs von derzeit 13 Euro.
Geschäftsmodell „on demand“. Zusätz-liche Kursfantasie dürfte die Aktie nun erhalten, wenn Estavis weitere Pakete im Wert von mehr als 100 Millionen Euro verkaufen wird. „Wir erwarten den Abschluss dieser Transaktionen im laufenden zweiten sowie im dritten Quartal“, sagt Schorr. Weitere größere „on demand“-Transaktionen befänden sich bereits in Vorbereitung. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern kauft Schorr zu 80 Prozent „auf Bestellung“ Einzelimmobilien, schnürt sie portfoliotauglich und verkauft sie anschließend an institutionelle Investoren und vermögende Privatpersonen im In- und Ausland. Vom hochmargigen Geschäftsmodell ist besonders Marc Townsend, Manager der Fondsgesellschaft Asset Value Investors, begeistert. Townsend stockte wegen des aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 3,7 nun seinen Estavis-Anteil auf. Seine Begründung. „Die Aktie auf diesem Niveau zu kaufen ist die Chance des Lebens, richtig Geld zu verdienen.“ http://www.focus.de/finanzen/boerse/...nce-des-lebens_aid_261259.html Hätte ich mehr Geld würde ich noch viel mehr Kaufen, bei dem aktuellen Niveo von 2€ Denkt mal drüber nach !! Fazit: " Turnaround Aktien sind aufgrund ihres Charakters unbeliebt. Deshalb haben sie so ein großes Potential.Wenn man wartet bis sie wieder populär sind,verpasst man den größten Teil des Gewinns. Als IBM im Jahre 1993 auf rund 10 USD absackte (splitbereinigt),sprachen die meisten Analysten von einem Dinosaurier. Als die Aktie ein paar Jahre danach wieder auf 100 USD stand, wurde sie wieder von allen geliebt " |