Natürlich kann der AP noch keinen Fahrer ersetzen und verlangt zeitlich eine 100%ige Überwachung.
Trotzdem ist das Fahren im Tesla mit AP äußerst entspannend. Denn man muss einfach wissen was der AP kann und was eben nicht. Auf der Autobahn überlasse ich dem AP das Spur- und Abstandhalten zu 100%. Ich muss also nie Gas geben, Bremsen oder ins Lenkrad eingreifen oder darauf achten ob mein Vordermann jetzt schneller oder langsamer wird. Das kann das Auto sehr sicher komplett alleine. Und das gilt inklusive Überholvorgänge.
Aber ich habe meinen Blick immer auf der Straße. Denn gerade bei statischen Objekten, wie z.B. einem umgekippten Laster wie in China, aber auch bei Einsatz- oder Baustellenfahrzeugen am Straßenrand muss man aufpassen. Ebenso bei dem Übergang in eine Baustelle oder bei einem schlecht abgesicherten Unfall.
Dieses Überwachen belastet mich als Fahrer aber weit weniger als das permanente Lenken und Gasgeben. Auch wenn diese Prozesse unbewusst ablaufen strengen sie doch an. Das merkt man wenn man ohne AP längere Strecken gefahren ist. Mit AP hingegen kommt man ausgeruht an. Das ist ein großer Unterschied. Ziemlich genau der Unterschied zwischen Fahrer und Beifahrer.
Dein Vorschlag doch die Systeme zu deaktivieren bis sie "ausgereift" sind, ist daher gleich mehrfach nicht sinnvoll. Denn einerseits sind sie jetzt schon nützlich und bieten zusätzliche Sicherheit und Komfort und andererseits lernen sie ja gerade durch die Nutzung im Straßenverkehr dazu. Und letzteres geht jetzt immer schneller da immer mehr Autos mit AP auf der Straße sind und mit jedem ausgemerzten Fehler und jeder Verbesserung es leichter wird die nächsten Probleme zu taggen und aus der Welt zu räumen. |