Der Goldpreis hat am Montag ein Rekordhoch erreicht. An der Börse in London wurden für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) zeitweise 2.830,74 Dollar (Dollarkurs) gezahlt und damit zu viel wie noch nie. Zuletzt hatte die Notierung am Freitag einen Rekord erreicht, als sie erstmal über 2.800 Dollar gestiegen war. Am Markt gilt weiter die Sorge vor den Folgen der Zollpolitik der neuen US-Regierung als Treiber beim Goldpreis. Auch in Euro gerechnet erreichte die Notierung für das Edelmetall ein Rekordhoch, bei 2.762,14 Euro je Unze. Seit Beginn des Jahres geht es mit dem Goldpreis (Goldkurs) tendenziell nach oben. In dieser Zeit hat sich das Edelmetall mehr als acht Prozent verteuert.
Angetrieben wird die Nachfrage nach Gold unter anderem durch die Zollpolitik der neuen US-Regierung. Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump seine Drohung wahrgemacht und weitreichende Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China verhängt. Hoffnungen, dass er seine Drohungen aus dem Wahlkampf nicht umsetzen würde, haben sich damit zunächst zerschlagen. Am späten Nachmittag keimte dann jedoch wieder ein kleiner Hoffnungsschimmer auf: Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum verkündete, dass die Zölle gegen ihr Land um einen Monat verschoben würden.
"Diese Zölle verschaffen Gold einen starken Rückenwind", schrieben Analysten der Bank of Montreal in einer Analyse. Die langfristigen Auswirkungen der Maßnahmen gelten als ungewiss. Am Markt wird ein Handelskrieg befürchtet, was die Investoren verstärkt in Anlageformen treibt, die als sicher gelten.
Quelle: dpa-AFX |