http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/mecklenburg-vorpommern.htm Aufgrund der starken Linke im Osten keine so großen Chancen für die Grünen, dennoch ist sogar Arcadis Ost 1, der Offshorepark von Nordex, ein Theman bei dieser Wahl! http://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahl_in_Mecklenburg-Vorpommern_2011 Die Castor-Transporte und die Einlagerung radioaktiven Abfalls in das Zwischenlager Nord bei Lubmin sind in der öffentlichen Debatte und in den Kampagnen der Grünen, der Linkspartei sowie zunehmend der SPD sehr präsent, während sich die Landesverbände der CDU und der FDP hinter die Atompolitik der schwarz-gelben Bundesregierung stellen.[64] Ein bedeutender Wirtschaftszweig ist für Mecklenburg-Vorpommern die Windenergie. Im Juni 2010 waren 1.348 Windenergieanlagen in Betrieb. Es gibt noch ein großes unausgeschöpftes Potential, der Windanlagen-Hersteller Nordex ist das umsatzstärkste Unternehmen des Landes und ab 2014 ist ein zweiter Offshore-Windpark in der Ostsee - Arcadis Ost 1 - geplant (70 Windräder, 350 MW).[65] Entsprechend sind die regenerativen Energien wichtige Themen in den Programmen der meisten Parteien. Im Bereich Wirtschaftspolitik liegt der Schwerpunkt des SPD-Programms auf den erneuerbaren Energien.[66] Bis 2020 soll Mecklenburg-Vorpomern seinen Strom vollständig aus Photovoltaik, Bioenergieerzeugung aus Abfällen sowie Windenergie produzieren und darüber hinaus Strom exportieren.[61] So könnten 20.000 neue qualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze entstehen.[61] Motor der Energiewende und einer Rekommunalisierung der Versorgungsnetzwerke seien die Stadtwerke.[61] Die Sozialdemokraten sind gegen die unterirdische CO2-Speicherung und gegen zusätzliche Atomtransporte nach Lubmin.[61] Für die CDU hat eine stabile und bezahlbare Energieversorgung Vorrang. Diese soll durch einen ausgewogenen Energiemix garantiert werden.[61] Ergänzt werden soll die Energiepolitik durch grüne Gentechnik, um den Anbau von entsprechenden Energiepflanzen zu unterstützen.[61] Im Zwischenlager Lubmin soll nicht länger als bis 2039 atomarer Müll gelagert werden.[61] Die Linke will Unabhängigkeit von Energiemonopolen schaffen und die demokratischen Kontrollmöglichkeiten der Bürger erhöhen.[61] Deshalb setzt sie auf eine sich überwiegend in öffentlicher Hand befindende dezentrale Energiewirtschaft.[61] Das Ziel einer 100-prozentigen Versorgung aus erneuerbaren Energien soll bis 2020 erreicht sein.[61] Weitere Atommüll-Transporte nach Lubmin und eine unterirdische CO2-Lagerung lehnen die Linken ab.[61] Energiepolitisch spricht sich die FDP für einen Energiemix, also auch für Kernenergie, aus und bekennt sich zum Zwischenlager Nord in Lubmin.[33] Die regenerativen Energien will die FDP vor allem in Form der Windkraft fördern und setzt besonders auf Offshore-Anlagen in der Ostsee.[61] Eine weitere „Verspargelung“ der Landschaft, also den Bau von Windkrafträdern an Land, gegen den Bürgerwillen lehnen die Liberalen ab.[61] Die FDP unterstützt das Forschungsprojekt Wendelstein 7-X zur zukünftigen Energiegewinnung durch Kernfusion.[61] Als einzige der etablierten Parteien will die FDP eine Nutzung der CO2-Speicherung fördern.[61] Die Grünen widmen der Energiepolitik die ersten 14 Seiten ihres Wahlprogramms, das auch für die Wirtschafts- und Arbeitspolitik von entscheidender Bedeutung sei. Nach Meinung von Bündnis 90/Die Grünen könnte Mecklenburg-Vorpommern bis 2015 als erstes Bundesland seinen gesamten Strombedarf aus regenerativen Energien decken.[60] Sie wehren sich gegen neue Atommüll-Transporte ins Zwischenlager Nord bei Lubmin. Die Grünen wollen sich beim Netzausbau für Erdkabel einsetzen und die Mindestgröße von Windparks von 75 auf 30 Hektar verringern.[61] |