Die Bitcoin Community hat keine "notorische Angst vor großen Blöcken", wie Du in #88318 geschrieben hast. Das stimmt einfach nicht und zeugt von krasser Unkenntnis.
Und es stimmt auch nicht, dass Bitcoin auf der Stelle tritt, was die Zahl der täglichen Transaktionen angeht. Dieses Statement im Vergleich zu BSV von sich zu geben, ist ja sogar geradezu parodistisch :)) BSV wird ja wohl von rein gar niemandem genutzt, da spielt sich ja alles auf den Börsen ab. Der einzige Coin, der weltweit überhaupt nennenswert genutzt wird, ist Bitcoin und NUR Bitcoin. Die anderen sind doch reine PR-Blasen!
Auf große Blöcke wird verzichtet, weil sie keinen Sinn machen, weil sie Bitcoin zerstören würden. Mit großen Blöcken würde das Bitcoin-Netzwerk in Bälde sich selbst das Wasser abgraben, weil die weltweit verteilten Bitcoiner, die einen Full Node betreiben, leider nicht alle mit so dicken Leitungen wie ein Rechenzentrum angebunden sind. Werden die Blöcke zu groß, würde die Zahl der Full Nodes, die sich nicht mehr synchronisieren können, mehr und mehr ansteigen — mit der Folge und dem Ergebnis, dass nur noch über fette Leitungen angebundene Full Nodes (also in Rechenzentren) das Bitcoin-Netzwerk bilden würden. Das wäre das Ende der Dezentralität und damit auch der Sicherheit und Unangreifbarkeit von Bitcoin. Zudem würde dadurch die Blockchain um ein X-Vielfaches größer, als sie bereits ist und würde dramatisch weiter wachsen, so dass die Kosten für den Betrieb eines Full Nodes (Festplattenplatz) ebenfalls stark ansteigen würden. Mit dem Ergebnis, dass ebenfalls weniger und weniger Nutzer einen Full Node betreiben würden. Das würde ebenfalls im Bitcoin Selbstmord enden.
Das sind die zwei Hauptgründe, warum Bitcoin über 2nd-Layer wie Lightning und Sidechains wie Liquid skaliert.
BSV und BCH dagegen machen beide denselben Fehler, setzten auf große Blöcke und werden im Nichts enden, im Betrieb von wenigen Rechenzentren. Das macht technisch und ökonomisch keinen Sinn. Dann lieber einen Microsoft-Coin, das wäre dasselbe. |