Als wäre da nichts gewesenIn früheren Zeiten und in Europa haben Banken das Geld der Sparer verwendet um es an Häuselbauer oder andere zu verleihen. Die Banken bezahlten sagen wir 1 % Zinsen und verlangten 6 % auf die Kredit. Die Differenz war so gewählt, dass die operativen Kosten der Bank gedeckt waren und eventuelle Rückzahlungsausfälle abgefedert werden konnten. Die Bank streut ihr Risiko, dadurch dass sie viele Kredite vergibt. Was steht dem nun entgegen aus einem Pool von Hypothekarkrediten ein Wertpapier zu basteln. Die Returns für potentielle Kaufer sind nicht so schlecht ca. 6 % und mit vielen Hypotheken ist das Ausfallsrisiko einer einzelnen Hypothek relativ einfach einpreisbar.
Wenn man das von Seiten der Bank so ist eine Hypothek nichts anderes als ein Produkt, das ihnen einen Zahlungsstrom gibt - sagen wir $1000 Euro im Monat für 25 Jahre für ein Hypothekardarlehen von 150.000 Euro zu 6% Fixzinsen. Wenn die Bank den Hypothekarkredit an eine andere Bank verkauft wird sie ungefähr 150.000 Euro dafür erhalten - also nur Geld aus den Gebühren machen.
Diese zweite Bank kann eine Investmentbank sein die viele Hypotheken kauft und verbrieft. Diese Bank bildet einen Pool von tausenden ähnlichen Hypotheken nach bestimmten Kriterien - Kreditwürdigkeit usw. Diese Hypotheken können dann als fast identisch bezeichnet werden. Der Pool hat einen Preis, den Betrag den einer bereit wäre zu zahlen um diesen Zahlungsstrom zu den bestimmten Riskobedinungen zu erhalten. In der Verbriefung (Securitization auf schön neudeutsch) teilt die Investmentbank diesen Pool in viele Teile (sagen wie 1000) auf. Jeder Teil kann separat gekauft und verkauft werden und berechtigt den Käufer 1/1000 des Zahlungsstroms zu erhalten. Economic Darwinism hat da eine schöne Grafik: 
Renaissance der Schrottpapiere In der Tat erleben jene Finanzprodukte eine Renaissance, die den Geldhäusern nach Ausbruch der Krise Abschreibungen über Hunderte Milliarden Dollar beschert hatten und daher von den Investoren geächtet wurden. Dazu zählen mit Forderungen besicherte Wertpapiere (Asset-Backed Securities, ABS) oder sogenannte Collateralised Debt Obligations (CDO), bei denen ein Mix aus verschiedenen Klassen von ABS und anderen Schuldtiteln zur Unterlegung dient. Diese ABS und CDO werden in Tranchen mit unterschiedlichem Risikoprofil zerlegt und an institutionelle Anleger verkauft. Ihre Preise haben in jüngerer Vergangenheit deutlich angezogen, seitdem anlagesuchendes Kapital wieder in diese Märkte strömt. Interessenten vorhanden Davon beflügelt, haben sich Investmentbanker auf neue Kreationen verlegt. Eine davon nennt sich Re-Remic. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um alte CDO, die im Zuge der Krise massiv an Wert verloren haben – und jetzt so neu verpackt und strukturiert werden, dass die Tranche mit dem geringsten Risiko wieder ein Top-Rating erhält. Der Besitzer des ursprünglichen CDO kann auf diese Weise seine Abschreibungen begrenzen, falls er für die übrigen, stärker risikobehafteten Schrott-Tranchen einen Käufer findet. Und die finden sich offenbar in genügender Zahl. Selbst Produkte und Praktiken, die wegen ihrer hohen Risiken höchst umstritten waren und sind, finden wieder auf Rendite getrimmte Interessenten. So etwa Kredite mit minimalen oder gar keinen Konditionen oder Kreditvereinbarungen, bei denen Schulden oder Dividenden mit (noch mehr) Schulden bezahlt werden. Insbesondere Private-Equity-Unternehmen bedienen sich solcher Instrumente. Ihr neuerliches Aufkommen vor allem werten Beobachter als Vorboten einer Marktüberhitzung. Basieren diese Vehikel doch meist auf Annahmen, die von der besten aller möglichen Welten ausgehen. Für mehr Inforamtionen lese die folgenden Artikel: bazonline.ch/wirtschaft/konjunktur/Die-Banken-agieren-als-sei-nichts-gewesen/story/22664030 oekonomised.blogspot.com/2009/03/was-sind-abs-cdo.html Gruß Marlboromann |