In #8613 habe ich geschrieben, dass ich vermute, dass die Länge von Wellen (bezogen auf die Aktienkursentwicklung) kürzer werden. Die Welt ist ein Dorf, alles vernetzt, d.h. eine Krise entwickelt sich schneller.
Die Amplitude wird größer, weil alle Wellen (z.B. die Länderwellen) sich überlagern und verstärken. Beim Abschwung noch stärker, weil der alle erwischt (aus der Seite der Börsenkurse) - der Aufschwung zieht die zusammengezogenen Wellen wieder auseinder, so dass es unregelmässige Muster gibt.... Und die rechte Seites des Vaus etwas ausgefranster wird...
Lehman oder diese recht genau zeitlich eingrenzbare Zeit der Lehman-Panik hat einen synchronisierenden Effekt. Bei Punkt (1) im unten angefügtem Chart kam dieser Effekt zum Tragen – es bestand dann die letzte geringe Hoffnung, dass die Unterstützung (2) halten könnte und dann war der Weg nach Süden frei: Charttechnisch und Sentimenttechnsich.
Vorher wurde nur eine gewisse Übertreibung abgebaut – jetzt aber ging es dann massiv ins Negative (rot hinterlegt). Und genau dieses wurde bereits wieder aufgeholt. Wir sehen also keine dümmlich optimistische Entwicklung in bislang nie dagewesenen Höhen, sondern die Börsenentwicklung folgte einer einfachen Formel: Lehman-Panik verursacht sinkende Kurse – Lehman-Panik weg: Aufholen.
Und wir sehen, dass das V schief steht. Beim Down-Mode wirkt die Synchronisierung – beim Upmove hat jede Branche, jedes Unternehmen einen anderen Verlauf, eine andere Zeit, so dass der rechte Ast des Vaus einen nicht ganz so geradlinigen Verlauf.
Für die weitere Analyse, einer Projektion wäre es hilfreich, Beni’s lange Zinstreppe, den Ölpreis sich anzusehen. Meine Vermutung ist, dass er es mit dem Erhöhen der Zinsen übertrieben hat und jetzt dafür mit noch billigerem Geld bezahlen muss. Jedoch diese Aussage ohne weitergehende Analyse. |
Angehängte Grafik:
nasdaq.png (verkleinert auf 49%)

