Der Antizykliker-Thread

aber der Beruf des Börsenspekulanten ist doch etwas komplizierter als der eines Wüstengitaristen ;-)  

und musik  als hobby....

den Dow(n)Jones Blues anstimmen...  

Reinhard May - Über den Wolken

oder

Peter Gabriel - Diggin in the dirt

?  

Wir lagen vor Madagaskar / Und hatten die Pest an Bord. / In den Kesseln, da faulte das Wasser / Und täglich ging einer über Bord.

Wir lagen schon vierzehn Tage / Und kein Wind in die Segel uns pfiff. / Der Durst war die größte Plage, / Da liefen wir auf ein Riff.  

im Interesse aller

I want my Bailout Money ;-)))

Der Mitsing-Text ist beigefügt und nu strapaziert mal schön auch eure Stimmbänder ;-))

Aufgrund des Abrutschers in den letzten 10 Minuten hat nun die Stochastik im SP überraschend nach unten abgedreht. Dies wäre nach meinem HS ein Signal, Sideline zu gehen. Doch muss man nun abwarten, wie sich das Ganze am Montag im Dax auswirkt, denn das Wochenende ist lang und der Rutsch kam nur in den letzten Minuten zustande. Nichtsdestotrotz: Regel ist Regel und d.h. am Montag: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.  

ist jetzt gerade am Eintreffen, was ich vor einer Weile geahnt habe: Der DAX-Future beginnt nach unten zu zeigen und der DOW-Future zeigt weiter vehement nach unten. Die Kursverluste im DOW haben den Future bis jetzt nicht besänftigt.  

Banken rauf, der Rest runter  

oder meine eigenkomposition:i feel like an alligator,like an elevator,like a one daytrader  

Ich trade nach HS und setze das um, was ich da sehe, und zwar mittlerweile ausschließlich EOD. Das HS konnte natürlich die Citi-Meldung nicht vorhersehen und dafür hat sich der Markt bis zu den letzten Minuten gut geschlagen. Man merkt eben, dass die Banken Indextechnisch fast zu Nonevents geworden sind. Daher: Sollte auch die Dax-Stochastik abdrehen sehen wir uns zwei Etagen tiefer wieder, falls nicht könnte Montag sehr grün werden. Man sollte sich aber keinerlei Illusionen oder Hoffnungen hingeben und an seiner Longposi kleben.  

fertig machen kann.

Ich hätt nie gedacht, dass GE nochmal auf die Niveaus von 1993 fallen wird. GE Capital sei Dank!

Mann Mann, zu solchen Vorständen fällt mir nix mehr ein. Mussten halt unbedingt auf den Finanz-Zug aufspringen und das eigentlich sehr profitable Industriegeschäft in Gefahr bringen. Hier wäre wohl wirklich sowas wie ne Badbank angebracht, obwohl es letztlich eigene Fehler waren. Aber diesen ansonsten gesunden Konzern gefährden? to big to fail

Langlaufende Calls werden bei Bedarf aufgestockt gemäß kaufe die Angst, verkaufe die Gier.
Hab' heute noch 'nen langlaufenden RWE-Call angezogen, nicht nur die Dividenden-Rendite gefällt mir.
Macht was ihr wollt, aber seit profitabel ;-))

welche Erosion im SPX stattfindet. Was er im Tagesverlauf annimmt, gibt es vor Schluss wieder ab. Die Angst vor der eigenen Courage dominiert die letzte Stunde. Man kann im Moment nicht von Stabilität reden. Er rutscht immer noch, wenn auch langsamer. Das schreckt Leute an der Seitenlinie ab.  

Man hätte auch alle kurzfristigen Deutsche Bank KO Schrottis bei z.B. Onvista anzeigen lassen können http://zertifikate.onvista.de/suche/vergleich.html, käme auf das Selbe hinaus, mit dem Unterschied, dass die emittierten (Long) Zertis nicht bei 3500 aufhören wie in der Grafik der DB (die zudem nur ihre Angebote darstellt). Was soll uns das nun sagen? Nichts, außer dass die DB kurzfristige Knock Outs bis 2800 anbietet. Wenn der Dax bei 3500 drehen würde, dann würde er das auch ohne einen angebotenen Popelschein namens DB60XS tun. Was kümmert es den Mond, wenn ihn ein verlauster Köter anbellt.

desweiteren http://www.ariva.de/musicus1_t349596?pnr=4826102#jump4826102

Großer Verfall bezieht sich auf Verfall von Aktienoptionen, Indexoptionen und Futures. Obige Popelsachen jucken da nicht.

Es gibt einen Unterschied zwischen einfacher und unsinniger Denkweise. Manchmal kleben beide leider auch mal zusammen.  

nachdem mein Long auf den MDAX ausgestoppt wurde, hoffe ich auf einen günstigeren Einstand. Ich achte vor allem was der S&P500 macht. Der Rebound kommt. Die Frage ist nur wann.
Sollte die Zählung stimmen, kommt er bei ca. 715, dort verläuft dann die obere Trendlinie. Sollte sie um eine Ebene falsch sein gehts auf jeden Fall unter 700 und das Tief wird wohl in der Nähe der unteren Trendlinie zu finden sein
Ein schönes WE auch allen!

(schade dass man die EW immer im Nachhinein sieht...)

 

Ansonsten gibt's nämlich 'nen "Big Smash" von der Community. That's for sure ;-)))

wieder was gelernt....

„dass die Banken Indextechnisch fast zu Nonevents geworden sind“

Na ja Metro, nicht unbedingt Non-Events, aber in der Sache tendenziell schon richtig.
Denn waren die Finanztitel in 2007 in den wichtigen Indizes die noch mit Abstand dominierende Gruppe, so hat sich das in nur zwei Jahren dramatisch geändert.

Die drei Banken machen im Dax mittlerweile nur noch 150 Punkte aus, d.h. würden DeuBa, CoBa und  Postbk morgen wertlos werden, würde der Dax nur um 150 Punkte fallen.

Im SP sieht es vermutlich ähnlich aus.

Der gestrige Rutsch aufgrund der Citibank ist daher psychologisch zu sehen. Im Weekly sind wir im SP bereits deutlich überverkauft. Somit ist eine saftige Rally nur noch eine Frage der Zeit. Auch Godemode kommt zu einem ähnlichen Schluss und sieht des Dax bald bei 5000:

http://www.ariva.de/..._bald_deutlich_hochgehen_Autor_Tiedje_c2904903

Aber wie gesagt: Es nützt nichts, wenn der Markt nicht mitzieht und ich bin kein verkappter Bulle. Daher mein Rat: Nicht träumen, sondern handeln. Ich werde tun, was mein HS anzeigt ;-)  

Die Musik im DAX wird bestimmt vom DOW. Dessen Kontrakte ( Futures ) laufen aus am 3. Donnerstag des Monats März, Juni,Sept., Dez..
Der Dax ist mittlerweile zum Hündchen des DOW degeneriert, mit relativ kurzer Leine und etwas mehr Freiheitsgraden ( Vola).
Persönlich achte ich deshalb mehr auf DOW und S&P als auf den DAX.  

Aus Klaus Singers / Timepatternanalysis aktuellem Market-Comment:

„Unter der Decke“, unter Intermarket-Aspekten nämlich, gibt es durchaus bemerkenswerte bullische Attitüden. So zeigen sich Euro und Dollar jeweils gegen Yen in den vergangenen Tagen fest. Die beiden „Carry-Trade-Indikatoren“ haben ihre Eigenschaft, positiv mit Aktien korreliert zu sein, noch nicht verloren.

In den bullischeren Intermarket-Kontext passt auch, dass Gold bei 1000 Dollar pro Feinunze vorerst gescheitert ist und sich nun anschickt, den wichtigen Pegel bei etwa 920 zu testen. Gold bewegt sich zuletzt strikt invers zu Aktienkursen und seit einigen Wochen auch zu Euro/Dollar. Eine Korrelation zeigt kein Ursache-Wirkungs-Verhältnis. Die dahinter steckende gemeinsame Ursache dürfte in Ängsten bestehen, einerseits in Bezug auf galoppierende Inflation, andererseits in Bezug auf einen Zusammenbruch des Finanzsystems.

www.timepatternanalysis => Texte

Carl Swenlin / Decisionpoint:

Presently, the SPX has formed a double bottom. It is wide spaced and an excellent base from which to launch a medium-term rally; however, as far as we know the decline is not over yet. To paraphrase Moms Mabley, don't fall in love until the purse is open and the money showing.

http://www.decisionpoint.com/ChartSpotliteFiles/090227_lows.html

Weitere News, welche in der jetzigen Stimmung kaum Beachtung finden:

Wenig beachtet wurde, dass sich die Industrie im Ballungsgebiet Chicago anscheinend wieder stabilisiert. Das signalisierte jedenfalls der Chicago Einkaufsmanagerindex, der im Februar auf 34,2 Prozent stieg (Januar: 33,3). Der Konsens rechnete mit dagegen mit einem Rückgang auf 33,0. Werte unter 50 signalisieren allerdings, dass die Industrie schrumpft.

China’s Wen Sees Some Sign of Recovery After Stimulus (Bloomberg)

China’s consumer spending jumped by 18 percent in January, bank loans surged and power output and consumption regained growth since the middle of this month, Wen said today. Still, Wen cautioned that the positive data may be temporary or distorted by seasonal factors.

Aber witzigerweise ist der Dax mittels Bressert deutlich besser tradebar als der SP. Meine Vermutung warum: Der Dax schließt gegen Mittag in NY (für den Bressert ist der Schlusskurs von großer Bedeutung), quasi die "beste Zeit" in NY. Der SP hingegen wird meist in den letzten Minuten stark nach oben oder unten gepusht, von wem auch immer, im Vergleich zum Tag mit niedrigen Umsatz. Wer da zusieht kriegt meist das Kotzen oder freut sich nen Ast, je nach Posi. Das wiederum verzerrt den Bressert und die Signalqualität verschlechtert sich rapide.

Ich würde daher nicht unbedingt auf den Schlusskurs des SP achten; interessanter wird sein, was die Weltmärkte am Monatag draus machen. Bis zur Eröffnung der US-Märkte wird sich ein Konsens herausgebildet haben, wohin die Reise weitergeht.