Wegen meiner hätte auch die kein Verbrennerverbot gebraucht. Den EU-Emissionshandel baldmöglichst auf den Verkehrssektor ausweiten hätte locker gereicht. Macht ja null Sinn, dass fossile Kraftwerke zur Stromerzeugung gerade ca. 90€ pro Tonne CO2 zahlen müssen, während die Besitzer von kleinen Kraftwerke unter der Motorhaube gerade mal 30€ pro Tonne zahlen.
Fossile Kraftstoffe müssen einfach richtig bepreist/besteuert werden, so dass die Folgeschäden einbegriffen sind und nicht einfach auf die Gesellschaft und nachkommende Generationen abgewälzt werden. Wer dann noch meint, im Jahr 2035 einen Verbrenner zu brauchen - soll er machen, solange er den entsprechenden Preis für fossile Kraftstoffe oder E-Fuels zahlt.
Um China muss sich hier wirklich keiner Sorgen machen. Dort haben die BEVs jetzt schon einen ähnlichen Anteil an den Neuzulassungen wie im reichen Deutschland. Tendenz stark steigend. Und das dauert jetzt noch 3-4 Jahre, dann sind andere Schwellenländer auf ähnlichen Niveaus, zumal die dort meist noch viel günstiger Solarstrom erzeugen können wie hierzulande, und auch nach und nach anfangen die Smogprobleme in ihren Megametropolen anzugehen.
Aber es ist halt ultrapeinlich, wenn ein Land wie Deutschland, welches gerne als Klimaweltmeister durch die Welt tourt, dann jede ambitionierte Maßnahme auf EU-Ebene blockiert, nur weil Porsche und BMW es nicht gebacken bekommen. Mit welchem Argument will denn die Bundesregierung demnächst Polen kritisieren, weil die nicht schnell genug aus der Kohle aussteigen?
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