""""wo sind deine Lösungsvorschläge zur Bewältigung des Demografieproblems und dem damit einhergehenden drohenden dramatischen Sozialabbaus?""""
Ich sehe das übergeordnete Problem der Bevölkerungsexplosion als viel gravierender an. Die Lösung dieses Problems entscheidet darüber, ob die Menschen dauerhaft auf der Erde leben können. Wenn wir hierfür keine Lösungen finden, wird folgendes passieren:
- Plünderung der letzten Ressourcen (Rohstoffe, Öl, Gas...) - Vernichtung der letzten Naturreservate - Verschmutzung von Meeren, Atmospäre usw. - Verteilungskämpfe um Lebensraum und Ressourcen - Zunahme von Armut, Kriminalität. - schwere politische Verwerfungen, die in einen Weltkrieg münden können.
Das demographische Problem ist demgegenüber ein kleines Problem. Vor allem darf es nicht durch Vermehrung der Population gelöst werden, da wir sonst die Bevölkerungsexplosion verschärfen, die unsere Existenz als solche gefährden würde.
Das Problem der fehlenden Fachkräfte wird sich durch einen Selbstregulationsmechanismus von selbst lösen: Wenn Arbeitskräfte fehlen, werden die Firmen die Stellen so attraktiv anbieten, bis genügend Bewerber gefunden werden. Der Staat kann hier höchstens unterstützend wirken, indem er für günstige Rahmenbedingungen sorgt. Stichwort "Green Card".
Wenn es zu wenige Beitragszahler für das Rentensystem gibt, liegt die Schuld beim Staat, der die Gelder mit der Gießkanne verteilt hat. Der erste Schritt wäre, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Bei einer kapitalgedeckten Rentenversicherung könnte das nicht passieren. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg.
Das Problem lässt sich über eine höhere Produktivität in den Griff bekommen. Früher konnte ein Bauer vielleicht zwei Rentner ernähren. Heute kann ein IT-Spezialist vielleicht 20 Rentner ernähren. Die genauen Zahlen kenne ich nicht.
Man darf auch nicht vergessen, dass viele Rentner unsere Wirtschaft indirekt ankurbeln, indem sie teure Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen. Vieles zahlt die Kasse nicht, es muss von den Senioren selbst bezahlt werden. Genauso das Wohnen in teuren Seniorenwohnheimen. Bei "armen" Rentnern sieht das natürlich anders aus.
Wenn wir Zuwanderung fördern, dann muss gewährleistet sein, dass niemand einwandert, der unsere Sozialsysteme zusätzlich belastet. Die Fairness gegenüber unseren Mitbürgern gebietet es, dass man alles daran setzt, um diese in Arbeit zu bringen. Wenn eine Stelle nicht besetzt werden kann wegen fehlender Qualifikation, sollte man auf die vielen Arbeitslosen in den südeuropäischen Ländern zurückgreifen.
Eine "Flutung" mit Einwanderern, wie sie momentan stattfindet, kann die Probleme niemals lösen. Sie gefährdet nicht nur den inneren Frieden, sondern wird die Sozialsysteme zum Kippen bringen. |