Komme erst jetzt dazu was zu schreiben. Saßen mit ein paar FreundInnen zusammen und haben was Leckeres gekocht.
Klar, ich gebe dir schon recht, dass andere Schuldenstaaten in eine Art Soogsituation kommen könnten, wodurch die Banken wiederum in die Bredouille, oder anders ausgedrückt in eine Abwärtsspirale geraten könnten. Jedoch, die letzten Anleiheauktionen liefen bekanntlich erfreulich zu einem niedrigeren Zinssatz ab.
Das signalisiert mir eine gewisse Entspannung an der Zinsfront. Das Bemühen von z. B. Italien und Frankreich den Haushalt zu konsolidieren und zu sparen wird anscheinend von den Anlegern entsprechend quittiert indem sie bereit sind Material auch zu niedrigeren Zinsen aufzunehmen. Natürlich schlummern in den Bilanzen aller Banken immense Risiken, seit in Euroland die Zinsen auseinandertriften und entstand enormer Abschreibungsbedarf. Das ist ja auch der Grund, warum die Banken ihr Kernkapital erhöhen müssen. Siehe z. B. Cobank, Unicredit usw.
Aber ich denke, dass diese Risiken, zumindest was Griechenanleihen anbelangt in den Bilanzen allmählich drin sein müssten. Siehe Cobank usw. Außerdem dürften die Banken, wie oben erwähnt, das meiste schon längst bei der EZB und irgendwelchen Hedgefonds abgeladen haben. Wenn nicht, ist diesen Banken „nicht zu helfen“….
Übrigens, was der Markt meint, ändert sich nicht ständig. Mal Baisse, mal Hausse, und das jede Woche abwechselnd. Nur die Marktteilnehmer werden von unterschiedlichen Motiven geleitet zu Kaufen und zu verkaufen. Deshalb kann ich hier ebenfalls an ein Kostolany-Bild erinnern, nämlich das vom Herrchen und dem Hund…. Und, wo das Herrchen hinwill, ist mir -momentan jedenfalls- klar.
Viel Glück. |