Steigende Preise und Arbeitsmarktdaten lasten auf Wall Street
NEW YORK (Dow Jones)--Steigende Preise bei gleichzeitig überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten lasten am Donnerstag auf den US-Aktienfutures. Die Erzeugerpreise haben im Januar um 1,4% zugelegt und sind somit stärker gestiegen als im Konsens von 0,9% erwartet wurde. Zudem stellten in der Woche zum 13. Februar 473.000 US-Bürger einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe. Erwartet worden waren im Konsens lediglich 447.000 Erstanträge. Die Aktien-Futures haben daraufhin nachgegeben: Der S&P-500-Future verliert gegen 15.00 Uhr MEZ 0,5%, der Future auf den Nasdaq-100 gibt um 0,3% nach. Im weiteren Verlauf werden mit dem Index der Frühindikatoren im Januar und dem Philadelphia-Fed-Index im Februar viel beachtete Frühindikatoren veröffentlicht.
Wal-Mart handeln vorbörslich knapp 1% niedriger bei 53,05 USD. Der größte Handelskonzern der Welt hat zwar mit einem Gewinn je Aktie von 1,21 USD die Konsensprognose von Analysten von 1,12 USD übertroffen. Der Nettoumsatz des Konzerns blieb jedoch mit einem Plus von 4,5% auf 113,65 Mrd USD hinter den Erwartungen etwas zurück. Analysten hatten mit 114,36 Mrd USD gerechnet.
Technologie-Aktien tendieren vorbörslich fester. Hewlett-Packard (HP), Analog Devices und Applied Materials veröffentlichten am Mittwoch nach Handelsschluss Geschäftszahlen. Hewlett-Packard steigen um 1% auf 50,61 USD. Vor allem der verbesserte Ausblick des PC-Herstellers wurde von Investoren positiv aufgenommen. Der Konzern erhöhte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr auf eine Gewinnspanne von 4,37 USD bis 4,44 USD je Aktie. Zuvor hatte HP 4,25 USD bis 4,35 USD als anteiligen Gewinn in Aussicht gestellt.
Analog Devices ziehen um 3% auf 29,35 USD an. Das Unternehmen hat mit dem Ausblick auf das zweite Quartal die Schätzungen der Analysten zum Teil deutlich übertroffen. Auch die Erstquartalszahlen lagen über der Konsensschätzung. Applied Materials gewinnen 1% auf 13,11 USD. Nach einem Vorjahresverlust ist der Chip-Ausrüster im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (per 31. Januar) in die Gewinnzone zurückgekehrt.
Nvidia büßen nahezu 5% auf 17 USD ein. Und das, obwohl der Hersteller von Grafikchips sowohl mit dem Umsatz als auch mit dem Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen übertroffen hat. Das Unternehmen teilte zudem mit, dass die Nachfrage die Liefermöglichkeiten weiter übertreffe. Nvidia-Aktien sind seit Anfang Februar um rund 16% gestiegen. "Gewinnmitnahmen", lautet die Vermutung eines Händlers zu den vorbörslichen Kursverlusten der Aktie.
Die Papiere des Casino-Betreibers Las Vegas Sands büßen 5% auf 16,60 USD ein. Auch hier dürften Gewinnmitnahmen eingesetzt haben, nachdem die Aktie allein in den vergangenen acht Sitzungen um fast 14% gestiegen ist. Dank Kosteneinsparungen und guter Ergebnisse im Spielerparadies Macau hat der Konzern sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen übertroffen.
Am Mittwoch stieg der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 0,4% bzw 40 Punkte auf 10.309. Der S&P-500 legte um 0,4% bzw 5 Punkte auf 1.100 zu. Der Nasdaq-Composite stieg um 0,6% bzw 12 Punkte auf 2.226. |