Der Optimismus hinsichtlich der BP-Aktie ist ja lobenswert, aber wirklich teilen kann ich ihn zumindest kurzfristig nicht. Wenn wir andere fundamentale News, die es in den letzten Wochen ohnehin nicht gab ausblenden gibt es logischerweise eine starke Korrelation zwischen Ölpreis und dem Aktienpreis. Als ich Mitte Januar BP gekauft habe stand die Aktie bei knapp 3 Euro und der Ölpreis bei knapp unter 60 USD (Brent). Jetzt steht der Ölpreis wieder bei etwa 60 und BP bei 3,45€. Was die Psychologie abgeht war es im Januar sogar besser, alles rechnete mit baldigem Ende der Restriktionen. Das ist seit Merkels Aussagen jetzt anders, die Welt geht davon aus, dass as noch etwa 6 Monate dauert bis die Restriktionen zumindest in Europa enden können. Kurzfristig sehe ich durchaus noch Luft nach unten für BP. mein Körbchen steht bei 3€, die Chance, dass es nochmal runter geht schätze ich als hoch ein. Langfristig halte ich BP für eine gute Investition - aber wie gesagt, kurzfristig bin ich weniger optimistisch. Ich denke wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass es drei kurzfristige Preistreiber bei Öl waren, die den Anstieg auf 3,70 ausgemacht haben: Corona-Optimismus, unerwartete Opec-Entscheidung und Winter in Texas. Zwei davon sind weg. Ich sage: Ja, Ende des Jahres 4- 5 Euro ist realistisch, aber erst einmal geht's runter auf 3. |