Vaioz, danke für Dein wie immer begründetes Statement. Ich will die Frage auch mal beantworten: ich würde mir kein Flugzeug für 10.000 Euro kaufen wenn ich weiß, dass das zukünftig nicht mehr fliegen wird (wie die 100 der Lufthansa), mir keiner mehr zu dem Preis abkauft und für das ich Parkplatz-, Wartungs-, Strom- und andere Personalkosten zu tragen hätte. Wir müssen hier nicht ins Detail gehen, ich will damit eigentlich nur noch mal meine Kritik an dem Buchwert-Konzept in der jetzigen Situation darlegen.
Generation X, vielen Dank für die beiden Links – sehr interessant und spiegeln meine Ansicht wider. Tourismus wird nicht tot sein, aber er wird anders aussehen. Und das anders aussehen geht einher mit einer Menge Zusatzkosten / geringerer Effizienz für die Touristikunternehmen bzw höherer Kosten für die Kunden.
Nehmen wir nur mal Aussagen aus Deinen Links: - Maske am Flughafen - Maske im Flieger - Fieber checken am Flughafen (Geräte + Personal) - Zusätzliche Formulare/Erklärungen (+ Personal) - Mehr Busse, mehr Fahrer - Mehr Platz für Warteschlangen - Mittelsitz freilassen - Bluttests (?) - Mehr Personal in den Hotels, zB bei Buffets - Mehr Platz für Liegen - Zusatzeinnahmen vor Ort bei Tagesausflügen - Weniger Geld für Urlaub allgemein zur Verfügung
Ich kann mir auch vorstellen, dass die Bundesbürger viele Urlaube in die Heimat verlegen werden (ich hatte das neulich mal „Allgäu statt Akropolis genannt“) – bei den jährlichen Jahrhundert-Hochsommern vllt nicht die schlechteste Idee. Wäre die Marge für Tui die gleiche oder würde man dann einfach direkt buchen und mit dem Auto anfahren, sprich: Tui komplett außen vor lassen?
Wie ändert sich das Buchungsverhalten? Werden die Kunden immer später buchen und damit gibt es weniger Planungssicherheit für Tui?
Ich stoppe mal hier, man muss nicht weiter ins Detail. Ich wollte nur noch mal darlegen, warum ich glaube, dass eine Rückkehr zu der früheren Profitabilität für mich erst mal unrealistisch ist. |