bei einem Asset Deal werden nicht nur materielle Gegenstände wie Maschinen, Anlagen, Gebäude,etc. sondern auch immaterielle "Gegenstände" wie z.B. Patente, Konzessionen Miet- u. Leasingverträge und Mitarbeiterverträge verstanden. Ähnlich wie im Profifußball haben die Mitarbeiter aber ein Wahlrecht, wenn der Arbeitgeber als Vertragspartner wechselt, wie z. B. bei einer Überführung/Überschreibung aller Vermögensgegenstände(hier: der TAE-GmbH) auf eine neue Gesellschaft (hier: Technify Motors GmbH durch einen Asset Deal. Der Eigentümerwechsel kann intern somit nur durch einen teilweisen Austausch des Managements und äußerlich durch einen neuen Firmennamen gekennzeichnet sein. Handelsrechtlich oder juristisch gesehen, ändert sich für die insolvente Thielert-Mutter AG und ihre ebenfalls insolvente Tochter-TAE-GmbH die Vermögenslage gravierend. Die TAE-GmbH überträgt ein Umsatzvolumen von "knapp 25 Mio € an die Technify Motors GmbH. Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/...ma-12292435.html Zitat: " ... Das Unternehmen ist mit einem Umsatz von knapp 25 Millionen Euro zwar klein, ..." Anders gesagt: Die Thielert AG verliert über ihre TAE-Tochter-GmbH ein Umsatzvolumen von knapp 25 Mio €. Um damit u.a. die TAE-Gläubiger auszuzahlen. Oder noch deutlicher: Alle zukünftigen Gewinne/Verkuste der Technify Motors GmbH gehen an die chines. AVIC-Muttergesellschaft und nicht mehr an die insolvente TAE-GmbH oder deren insolvente Mutter Thielert AG. Zitat: " ... Der Rüstungskonzern General Atomics aus Kalifornien habe Motoren von Thielert gekauft und damit Drohnen bestückt, sagte Kübler in einer Telefonkonferenz. Seit Anfang dieses Jahres seien aber keine militärischen Aufträge mehr angenommen worden, um den Verkaufsprozess nicht zu gefährden. Kübler zufolge hatte das Bundeswirtschaftsministerium einen langen Prüfprozess für den Fall angekündigt, dass ein ausländischer Investor das Unternehmen mitsamt seiner militärischen Fertigung kaufe. Die Chinesen übernähmen dieses Unternehmen allein mit seiner zivilen Produktion. ..." Das Problem für IV Kübler beim Asset Deal war also der Rüstungskonzern General Atomics aus Kalifornien, welcher die Centurionmotoren für militärische Zwecke einsetzte. Demzufolge hatte die TAE keine Militärproduktion, sondern nur einen Kunden aus dem Militärbereich. Bedingt durch die strengen deutschen Ausfuhrbestimmungen hätte Kübler die "militärischen Aufträge" aber auch über einen Nato-Zwischenkunden in Europa abwickeln können. Zitat Thielert HP, News vom 22. Jul. 2013 : "St. Egidien, Deutschland und Beijing, China, 22. Juli 2013 – AVIC International Holding Corporation (AVIC International) gab heute bekannt, dass ihre Tochtergesellschaft Technify Motors GmbH alle Flugmotoren- und Fertigungsvermögenswerte der vormaligen Thielert Aircraft Engines GmbH erworben hat, um ihr bereits großes Leistungsvermögen im Bereich der Kolbenflugmotorentechnologie der Allgemeinen Luftfahrt weiter zu stärken." Zitatende. Noch einmal: Wenn die TAE GmbH alle VGe verkauft hat, was bleibt dann noch übrig ? - Antwort: Nur der Name TAE GmbH. Und, soweit dessen Wert den handelsrechtlichen Mindestwert unterschreitet, die unweigerliche Auflösung und Löschung aus dem HRG. Aber was bleibt denn nun schlußendlich für die Aktionäre der insolventen und geschäftslosen Thielert AG ? Eine TAE-GmbH ohne VGe ? Oder ...? Hinweise mit Quellenangabe zur Beantwortung dieser Fragen werden gerne entgegengenommen. M.f.G. |