Na ja, der Verlust bei E.ON ist begründet durch die enormen Abschreibungen auf deren Kraftwerke.
Es lässt sich jetzt natürlich darüber streiten ob zB E.ON zu spät erkannt hat was für eine grüne Welle kommen wird. Plötzlich war die Energiewende da, der Atomausstieg sollte nach Fukushima schneller geschehen, durch Ökostrom wurden die Kraftwerke unrentabel..hier könnte man viel schreiben.
Aber solche Konzerne bewegen sich nun mal langsam, hier wird in Dekaden projektiert. Klar, mit einer Kristallkugel hätte man genau gewusst wie man handeln muss..
Ich sehe hier ganz klar die Politik im Fokus, sie hätte umsichtiger handeln sollen...ja, die Energiewende MUSS her, verständlich. Aber ich muss das Strommarkt-Design so anpassen dass die Brückentechnologie (Kraftwerke) weiterhin wirtschaftlich betrieben werden kann auf dem Weg dahin.
Über politische Vernetzungen (gerade auch bei RWE) möchte ich gar nicht anfangen zu schreiben.
Hier hat man ganz klar die Energieversorger ausbluten lassen.
Sie müssen und mussten ihre Kraftwerke mit Verlust laufen lassen und durften nicht mal aufgrund Systemrelevanz diese ausschalten. Wenn die Sonne scheint und der Wind weht sollen sie Ihren Strom sonst wo hinwerfen, aber bei Nacht und wenig Wind sollen sie liefern.
Der Vergleich hinkt vielleicht.
Aber lasst uns vorstellen Deutschland würde beschließen ab 2021 keine Dieselfahrzeuge mehr zuzulassen. Das geht nicht und das wird nicht gemacht, ich mach doch nicht meinen größten Industriezweig platt. Hier muss der Wandel auch so geschehen dass der Verbrennungsmotor als Brückentechnologie die E-Mobilität möglich macht. |