@DLG. Achte auf die finanzielle Situation der Fluggesellschaften, die aktuell ihre alten Maschinen einmotten. Diese sind durchweg am Rande des Kollaps. Für einen guten Maßstab im allgemeinen halte ich Ryanair, als größte europäische Fluggesellschaft. Ryanair hat hohe Liquidität und mottet keine Flugzeuge ein. Im Endeffekt dürfte es ja die größte Airline mit am meisten Flugzeuge am stärksten treffen? Doch lediglich die Leasingübernahmen hat man ausgesetzt. Seine Flotten will man jedoch immer noch nach und nach erneuern. Ryanair hat also Bedarf an neuen Maschinen, genau wie Easyjet. Interessant finde ich auch OLearys Aussage zur Staatshilfe der Lufthansa. Laut ihm wird die Lufthansa nach der Krise "herumlaufen und alle kaufen. Und genau hier schließt sich der Kreis. Bei Lufthansa führt der Kahlschlag zu einer Schließung der unprofitablen Tochtergesellschaften, Wegfall der Langstreckenflugzeuge welche unprofitable Linien abklapperten und schlussendlich zum Abbau von tausenden Stellen. Anschließend wird man, wenn es die finanzielle Lage nur ansatzweise zulässt, Übernahmen tätigen um den Marktanteile auf historisches Niveau heben. Das Personal braucht man also nicht mehr, setzt es auf die Straße, weil ohnehin später wieder hinzukauft wird und das am Besten genau die Linien, die man aktuell abbaut... Aber da man es aus eigener Kraft nicht ordentlich schafft sich profitabel aufzustellen, überlässt man das erst einmal anderen, die man dann wiederum aufkaufen kann. Aktuell baut man also indirekt Konkurrenz im eigenen Konzern ab um kurzfristig Kosten zu sparen und Liquidität aufzubauen. Diese Staatshilfe ohne irgendein Wort über die Menschen beim Konzern zu verlieren, halte ich für nicht vertretbar und auch wettbewerbsverzerrend. Ich denke OLeary wird Recht behalten. Sollte es so kommen, ist es ein Paradebeispiel wie sich ein Konzern mit Steuergelder die Taschen voll macht... Lufthansa wäre dabei nicht der einzige. Die Pandemie wird reihenweise ausgenutzt um betriebsbedingte Kündigungen zu rechtfertigen. Auch dort wo sie gar nicht nötig sind. Mittlerweile habe ich vor allem bei einer handvoll MDAX Konzernen diesen Umgang bestaunen dürfen... Es scheint als wäre das der Freifahrtsschein für jegliche "Effizienzmaßnahmen". Juristisch und anscheinend gesellschaftlich völlig einwandfrei... Und wenn anschließend noch ein ordentliches Konjunkturprogramm kommt, ist das neue deutsche Wirtschaftswunder geboren und Politiker werden sich loben, man sei sparsam mit den Steuergeld umgegangen und habe genau richtig gehandelt...
@Etelsenpredator Hätte persönlich darauf gesetzt, dass nach den Meldungen am Wochenende über eine erneute Konfrontation USA/China die Märkte deutlich einbrechen werden. Aber nichts da, Geld fließt in Scharren in die Märkte. Wirkliche Gründe dafür sehe ich auch nicht. Nur scheint langsam das neu gedruckte Geld, den Weg an die Börse zu finden. Ins Besondere bei TUI muss bei den Anstiegen nahezu ein Großinvestor aufgestockt haben. Der Travco Chef hätte seine Meldepflicht erst bei über 10 %. Wäre also gut denkbar, dass er aufstockte und dadurch ein neuer Boden beim Kurs gebildet wird. |