Nein, das Argument Wirkungsgrad kommt hier nicht. Das Problem ist dass die Anlagen zur Wasserstoffherstellung noch sehr teuer sind und am besten arbeiten wenn sie stetig mit Strom versorgt werden. Sie eignen sich nicht um Lastspitzen auszugleichen.
Man braucht also dringend vielmehr Batterien um die Produktion an die stark schwankende Nachfrage über den Tag anpassen zu können. Ich hoffe sehr dass Tesla bald die europäische Batteriefabrik ankündigt und baut. Das ermöglicht dann auch eine Wasserstoff-Elektrolyse.
Denn in der Tat benötigen wir sehr viel Wasserstoff in der Zement-, Stahl- und Chemieindustrie und Luft- und Raumfahrt.
Im Straßenverkehr machen E-Fuels keinerlei Sinn, höchstens um ein paar seltene Oldtimer noch weiter betreiben zu können. Da kann man sich dann wie früher ein Paar Flaschen Sprit in der Apotheke kaufen ...
Und auch für die Schifffahrt sind die E-Fuels eigentlich viel zu teuer, das rentiert sich allenfalls in Luxus-Kreuzfahrtschiffen. Da gibt es interessante Ansätze für Windunterstützung oder künstliche Zwischentankinseln oder ... eine richtig gute Lösung ist da auch noch nicht fertig.
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