das die welt immer noch auf das verhältnis dollar gegen euro schaut, ist verständlich, da es ja sonst keine anderen grossen währung auf dieser welt gibt. dennoch seh ich das so, als würde man hühnerkacke mit entenkacke vergleichen und sich fragen, welche davon besser in der tasche liegt. der dollar hat nur risiken im hinblick auf die us schulden, konjunkturmässig mag es in den usa einen rückschlag geben, allerdings besitzen sie die grössten und bekanntesten marken und produkte dieser welt. der euroraum besitzt ebenfalls grosse und weltbekannte marken, doch stehen dem die staatsschulden und ein politisches risiko entgegen. so balt irgend eine partei in irgend einem euroland davon überzeugt ist, eine wahl durch die abschaffungs des euros gewinnen zu können, werden sie das tun. die folgen für den euro wären ja dann klar. und das die notenbanken in den usa und europa die leitzinsen erhöhen werden, um ihre währungen zu stützen, ist zwar theoretisch denkbar, doch praktisch unmöglich. man stelle sich mal die zinslast für die öffentlichen haushalte vor, wenn der leitzins mal in die regionen über die 3% steigen sollte. das würde das aus, für die meisten staaten bedeuten. politisch kann der euro für die meisten eurostaaten sehr gut als sündenbock, für einen ruinierten staatshaushalt vorgeschoben werden. nun stellt sich die frage, wann das erste euroland dies tun wird. wenn man heutzutage den wert einer währung bestimmen will, bleibt nur der blick auf gold- öl- und rohstoffepreise. und da sieht man, das sowohl euro als auch us dollar mächtig an wert und kaufkraft verloren haben. |