Hlx will Standort Köln ausbauen VON MATTHIAS PESCH, 23.11.06, 07:00h
Eine gelbe Maschine des Billigfluganbieters hlx setzt über dem Terminal 2 des Flughafens Köln-Bonn zur Landung an.
Artikel mailen Druckfassung In diesem Jahr rechnet HlX-Chef Roland Keppler mit einem Gewinn in „einstelliger Millionenhöhe“. Köln - Die Billigfluggesellschaft Hapag-Lloyd-Express (Hlx) will ihren Standort Köln weiter ausbauen. Die Zahl der Passagiere am Flughafen Köln / Bonn soll von rund 1,9 Millionen (2006) auf 2,9 Millionen im kommenden Jahr steigen, sagte Hlx-Geschäftsführer Roland Keppler im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Es bleibe zwar bei der Flotte von acht Flugzeugen, allerdings sollen teilweise größere Maschinen zum Einsatz kommen, und die Flugfrequenz werde erhöht. Ab dem Sommerflugplan 2007 fliegt Hlx zusätzlich zu den bisherigen Zielen die griechische Insel Kos und Lamezia Terme in Süditalien an. Mit Linz werden zurzeit Verhandlungen geführt. Auch das Einchecken soll bequemer werden. Hlx stellt auf dem Flughafen Köln / Bonn Check-in-Automaten auf, mit denen Bordkarten ausgedruckt werden können. Über das Internet können Fluggäste seit kurzem zum Aufpreis von 4,99 Euro Sitzplätze reservieren. Dies sei auf innerdeutschen Strecken bei keiner anderen Fluglinie möglich. „Wir sind mit dem Standort Köln sehr zufrieden und wollen auch langfristig mit dem Flughafen zusammenarbeiten“, betonte Keppler. Auch als „Nummer zwei“ hinter dem Billigflug-Konkurrenten Germanwings sieht der Hlx-Chef seine Airline dort „in einer sehr guten Position“. Er geht davon aus, dass die Low-cost-Linie, die im Herbst 2002 den Betrieb aufgenommen hat und kürzlich von der Muttergesellschaft TUI mit der Charterfluggesellschaft Hapagfly zusammengelegt wurde, im Jahr 2006 „einen signifikanten einstelligen Millionenbetrag“ als Gewinn aus dem operativen Geschäft einfahren werde.
Zusammen verfügen die beiden Gesellschaften über 56 Flugzeuge und wollen im nächsten Jahr von 14 Flughäfen aus 13,5 Millionen Fluggäste zu 75 Zielen befördern - Hlxalleine peilt für das laufende Jahr an seinen drei zentralen Flughäfen rund 4,6 Millionen Passagiere an. „Die Zusammenlegung bringt für die Kunden eine deutliche Angebotsverbesserung“, sagt Keppler. „Hlx war bisher eher regional aufgestellt, jetzt kann der Kunde uns deutschlandweit wahrnehmen.“ Das heißt für die Fluggäste auch: Sie können über die Hlx-Homepage alle Ziele beider Linien buchen - sowohl zu Billigflug- als auch zu Charter-Konditionen. Keppler: „Sie können mit hlx von Köln nach Berlin, aber auch nach Fuerteventura fliegen. Wir bieten dabei sowohl Pauschal-Produkte als auch Einzelverkauf an.“ Eine Flug zu den Kanaren beispielsweise ist laut Keppler ab 99 Euro zu haben. Die TUI-Gruppe ist nach seinen Worten derzeit die einzige Gesellschaft, die beide Geschäftsfelder gemeinsam anbietet. „Mit einem Management und einer Organisationsstruktur geht das noch effizienter.“
Unter welchem Namen die gemeinsame Linie künftig firmiert, steht noch nicht fest und werde derzeit beraten. „Hlx ist eine starke Marke“, sagt Keppler, „und man muss sehen, ob es noch eine stärkere gibt.“ Eine Entscheidung soll noch vor Weihnachten fallen.
Der Hlx-Chef geht davon aus, dass auf dem innerdeutschen Flug-Markt „noch deutliches Wachstum möglich ist“, vor allem zwischen den Metropolen. Leipzig baue die Airline gerade als Standort auf, „und wir überlegen, ob wir auch in Süddeutschland eine weitere Basis einrichten“. Außerdem sollen die Verbindungen nach Italien, Kroatien und Österreich ausgebaut werden. „Da ist noch Potenzial“, ist Keppler überzeugt. --------------------------------------------------
fuzzi,
danke für Deinen Versuch, doch leider muß ich weiter grübeln. Wenn Du von Redunanz-Verlusten ausgehst, dann frage ich mich wieso und wo! Beide Reedereien waren vor der Fusion hochprofitabel. Nach der Fusion fahren sie plötzlich Verluste ein. Ich will ja glauben, daß Gewinne einbrechen können, doch daß diese sich plötzlich umkehren zu Verlusten, da steckt doch was anderes dahinter. An den Frachtraten liegt es nicht, die sind zwar abgetaucht, doch nicht unter die Seetransport-Betriebskosten, denn wenn das geschieht, dann werden die Schiffe an die Kette gelegt, das habe ich persönlich bereits mehrfach erlebt. Ich hoffe, bei der nächsten HV wird Frenzel dieses eingehender klären, langsam fang´ich an, mich zu wundern! Ich glaube mich erinnern zu können, daß Frenzel bei der letzten H.V, noch eine Gewinnverdopplung bis 2008 prognostizierte, da ging es mit der Aktie und mit den Gewinnen bereits den Bach runter; welche Fakten dieser, damaligen Ankündigung wohl zugrunde lagen ....; er sollte sich ganz warm anziehen.
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